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Wochenblatt für Zschopau und Umgegend : 09.04.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-04-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512512809-193504095
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512512809-19350409
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512512809-19350409
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWochenblatt für Zschopau und Umgegend
- Jahr1935
- Monat1935-04
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Dir. 84 Wochenblatt für ZsLopa« ««b Umgegend, Zschopaner rogeblatt «ud Anzeiger DicnStag, den 9. April 198L Heil Hitler! Landesbauernsührer. vis koNorrsugung muü gsrisigsn «srktsv s^lLlioNL^oN -enn >^ooo Zn Sacliben ^inotsn Ivvoo ^bettrn ^»-3 Iafin« Knvekol.un«tn zu beitragen, daß dieser friälichen >ert wird mit dem Ziel und der Er« fretheit di, Nahrnyrsf»»1' ttur Islslungstäkigs lucki- unü bässttisrs rislgsrir clis krirsgs Ssr Visddslwng. ngelegen- ftelll, die >77222 i-,1 kLpbv.lrüvssn Sumpf, dloor-. nass« sVole^unoi Vassen l^LrctLN 0« rt«t-l»cn« vraucmmÄirka- ttr v, ü>r>sianr<ui au»«la, L^roUsII- See Aelchsstattt^akter an öas lachMe tanönoik; Das ganze deutsche Voll ringt um die politische und wirt schaftliche Freiheit. Ein siegreicher Ausgang der Erzeugungs schlacht soll wesentlich dazu beitragen, daß wir diesen Kamps glücklich bestehen. Mehr noch als in allen früheren Zähren müssen deshalb Landvolk und Industrie Bundesgenossen sein und sich gegenseitig unterstützen. Die sächsische Industrie er wartet deshalb von euch, sächsische Bauern und Landwirte, dah ihr in verstärktem Umfange Rohstoffe aus eigener Scholle erzeugt. Dies gilt vor allem für Flachs, Wolle, Ocl und Fett. Die Tatsache, daß in Sachsen gerade die Textilindustrie weit verbreitet ist, verlangt, dah jeder sächsische Bauer und Landwirt der nach Klima und Bodrnlage die Möglichkeit dazu hat, ein Stück Feld mit Flachs ansät oder seine bisherige Flachsanbau- släche vergröbert. Darüber hinaus mutz auch die Schafhaltung wieder mehr Beachtung finden, denn der Wollbedars der In dustrie kann mit dem heutigen Schasbestand nur noch zu eiuem verschwindend kleinen Teile gedeckt werden. Der ganze verflossene Winter stand im Zeichen der Vor bereitungen für die Erzeugungsschlacht. Durch Rundfunk, Press« und Versammlungen wurden euch Anregungen gegeben, au, denen jeder das sür seine Wirtschaft Passende entnehmen konnte Jetzt ist die Zeit gekommen, den erhaltenen Ratschlägen zun Segen des ganzen Volkes zu solgen. eeblanck Katt» 1X0 no«d 21 8AMon*n nur nock 2,4 düMonan. Dautredionci» AM »rgung mu» elolwsAsel«!» vr«!««. mü,„n madr lodoto dKtlaz. " Nun gill es zu tsanüeln! Der im Dezember vorigen Jahres begonnene Aufklärung,» ieldzug sür dir Erzeugungsschlacht hat Ende März seinen AL- 'chluß gesunden. In etwa 29 999 gröberen und kleineren Ver- iammlungen haben die sächsischen Bauern und Landwirt« das Rüstzeug erhalten sür die Schlacht, in die sie nunmehr mit Beginn der Frühjahrsbestellung gehen. Eine weitgehende Unter richtung ist auch durch den Rundfunk und insbesondere durch die Presse erfolgt. Die Tatsache, daß wir am Ende unserer A«f- klärungsarbeit zur Erzeugungsschlacht stehen, veranlaßt mich, allen denen herzlichst zu danken, die mitgeholfen haben, das Verständnis für diese grohe Ausgabe des Reichsnährstandes nicht nur unter den Bauern und Landwirten, sondern auch unter den städtischen Volksgenossen zu wecken. Neben allen Dienststellen der Landesbauernschaft gilt dieser Dank