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Deutsche Uhrmacher-Zeitung
- Bandzählung
- 25/26.1901/02
- Erscheinungsdatum
- 1901- 1902
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- I.171.a
- Vorlage
- Staatl. Kunstsammlungen Dresden, Mathematisch-Physikalischer Salon
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id20141339Z6
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id20141339Z
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-20141339Z
- Sammlungen
- Technikgeschichte
- Uhrmacher-Zeitschriften
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Jg. 25.1901
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Zeitschriftenteil
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- Nr. 15 (1. August 1901)
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Schwindel-Auktionen in Berlin
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Aus der Werkstatt
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Artikel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftDeutsche Uhrmacher-Zeitung
- BandBand 25/26.1901/02 -
- ZeitschriftenteilJg. 25.1901 -
- TitelblattTitelblatt -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis -
- AusgabeNr. 1 (1. Januar 1901) 1
- AusgabeNr. 2 (15. Januar 1901) 17
- AusgabeNr. 3 (1. Februar 1901) 33
- AusgabeNr. 4 (15. Februar 1901) 49
- AusgabeNr. 5 (1. März 1901) 65
- AusgabeNr. 6 (15. März 1901) 81
- AusgabeNr. 7 (1. April 1901) 97
- AusgabeNr. 8 (15. April 1901) 113
- AusgabeNr. 9 (1. Mai 1901) 129
- AusgabeNr. 10 (15. Mai 1901) 145
- AusgabeNr. 11 (1. Juni 1901) 161
- AusgabeNr. 12 (15. Juni 1901) 177
- AusgabeNr. 13 (1. Juli 1901) 193
- AusgabeNr. 14 (15. Juli 1901) 209
- AusgabeNr. 15 (1. August 1901) 225
- ArtikelEinladung zum Besuche unseres zweiten Bundestages 225
- ArtikelVerzeichniß der Konkurrenz-Arbeiten zu unserem Preis-Ausschreiben 226
- ArtikelDeutscher Uhrmacher-Bund 226
- ArtikelDer geplante neue Zolltarif für Taschen- und Wanduhren 227
- ArtikelDer Gutschein-Verkauf als unlauterer Wettbewerb 227
- ArtikelGeräuschloses Rechen-Schlagwerk 228
- ArtikelDie Herstellung einer einfachen Fernsprech-Anlage (Schluß von ... 228
- ArtikelAufruf! 230
- ArtikelDas Berichtigen des Ankerganges (Fortsetzung von No. 14) 230
- ArtikelDie Schwankungen der Erdachse 232
- ArtikelSchwindel-Auktionen in Berlin 233
- ArtikelAus der Werkstatt 234
- ArtikelVermischtes 235
- ArtikelVereins-Nachrichten, Personalien, Geschäftliches, Gerichtliches ... 237
- ArtikelBrief-Kasten 238
- ArtikelPatent-Nachrichten 239
- ArtikelInserate 240
- AusgabeNr. 16 (15. August 1901) 241
- AusgabeNr. 17 (1. September 1901) 257
- AusgabeNr. 18 (15. September 1901) 273
- AusgabeNr. 19 (1. Oktober 1901) 289
- AusgabeNr. 20 (15. Oktober 1901) 305
- AusgabeNr. 21 (1. November 1901) 321
- AusgabeNr. 22 (15. November 1901) 337
- AusgabeNr. 23 (1. Dezember 1901) 353
- AusgabeNr. 24 (15. Dezember 1901) 369
- ZeitschriftenteilJg. 26.1902 -
- ZeitschriftenteilJg. 25.1901 -
- BandBand 25/26.1901/02 -
- Titel
- Deutsche Uhrmacher-Zeitung
- Autor
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234 Deutsche Uhrmacher-Zeitung No. 15 7 Mark 80!! Einfach lächerlich, so ’n Preis! Die anderen drei Dicken bewundern den Eing von allen Seiten. „Gehen Sie mir auch so einen!“ schreit der Kleinste mit der Rothspohnnase. Aber der Herr Taxator schüttelt den Kopf: „Hier ist Auktion! Jeder kann mitbieten!