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Neues sächsisches Kirchenblatt
- Bandzählung
- 5.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Hist.Sax.L.0002
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1795120894-189800009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1795120894-18980000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1795120894-18980000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- Nr. 4, 30.01.1898
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftNeues sächsisches Kirchenblatt
- BandBand 5.1898 -
- TitelblattTitelblatt -
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis -
- SonstigesAm V. Jahrgang, 1898, waren mit litterarischen Beiträgen ... IX X
- AusgabeNr. 1, 09.01.1898 1 2
- AusgabeNr. 2, 16.01.1898 17 18
- AusgabeNr. 3, 23.01.1898 33 34
- AusgabeNr. 4, 30.01.1898 49 50
- AusgabeNr. 5, 06.02.1898 65 66
- AusgabeNr. 6, 13.02.1898 81 82
- AusgabeNr. 7, 20.02.1898 97 98
- AusgabeNr. 8, 27.02.1898 113 114
- AusgabeNr. 9, 06.03.1898 129 130
- AusgabeNr. 10, 13.03.1898 145 146
- AusgabeNr. 11, 20.03.1898 161 162
- AusgabeNr. 12, 27.03.1898 177 178
- AusgabeNr. 13, 03.04.1898 193 194
- AusgabeNr. 14, 10.04.1898 209 210
- AusgabeNr. 15, 17.04.1898 225 226
- AusgabeNr. 16, 24.04.1898 241 242
- AusgabeNr. 17, 01.05.1898 257 258
- AusgabeNr. 18, 08.05.1898 273 274
- AusgabeNr. 19, 15.05.1898 289 290
- AusgabeNr. 20, 22.05.1898 305 306
- AusgabeNr. 21, 29.05.1898 321 322
- AusgabeNr. 22, 05.06.1898 337 338
- AusgabeNr. 23, 12.06.1898 353 354
- AusgabeNr. 24, 19.06.1898 369 370
- AusgabeNr. 25, 26.06.1898 385 386
- AusgabeNr. 26, 03.07.1898 401 402
- AusgabeNr. 27, 10.07.1898 417 418
- AusgabeNr. 28, 17.07.1898 433 434
- AusgabeNr. 29, 24.07.1898 449 450
- AusgabeNr. 30, 31.07.1898 465 466
- AusgabeNr. 31, 07.08.1898 481 482
- AusgabeNr. 32, 14.08.1898 497 498
- AusgabeNr. 33, 21.08.1898 513 514
- AusgabeNr. 34, 28.08.1898 529 530
- AusgabeNr. 35, 04.09.1898 545 546
- AusgabeNr. 36, 11.09.1898 561 562
- AusgabeNr. 37, 18.09.1898 577 578
- AusgabeNr. 38, 25.09.1898 593 594
- AusgabeNr. 39, 02.10.1898 609 610
- AusgabeNr. 40, 09.10.1898 625 626
- AusgabeNr. 41, 16.10.1898 641 642
- AusgabeNr. 42, 23.10.1898 657 658
- AusgabeNr. 43, 30.10.1898 673 674
- AusgabeNr. 44, 06.11.1898 689 690
- AusgabeNr. 45, 13.11.1898 705 706
- AusgabeNr. 46, 20.11.1898 721 722
- AusgabeNr. 47, 27.11.1898 737 738
- AusgabeNr. 48, 04.12.1898 753 754
- AusgabeNr. 49, 11.12.1898 769 770
- AusgabeNr. 50, 18.12.1898 785 786
- AusgabeNr. 51, 25.12.1898 801 802
- AusgabeNr. 52, 31.12.1898 817 818
- BandBand 5.1898 -
- Titel
- Neues sächsisches Kirchenblatt
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geben. Ein nicht zu unterschätzendes Hilfsmittel der Seelsorge ist ! schließlich der seelsorgerliche Brief. Der ziemlich anderthalbstündige Vortrag, aus dem wir nur einige Hauptpunkte herausgreifen konnten, bot eine Fülle einzelner mehr oder weniger neuer und ! wichtiger Gesichtspunkte, sodaß man nach kürzerer Debatte diese ab- ! brach, um die Besprechung über das Gehörte in den Versammlungen der Chemnitzer Predigerkonferenz fortzusetzen. Auf Anregung des Herrn Vorsitzenden beschäftigte man sich hierauf noch mit der Stel lung zu der „landeskirchlichen Vereinigung" Philadelphia. Ver anlaßt war diese Besprechung durch den in Chemnitz geplanten und