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Wochenblatt für Zschopau und Umgegend : 10.05.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-05-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512512809-193505101
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512512809-19350510
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512512809-19350510
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWochenblatt für Zschopau und Umgegend
- Jahr1935
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1S8S sü- iter- die - die der tter- als i in ßten ii r - und ar- ose und Ä sten Be- li- vor ahl-- aus igen rnd- Haft ahm Hts- tß. nige nem eine greß im die > me ische der rden ver- Die ers der gend der " eiter s in land >olle, gut eren keine I tch). Abes- wenn er werde s ab- lch). r des itische >n ab- llch). Bom- rk des orden. n den uch). rt der iriaga, tschaft- zreifer -als. uchtt ie Pa- nscziet m Ab ie Be- Polen großen Don- eraten. Feuer i den atrone, ' an der !s nicht Rr. 108 Wochenblatt sür Zschopaa und Umgegend Zschopaaer Tageblatt «nd Anzeiger Freitag, den 1». Mai 1285 YerWes M SSMes Am 10. Mai 1935. Der Spruch des Tages: Die Männer philosophieren besser über das mensch liche Herz als die Frauen, aber diese lesen besser darin. Jubiläen und Gedenktage; 11. Ma«. 1435 Friede zu Arras zwischen Karl Vll. und Philipp von Bnrgnnd. >858 Der Dichter Carl Hauptmann geb. INK Der Komponist Mar Neger gest. Sonne und Mond. 11. Mai: S.-A. 4.12. S.-N. 19.41; M.-A. 12.07, M. U. 1.M Die Eismänner rücken heran! Die^e oft mit Nachtfrösten auswartenden drei „ge- st.engen Herren" Mamertus (11.), Pankratius (12.) und Servatius (13.) sind von allen Gartenbesitzern und Land wirten gefürchtet, vernichten doch diese Ei-Heiligen mit unter einen großen Teil der neuen Vegetation. Weniger bekannt ist, daß sich ik Norddeutschland der gefürchtete Käste rück jch ag gewöhnlich vom 11. bis 13. Mai einstellt, in Süddeutschland, Tschechoslowakei und in Deutsch- Oesterreich häufiger am 12., 13. und 14. Mai, in Frank reich am 8. und 9. Mai. In Rußland treten die Eis männer später auf als bei uns; aber nach dem 20. Mar ist kaum noch Kälteschaden zu befürchten. * Kramherm^rsdorf. Dis Ortsgruppe Krumhermersdorf der Nat.-Soz.-Kriegsopfsrversorgung hielt am 5. Mai 1935 ihre Monatsbsrsammlung ab, dir recht gut be sucht war. Nach Begrüßung der Kameraden und Ka- mecadenfrausn gab Obmann Kamerad Sandig eine Reihe wichtiger Eingänge bekannt. Davon sind erwähnenswert die neuen Bestimmungen über Gewährung von Eltern- beihilsen, eine Mitteilung über die Vertretung der Kriegs opfer in Anfallsachen und dir Beschaffung von Brennholz für Kriegsopfer. Weiter wurde auf die Eiholungsmög- lichkeit der Kriegsopfer im Erholungsheim' Schloß Elstra hingewiesen. Nach einer Anordnung müssen die Orts gruppen der NSKOV von allen Personen, die nicht Mitglied der Organisation sind, aber deren Einrich tungen in Anspruch nehmen, eine entsprechends Gebühr erheben. Bei dieser Gelegenheit sei auf die erfreuliche Tatsache hingewiesen, daß in unserem Ort alle ver- sorgungsberechligten Kriegsopfer der NSKOV angehören. Ferner gab dsr Obmann noch bekannt, daß in nächster Zeit mit dem Kassieren der Spargelder für den Kriegs opfer- und Frontsoldatentag in Leipzig begonnen werden soll. Von der Ortsgruppe ist das den Kämpfern für Deutschlands Ruhm und Ehre gewidmete Buch „Wir Kämpfer im Weltkrieg" angeschafft worden. Das inter- essan e und lehrreiche Werk wird den Kameraden zum Leer zur Verfügung gestellt. Zum Schluß dankt noch Käme ad Sandig den Kameraden, die zur Ausgestaltung des Versammlungsraumes beige'ragen haben und zwar hat ein Kane ad sine Tk'chzlocke für den Obma rn c«- stifts, während zw.i weite s Kameraden je 1 Rahmen für dis von der Ortsgruppe beschafften Bilder Les Reichskriegsopferführers und des Tannenbergdenkmals gestiftet haben. Mit einen Sief Heil au' den Führer und den Reichskriegsopferführer wurde die Versammlung geschlossen. Scharfenstein. Nachts gegen 12 Ahr fuhr ein Motor radfahrer nur seinem Sozius in dsr Limslürve der zweiten Zlchopaubrücke von Grießbach nach Wut,ch.har in den Srraj-engraten. Der Soziusfahrer erlitt bei dem Sturz so schasrs Verletzungen, daß sich seine sofortige Aeber- fuh.ung in Las Z.chopauec Krankenhaus erforderlich machte. G.oßolrersdorf. Die feierliche Einwei,ung unseres neuen P,a.rers Everth, der bisher in Marienoerg laug war, gestattete sich am Sonntag Miserieordias Domini zu einem ,shr oedsu.ungsvol.en Ereignis sür unsere Kircy- gemeinvs. Anter wehenden Flaggen auf Kirche und P,auhaus uno unter Len ehernen Klängen der Glocken h.ett vereits am Dienstag, dem 3d. April, der neue Seelsorger seinen