“ Das Auditorium hat sich unterdessen um eine Person vermehrt. Es ist ein kleiner verlotterter Mensch, der aussieht, als hätte er die letzten Nächte nicht geschlafen. Uebrigens hat er die eine Hand in der Hosentasche und klimpert mit Geld. Woher? Das mögen die Götter wissen! Der Auktionator versteigert gerade einen „Posten schwarze Herren-Eemontoiruhren prima Qualität“, und schon hat der kleine Lüderjahn für 15 Mark eine Taschenuhr erstanden, die genau einen Thaler werth ist. Dann segelt das Ehepaar aus Lichtenberg hinein. Sie mit einer echt englisch goldenen Damenuhr, die ihr für 32 Mk. zugeschlagen wird und allerhöchstens einen Werth von zehn hat, er mit einer „prachtvollen“ Kette, die natürlich auch aus echt englischem Golde gefertigt ist und nur den Spottpreis von 24 Mk. kostet. Mit 7 Mk. ist der Tomback überreichlich bezahlt, und das echt englische Gold, ist eigentlich weiter nichts als ein hauchfeiner Niederschlag von vierzehnkarätigem Gold. Darunter liegt Messing, was ja auch ’n sehr schönes Metall ist, aber weniger gut aussieht. Die vier dicken Herren, die noch immer den Laden nicht verlassen haben, nennt man „Schlepper“; sie bekommen das Geld, das sie für den „Tinnef“ bezahlen, selbstverständlich zurück und noch etwas dazu. Man findet ihre konfiszirten Gesichter auf allen derartigen Auktionen immer, wieder, gleichviel ob der Herr Taxator „echt englisch goldne Uhren“ oder „die allerbesten Cigarren“ oder „die erlesensten Weine“ „verkischt“. Aber unser Thema ist damit leider noch absolut nicht erschöpft. Unter den Titel „Schwindel-Auktionen“ fallen vor Allem auch die meisten der sogenannten „Konkursmassen-Auktionen“. Eine anfänglich wirklich existirende Konkursmasse wird nämlich immer wieder ergänzt, durch minderwerthige und schlechte Waaren natürlich, die das Publikum selbst mit dem billigsten Preise noch über den Kopf bezahlt. Da Geschäftsinhaber, die in Konkurs gerathen, meist noch laufenden Mieths- kontrakt haben, so übernimmt der Konkursaufkäufer — es giebt Leute, die sich nur damit befassen — die etwa noch zu zahlende Miethe und läßt nun lustig drauf los verauktioniren. Freilich hat ein Hauswirth nicht nöthig, sich damit einverstanden zu erklären, und anständige Wirthe thun das auch nicht. Berüchtigt sind ferner die Speicher-Auktionen, bei denen es sich in der Hauptsache Um das Losschlagen von Spirituosen, Cigarren oder Teppichen handelt. Auf irgend einem Speditionsspeicher lagert nämlich ein Posten Waare, der vom Adressaten nicht abgenommen wurde und deshalb nun hier meistbietend versteigert werden soll. Meist macht eine Annonce die Berliner greenhorns darauf aufmerksam, daß sich ihnen da wieder mal die Gelegenheit bietet, anständig rein zufallen. Und das thun sie denn auch gewissenhaft. Bei der Speicher-Auktion ist übrigens der Schlepper, der sich hier oft in eine Schlepperin verwandelt, ebenfalls unentbehrlich Auf Auktionen einzukaufen, ist für den Privatmann, der den raschen Blick des Händlers naturgemäß nicht besitzen kann, immer mißlich. Zum wenigsten aber sollte man sich über den Charakter der Auktion -genau informiren, ehe man sein Geld an professionsmäßige Gauner wegwirft und noch dazu eine bleibende Erinnerung an den Reinfall mit nach Hause bringt. Hans Hjan. Aus der Werkstatt Kitt für Marmor, Porzellan etc. Einen augenblicklich trocknenden Kitt, der sich für hunderterlei Reparaturen verwenden läßt und nur den Nachtheil hat, daß er jedes mal frisch zubereitet werden muß und keine nachträgliche Erwärmung verträgt, kann man sich nach den „Nouvelles scientifiques“ folgender maßen zubereiten. In einem Metallgefäß oder auch nur einem Löffel aus Eisenblech schmilzt man 4 oder 5 Theile Harz (oder noch besser Mastix) und 1 Tlieil Bienenwachs. Diese Mischung muß schnell aufgetragen werden, wobei es vortheilhaft ist, die zusammen zu kittenden Flächen, die natürlich vorher sorgfältig gereinigt sein müssen, ein wenig zu erwärmen. Am besten eignet sich dieser Kitt für Gegenstände aus Porzellan, Fayence, Glas, Marmor und dergleichen, die später