mittlerweile in der Weihnachtswoche abgehaltenen Kongreß unter auswärtiger Leitung. Bei der Aussprache über das vom Ephorus reichlich gesammelte Material und die von einzelnen Amts brüdern gemachten Erfahrungen konnte man sich doch ernster Be denken, ob die Bewegung in gesunden, nüchternen, evangelischen Bahnen sich hält, sowie der Besorgnis, daß sie sectiererischen Cha rakter annimmt, nicht entschlagen. In letzter Beziehung mußte namentlich die Einrichtung eines Kindergottesdienstes in Chemnitz, ohne Wissen des Ephorus und der Geistlichen, bedenklich und be- sorglich machen. Soweit man bis jetzt eine bestimmte Stellung seitens der Chemnitzer Geistlichen einzunehmen in der Lage ist, hielt man es für richtig, mit der hiesigen Vereinigung im Ver trauen auf die ausdrückliche Versicherung des Leiters, die Bewegung auf alle Fälle bei der Landeskirche zu erhalten, in engere Fühlung zu treten, dem Kongreß gegenüber aber im Blick aus die Gesamt bewegung der Philadelphia auf die auswärtige Leitung und die Veranstaltung einer Evangeltsationsversammlung, die ohne Rück sicht ans die in dieser Richtung abweichende Stellung der Chem nitzer Geistlichkeit und ohne vorheriges Gehör derselben angesetzt war, eine zurückhaltende Stellung einzunehmen. Der Ephorus erbot sich, die von ihm über die Philadelphia gesammelten Unter lagen allen Geistlichen zum Studium zuzustellen. Mit Gebet und Segen schloß die an Anregung reiche Versammlung. M. Kirchliche Nachrichten aus Sachsen. Für die Feier des 25jährigen Regierungs - Jubiläums Sr. Majestät des Königs ist auch ein Festgottesdienst in allen Kirchen des Landes am Sonntag ölmsrieoräiasckomini, dem 24. April, in Aussicht genommen. — Nach dem, was von der Vorlage der Staatsregte- rung, Errichtung eines Oberverwaltungsgerichtes betreffend, bisher in der Presse verlautet, scheint es leider, als ob diese Be hörde keine Zuständigkeit für das Gebiet der Kirchenverwaltung erhalten sollte. — Im „Leipz. Tgbl." tritt ein Anonymus mit be achtenswerten Gründen für die Uebernahme sämtlicher Alters - zulagen der Lehrer, ebenso wie der Geistlichen auf den Staat ein, bei letzteren nnter Hinweis auf den Artikel im „Sächs. Ktrch.- u. Schul-Bl.» Im Frauenheim zu Borsdorf hat es am 28. Dezember ge brannt. Zum Glück ist es gelungen, den Brand auf den oberen Teil des Hauses, Dachstuhl und obere Balkenlage, zu beschränken. Doch wird der Schaden immerhin auf 10- bis 18000 Mk. geschätzt. Er ist durch Versicherung gedeckt. Zum Ersatz der mitverbrannten Garderobe der Schwestern und der Asylistinnen erläßt der Vor steher 1?. Glüh einen Aufruf. Ob das Feuer durch Unvorsichtigkeit entstanden oder von zwei an demselben Morgen entwichenen Mädchen angelegt worden ist, ist noch nicht festgestellt. — Eine bedeutsame Aenderung steht der Anstalt Obergorbitz bevor: sie wird nach Moritzburg verlegt. Noch am letzten Tage des alten Jahres hat das Directortnm den Ankauf eines Moritzburger Gutes zu diesem Zwecke genehmigt. Sämtliche Gebäude sollen dort völlig neu er richtet werden; man schätzt die Kosten auf 200000 Mk. einschließ lich Kaufpreis. Das bisherige Anstaltsgrundstück geht, nachdem das Gut in Oberpesterwitz (Anstalt für konfirmierte Knaben) schon im August vor Js. für 75000 Mk. verkauft worden ist, für 147500 Mk. in den Besitz der Gemeinde Gorbitz über, die darauf eine Kirche erbauen, einen Friedhof