in erster Linie allen Partciglicderungen im Gau Sachsen, die in ver ständnisvoller Mitarbeit in gröberen und kle«ieren Versamm lungen immer wieder auf Sinn und Zweck der Erzeugung»- schlacht hingewiesen haben. Darüber hinaus dauke ich auch dem Reichssender Leipzig, der sich in erfreulichem Umfange für Sendungen sür die einzelnen Gebiete der Erzeugungsschlacht zur Verfügung gestellt hat. In auberordentlich weitgehendem Matze hat sich auch die sächsische Tagespresfe an der Aufklärungsarbeit beteiligt. Wenn heute allgemein das Verständnis dafür vor handen ist, dab die Erzeugungsschlacht für das ganze Volk ge schlagen wird, so ist dies nicht zuletzt das Verdienst der säch sischen Presse. Ihr gilt deshalb mein besonderer Dank. Sächsisches Landvolk! Der Aufklärungsfeldzug während der letzten vier Monate hat gelehrt, worauf es bei der Erzeugungsschlacht ankommt. Nun giltes, in gemein samer Zusammenarbeit zu handel«! Heil Hitler! gangenen und noch lange nicht die heit bedeutet. Dies, gelöst werden müssen. Ri« offiziell am 1. April der! , „ . , war, so ist dies nicht gleichbedeutend mit er „.... , . . , . „ gebenden Anweisungen gilt es vielmehr, in den kommenden Jahren die Tat solgen zu lassen. Auch fernerhin wird der Erfolg abhängen vom Einsatz aller Kräfte im Bauerntum. Er wird weiter abhängen vom Einsatz moderner Propagandamittel, vor allem der Presse, und er wird nicht zuletzt abhängen von der harmonischen Zusammenarbeit zwischen politischer Orga« «isation und Reichsnährstand. Die Ernährungsschlacht Deutschlands bleibt immer «ine Angeleaenhoit dir ganzen Nation. Alle Kräfte müssen dazu beitragen, datz dieser ^ri«>ltHen Schlacht «in grotzer und nachhaltiger Ers kenntnis, datz zur restlosen politi Hett bo» deutsche« Boll,» geh Sie heuische Ürseugungsschlacht Landwirtschaftsrat Dr. El a u s - Rochlitz, z. Z. Dresden Sonderbeauftragter für die Erzeugungsschlacht im Gebiete der Landesbauernschaft Sachsen (Freistaat) R«ichspropagandaminister Dr. Goebbels gab folgendes bekannt: „Dis Erzeugungsschlacht der deutschen Landwirtschaft ist eine nationalsozialistische Kampfmatznahme zur grundsätzlichen Lösung der wirtschaftlichen Fragen, vor denen sich unser Volk befindet. Ihre stegreiche Beendigung bedeutet die Sicherung der Ernäh rungsgrundlage sowie eines wesentlich vergrößerten Teils unserer Rohstoffversorgung. Das ganze Volk in allen seinen Ständen muß zum Träger dieses Kampfes werden. Neben Bauern und Landwirten muß auch die städtische Bevölkerung zum inneren Verständnis der Bedeutung der Erzeugungsschlacht erzogen werden." Daraus ist ersichtlich, daß die Erzeugungsschlacht nicht nur eine Angelegenheit der lanobautreibenden Bevölkerung ist und sein kann, sondern daß die deutsche Er zeugungsschl ach 1 eigenste Angelegenheit des ganzen Volkes in den nächsten Jahren sein muß. Die deutsch« Erzeugungsschlacht hat die Aufgabe, eine allge meine Steigerung der landwirtschaftlichen Er zeugung auf dem Gebiete der Ernährung und Rohstoffversorgung herbeizuführen. Sie muß bei der Beurteilung in erster Linie vom nationalpolitischen Standpunkt aus betrachtet werden. Nationalpolitisch muß die Er zeugungsschlacht durchgeführt werden, 1. um die Nahrungsfreiheit des deutschen Volkes zu sichern, 2. um die industrielle Rohstoffversorgung und damit Arbeit und Brot für Millionen deutscher Arbeiter zu gewährleisten, 8. um damit wiederum die Ausfuhrmöglichkeiten der deutschen Industrie zu fördern und 4. um neue Arbeits- und Lebensmöglichkeiten innerhalb des deut schen Lebensraumes zu