keiner Erwärmung mehr ausgesetzt sind. Niet-Amboß mit sternförmigem Aufsatz Der hier abgebildete neue Niet-Amboß für Uhrmacher wird soeben von der Firma Koch & Co. in Elberfeld, der er durch D. R. G. M. 151 643 geschützt ist, in den Handel gebracht und ist durch alle Fourniturenhandlungen zu beziehen. Dieser Niet-Amboß setzt sich aus zwei Theilen zusammen: 1. dem säulenförmigen Fuß, in dessen oberes Ende ein Loch gebohrt ist; 2. dem stern- oder eigentlich richtiger kreuz förmigen Aufsatz, der aus einem viereckigen Mittelstück mit vier Ambößchen zusammengesetzt ist. Während diese vier Ambößchen an ihrer Basis alle gleich groß sind und mit diesem Theile in die Aus bohrung des Fußes passen, sind sie an ihrer Oberfläche verschiedenartig geformt. Dasjenige Ambößchen, welches man gerade gebraucht, setzt man nach oben, während das gegen überstehende (vergl. die punktirte Andeutung in der Abbildung) in der Bohrung des Fußes verschwindet und das viereckige Mitteltheil als Ansatz dient. Auf diese Art bildet sodann der Aufsatz mit dem Fuße ein fest zusammenhängendes Stück. Dieser Amboß hat gegenüber denjenigen mit verschiedenen losen Einsätzen, die mittelst eines von der anderen Seite durch gesteckten Stiftes herausgehoben werden müssen, den Vortheil, daß die Umwechslung der Einsätze ohne Hilfswerkzeug geschehen kann; auch braucht man nicht zu befürchten, daß ein Theil derselben ver loren geht, da der Aufsatz beständig im Fuße stecken bleibt. Zange zum Herausdrücken der Spiralklötzchen Für den in der Ueberschrift angegebenen Zweck sind schon eine große Menge von Hilfswerkzeugen erdacht und veröffentlicht worden. Heute liegt uns indessen ein Werzeug dieser Art vor, das wohl alle seitherigen dem gleichen Zwecke dienenden Instrumente an Handlichkeit und Haltbarkeit übertrifft. Es besteht aus einer verhältnißmäßig kräftigen Zango, deren Maul durch die beistehende Abbildung in natürlicher Größe so deutlich wiedergegeben wird, daß sich der Beschauer sehr leicht selbst sein Urtheil bilden kann. Die untere Backe ist an ihrem vorderen Ende nicht mit der am meisten üblichen Gabel versehen, die einmal zu breit, ein andermal zu schmal für das Spiralklötzchen ist, sondern mit der zwar eben falls bekannten rundlichen Rinne, die aber beim Gebrauch der vor liegenden Zange deshalb weit praktischer als sonst ist, weil sie an dem Spiralklötzchen stets fest anliegt; denn der in der oberen Backe sitzende Druckstift ist in einem Schlitz der Länge nach ver schiebbar, sodaß man ihn beliebig einstellen kann, je nach der Breite des Klötzchens. Dieser Druckstift ist, wie die Zeichnung neben der Hauptfigur zeigt, so schlank zugespitzt, daß er auch für die kleinsten Spiral klötzchen nicht zu dick ist. Dabei ist er trotzdem zehnmal so stark, als er im Verhältniß zu seiner Beanspruchung zu sein braucht, indem er stark konisch geformt ist. Bei den- seitherigen Druckstiften dieser Art wäre diese konische Form des Druckstiftes nicht zulässig, weil sich der Stift nach dem Herausdrücken des Spiralklötzchens in dem Loche klemmen und womöglich dasselbe nach oben unliebsam aufweiten würde. Bei der vorliegenden Zange kann aber dieser Uebelstand nicht eintreten, weil eine durch die untere Backe geführte Stellschraube den Schluß der Zange derart begrenzt, daß der Druckstift nur gerade so weit in das Loch eindringt, als nöthig ist, um das Klötzchen frei zu machen, ohne daß aber eine Klemmung des Stiftes in dem Zapfenloch des Klötzchens Vor kommen kann. Damit sind thatsächlich alle Uebelstände vermieden, die den meisten Zangen und Pincetten zum Herausdrücken der Spiralklötzchen anhaften. Auch die Haltbarkeit übertrifft ohne Zweifel alles bis jetzt
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