anlegen und somit zu einem eigenen Ktrchcnwesen gelangen will. — Aus der Sächsischen Badestiftung von 1811, welche bei dem Ministerium des Innern verwaltet wird und gleichen Zwecken dient, wie die in Leipzig be stehende „Sachsenstiftung," sind im Jahre 1896 106 Kranke im Johnschen Civtlhospital in Teplitz mit einem Aufwand von 3771,60 Mk. und 10 Kranke im Fremdenhospital in Karlsbad für 238 Mk. verpflegt, außerdem aber an 227 Kranke 11705 Mk. als Kurbeihilfen gewährt worden. Aus den mitverwalteten Nebenstif tungen wurden weitere 17 Kranke unterstützt. An freiwilligen Bei trägen flossen der Stiftung zu: 360 Mk. vom Königshause, 4360 Mk. aus anderen Stiftungen, besonders der Mendestistung, 1350 Mk. von den Ständen des Meißner, Oberlausitzer und Leipziger Kreises, 1715 Mk. von Städten, 1730 Mk. von Beztrksverbändeu, 670 Mk. von Vereinen und Privaten. Das Vermögen der Stiftung betrug Ende 1896 107475 Mk. in Wertpapieren und 204 Mk. Bar bestand. Kirchenbau n. ä. (Schluß der Zusammenstellung.) Am 11. No- vember wurde der erste Spatenstich zur neuen Jakobi-Kirche in Dresden gethan. In der Konkurrenz um die Luther-Kirche in Zwickau erhielten den ersten Preis Schilling und Gräbner in Dresden, den zweiten Prof. Neumeister in Karlsruhe. Die Kirche soll einen Turm von 76 Metern, Dampfheizung und 900 Sitzplätze erhalten und etwa 400000 Mk. kosten. Unter den für die neue Kirche zu Marienthal (Zwickau) eingegangenen, von Prof. Grise bach in Berlin und Bautat Roßbach in Leipzig begutachteten Ent würfen hat der Kirchenvorstand den des Architekten Zeißig aus Leipzig ausgewählt. Die Kirche zu Seifhennersdorf i. Lausitz, die dieses Jahr ihre Säkularfeier begeht, soll aus diesem Anlaß erneuert, aus geschmückt und mit Heizung versehen werden, die zu Neu- städtel war Weihnachten zum ersten Male gehetzt und beleuchtet. Die Kirche zu Ostritz erhielt vom sächsischen Kunstverein zwei Engelfiguren von drei Meter Höhe aus Coitaer Sandstein, die zu beiden Seiten oberhalb des Haupteinganges aufgestellt sind. Zu den mancherlei Geschenken, welche die Kirche von Mockau bei ihrer Erneuerung im vergangenen Jahre empfangen hat, kommt als Weihnachtsgabe, von einer dortigen Firma in Aussicht gestellt, ein Taufftein. Die Johannis-Gemeinde in Chemnitz will ein neues Pfarr haus für 100000 Mk. bauen, nachdem sie das alte für 64000 Mk. verkauft hat. Die Geistlichen der Thomaskirche zu Leipzig haben endlich Aussicht, zu einem würdigen Predigerhaus zu kommen. Dir Häuserflucht am Thomaskirchhof von der Promenade bis zum Thomasgäßchen soll niedergelegt und zur Fortführung des letzteren und zu einem Gebäude für die Leipziger Bank verwendet werden. Wird der Plan perfekt, dann fallen u. a. die Superintcndentur, das Haus, in dem das Bureau vom Centralvorstand des Gustav- Adolf-Vereins war, und die alte reformierte Kirche in der Kloster gasse. Die reformierte Gemeinde wird bald eine neue Kirche haben, das Bureau des Centralvorstandes wird in ein Haus nahe der katholischen Kirche verlegt, und für die Geistlichen sind zwei Predigerhäuser an der verlängerten Schulstraße, d. h. doch wohl an der Stätte der alten Thomasschule, geplant. Den Geistlichen — man denke nur an die „Prediger-Häuser" an der Bnrgstraße, auch an die der Bedeutung des Amtes kaum entsprechende Superinten- dentur — wäre diese Verbesserung wohl zu gönnen. Nach einer Mitteilung