schaffen. Die Sicherung der Nahrungsfreiheit des deut» schenVolkesistdieVoraussetzung zur politischen Freiheit. Der nationalsozialistische Staat, diszipliniert, gefestigt und geformt auf inner politischem und außenpolitischem Gebiete, verlangt als Voraussetzung zur restlosen Erlan gung der politischen Freiheit die Sicherung der Volksernährung aus eigener Scholle. Vor dringliche Aufgabe nationalsozialistischer Politik ist es, die Grundlage der Brotversorgung de» Volkes aus eigener Scholle zu erhalten. Für uns ist die Lösung der Frage, wer in Deutschland den Brotpreis diktieren soll — das Ausland oder wir — von entscheidender Bedeutung. Handelspolitisch geht es hier nicht um eine Unterbindung d«s deutsch-aus ländischen Warenaustausches, sondern lediglich darum, diesen Austausch in gesunde Bahnen zu lenken. Die Lebensmitteleinfuhren sollen in Zukunft zusätzlicher Natur sein, gegebenenfalls soll das deutsche Volk auf sie verzichten können. Dadurch wird für das Ausland ein zwingender Grund bestehen, bei der Einfuhr von Lebens mitteln nach Deutschland als Gegenleistung deutsche Jndustrie- ausfuhr aufzunehmen. Finanzpolitisch erfordert auch die deutsche Devisenlage einen möglichst hohen Grad der Selbstversorgung mit Lebensmitteln und landwirtschaftlichen Rohstoffen. Die deutsche Industrie war in weitgehendem Maße von ausländischen Rohstoffzusuhren abhängig. Gerade von diesem Gesichtspunkt aus betrachtet, liegt eine Steigerung der deutschen Selbstversorgung mit Lebensmitteln und landwirtschaftlichen Rohstoffen im dringendsten Interests der deutschen Industrie und der in ihr beschäftigten Arbeiter. Die deutsche Erzeugungsschlacht, verbunden mit Marktordnung, Festpreisen, Vorratswirtschaft und Einfuhrregelung, wird das deutsche Bauerntum gesunden. Durch diese Maßnahmen bringt die landwirtschaftliche Produktion dem Bauern keine Rückschläge auf preispolitischem Gebiet; sie bringt ihm vielmehr eine seiner Mehr leistung entsprechende Einnahmesteigerung. Die nationalsozialistische Staatssührung bietet dem deutschen Bauern die Möglichkeit, di« notwendige Einnahme st «ig«rung durch eine Leistungs st eigerung zu erreichen. Das bedeutet, volkswirtschaftlich gesehen, Schaffung einer leistungsfähigen und damit einer kaufkräftigen Landwirtschaft. Eine kaufkräftige Landwirtschaft bedeutet Belebung des Binnenmarktes, Belebung des Binnenmarktes bedeutet Belebung der Industrie und damit Arbeitsbeschaffung. Die deutsch« Erz««gungsschlacht ist somit wichtigste Arbeitebeschaf- sungsquellr. Die am 15. Dezember 1934 in Gang gebrachte Erzeimungsschlacht konnte selbstver ständlich nicht nur eine Angelegenheit von drei bis vier Monaten sein, sondern sie ist und bleibt eine Kampfmatznahme auf agrartechnischem und agrar- politischem Gebiete für die nächsten Jahre. Das sächsische Bauerntum hat in weit überwiegender Mehrheit diese grundsätzlichen Fragen verstanden und hat sich — das ist in den letzten Monaten bewiesen worden — im besonderen Maße zur Mitarbeit zur Verfügung gestellt. Das sächsische Bauerntum weiß auch, daß dieser Aufklärungsfeldzug, der in den ver- Monaten durchgeführt worden i t, eben nur ein Aufklarungsfeldzug sein konnte lange nicht die grundsätzliche Lö ung der großen nationalpolitischen Ai utet. Diese Erkenntnis hat der Praxis und Wissenschaft Aufgaben ge! "Ichtung und Ziel sind klar und eindeutig vorgeschriebe Aufklarungsfeldzug in dieser großen Ernährungsschlacht beendet " " einer Beendigung der Arbeit. Nach diesen richtung-
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