im „Leipziger Sonntagsblatt" denkt man beim dortigen Diakontssenhaus - Bau zunächst nur an die Errichtung eines Krankenhauses mit etwa 100 Betten. Für Kirche und Pfarrhaus scheinen die Mittel zunächst noch nicht auszureichen. Dies zur Ergänzung des in Nr. 3 Mitgeteilten! Mit Rücksicht auf die neue Bau-Ordung beginnt der Hausväter-Verband im dritten Bezirk der Nikolai-Gemeinde den Bau eines eigenen Heims schon vor dem 1- April dieses Jahres mit 20000 Mk. eigenem, barem, und 10000 Mk. geliehenem Baukapital. In Plauen bei Dres den wurde das vom Dresdener Frauenverein zur Hebung der Sittlichkeit erbaute geräumige Mädchenheim feierlich eröffnet, in Rodewisch eine Kinderbewahranstalt geweiht. K. Außerdem sind uns folgende zwei Spezialberichte zuge gangen: Die von Baumeister Wolf in Zwickau im Innern und Aeußern vorzüglich und würdig erneuerte Kirche zu Mosel, die am 16. nach Trin. von Superintendent Meyer ans Zwickau ge weiht wurde, ist die schönste Zierde des Ortes. Die Kirche hat eine neue Sakristei erhalten. Der Fußboden ist mit Mettlacher Platten belegt. Die Decke ist schön gemalt und mit christlichen Sinnbildern geschmückt. Wir erblicken das Gotteslamm, die Taube, das Sinnbild des heiligen Geistes, die Gesetztafeln, das Gottes auge, das Monogramm Christi, das Kreuz, Aehren und Weintrauben, Palmen und Rosen. Die Kapellen sind beseitigt und durch Bänke ersetzt worden. Einen prächtigen Schmuck der Kirche bilden die 3 Altarfenster, die von Freunden und Gönnern der Kirchfahrt Mosel gestiftet worden sind. Das mittlere stellt die Himmel fahrt Christi, das südliche den Apostel Paulus mit Buch und Schwert, das nördliche den Apostel Petrus mit dem Schlüssel dar. Die Kirche ist mit neuer Blitzableitung versehen worden. Das Landeskonsistorium hat einen Beitrag von 1500 Mk. gespendet. Durch diese wohlgelungene Renovation ist der lange gehegte Wunsch der Gemeinde erfüllt worden. Zsch. Am 7. November wurde die nach Anleitung des Vereins für kirchliche Kunst durch Baumeister Schramm in Dresden in ihrem Innern erneuerte Kirche zu Hohendorf, Eph. Borna, zum erstenmal wieder seit dem 6. S. n. Tr. in den gottesdienstliche» Gebrauch genommen. Aus dem Altarraume, dessen Schönheit da durch viel verloren hatte, daß in ihm 1802 eine Orgel und eine Empore angebracht worden waren, ist beides entfernt und für die Orgel eine neue, besondere Empore im westlichen Teile der Kirche, dem Altar gegenüber, unter Beseitigung eines baulich freilich auch schönen Gewölbes gebaut worden. Es ist eine neue 10 stimmige, 2manualtge Orgel von C. Geißler in Eilenburg und ein Altar aufsatz von Rob. Arnemann in Leipzig beschafft worden. Die 5 eckige Apsis hat Kathedralverglasung von E. Lüddecke in Leipzig erhalten. Der Altarraum und das Schiff sind im Charakter des 15. Jahrhunderts von R. Maucksch in Dresden gemalt worden. Zugleich ist die Kirche durch einen Wasseralfinger Ofen heizbar gemacht worden. Durch ihre Erneuerung im Innern ist die Kirche, „ein schöner, würdiger Bau" nach dem Urteile des seligen Sieche, zu einem der schönsten und würdigsten ländlichen Gotteshäuser in Sachsen geworden. Das Landcskonsistorium hat zu den Kosten eine große Beihilfe gewährt. Aus der Gemeinde sind vor den, Anfänge und nach Beendigung der Erneuerung reiche Spenden ge geben worden. —d-a.—— . r: '^ M.
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