Einzug. Zur Einweisung am Sonntag versammelten sich dis Kuchgemeindevertreler im Psarr- h^u.e, und 8.45 Ahr bewegte sich der Zug unter Voran- rritr der Geistlichen zum Gotteshaus. Naa> dec >Un- gangsli.urgie, gehalten von P,arrer Kunze, Wollenstem, nahm wup. Ricyter, Marienoerg, die feierliche Ein- weifUng P,arrer Everchs unter ermahnenden Worten vor. Kirchenpatron Eruttz überreichte sodann unter auf richtigen Wünschen die Berulungsurtunde. Nach dem Verlesen des Leoensrauss des neuen Geistlichen und dem vom Kirchenchore vorgstragenen Liede „Der Herr ist mein Hirte" bestieg P,arrer Everth di« Kanzel, um zum ersten Mals zu seiner Gemeinde zu sprechen. Sein« Pre digt war eine sindringlichs Mahnung an die Gememde und besonders an dis Kirchgemeindevertreter zu tätiger Mi.arveit. Der Kirchgemeinde Großolbersdorf möge das Wirten ihres neuen Seelsorgers zum Segen gereichen. ChsnMtz. Während nach den bisher in Chemnitz gel tenden Vorschriften über die Hundehaltung das Merbrin- gen von Hunden in Läden und Gastwirtschaften grund sätzlich verboten war, ist jetzt in der letzten Dienst besprechung des Bürgermeisters mit den Stadträten be schlossen worden, das Mitvringsn von Hunden grund sätzlich nur noch in Läden zu verbieten. In Gastwirt schaften dürfen in Zukunft Hunds mitgebracht werden, fosern es dsr Gastwirt gestattet und die Hunde an kurzer Leins so gehal.en werden, daß sie niemand be lästigen können. — Am Mittwochvvrmiltag wurde aus Lem Schloß:«ich eine männliche Leiche gemndst. Cs han del.« sich um einen 27 Iah re alten Mann, der kürzlich vermutlich infolge Nervenkrankheit den Tod in dem Teich ge'ucht hat:«. Awraberg. Dsr Staatlichen Aufbaufchule und Höheren Mädchenschule ist vom Ministerium für Volksbildung Ler Name „Hans-Schemm-Schule" gegeben worden. Großenhain. Turncrtreuc. Mit einer Feier in der Turnhalle und einem geselligen Beisammensein ehrte der Turnverein Großenhain von 1846 e. P. zwei Turn brüdcr, die dem Verein und damit der deutschen Turn sache seit fünfzig Jahren die Treue gehalten haben. Es handelt sich um den Buchbindermeister Ernst Faßold und den Seifensiedermeister Conrad Mann: beide wurden zu Ehrenmitgliedern des Vereins ernannt. Waldheim. Schadenfeuer. Im benachbarten Ehrenberg brannte das von zwei Familien be"'ohntc Hans des Fabrikarbeiters Mann vollständig nied.:. Tic Brandnrsache bedarf noch der Klärung. Bautzen. Wir sind alle im Jungvolk! Im Anschluß an die Werbeaktion meldet die Zinzendorfschule, das bekannte evangelische Erziehungsheim in Klein- welka.^die lOOprozcntige Erfassung der Jungen im Jung volk. Reichenberg i. B. Mntterfcrien in Aord- b ö h m e n. Ter Jeschkcn-Jsergau des Bundes der Deut schen bringt in diesem Jahr erstmalig die „Mutterfreizen sür kinderreiche Mütter" zur Einführung. Vierzig arme und erholungsbedürftige Mütter werden auf acht Tage als Gäste des Bundes im Ferienheim Thammühl bei Hirschberg untergebracht werden. Neichsstaithalisr Mutsckmann in der Führcrinnenschule des sächsischen VDM. Neichsslatthalter Mutschman stattete der Sachsenschule Ottendorf, der Führerinncnschnle des BTM-Ober- gaues Sachsen, einen Besuch ab und nahm Gelegenheit, zu den Mädel-Führerinnen zu sprechen. Er ging ausführ lich auf die Aufgaben und Pflichten ein, die dem deutschen Volk vom Nationalsozialismus gestellt sind und führte seinen Zuhörerinnen eindringlich die Verantwortung vor Augen, die ihnen ans ihrer Arbeit erwächst. Gerade die Mädel sollten nicht müde werden, den Kampf um den deutschen Idealismus immer von neuem aufzunehmen und damit die Träger materialistischer Gesinnung zu be siegen. Ter Führer, der diesen Kampf gepredigt habe, sei dein deutschen Volk im schwersten Augenblick erstanden, und für ihn gäbe es dafür nur eines: Dankbarkeit und Treue. * Vier Mädel-Nmschulungslagcr eröffnet. In der ersten Mai-Woche konnte der Obergan Sach sen des BTM vier Umschulnngslaacr für Mädel eröff nen, und zwar in Wegefahrt bei Freiberg, Pappendorf bei Hainichen, Langenwolmsdorf bei Stolpen und in Hutendorf bei Rathewalde; somit bestehen in Sachsen im Ganzen zehn solcher Lager. Noch in diesem Monat sollen neue Umschulungslagcr eingerichtet werden, unter denen sich iw Ottendorf-Okrilla eines für Hauswirtschaft befin den wird. Ein stärkerer Zustrom ist zu erwarten einerseits durch die Erhöhung der Altersgrenze auf 25 Jahre, an dererseits durch die Zulassung voll Mädel, die früher nicht berufstätig waren. Tie Kosten der Umschulltngsmaßnah- men werden von den Arbeitsämtern getragen, die auch die Meldungen enlgcgennchmcn. Oer Reichsbischof in Sachsen. Auf seinen Fahrten durch die deutschen evangelischen Gemeinden wird Reichsbischof Ludwig Müller am 9. und 1l>. Mai wiederum Sachsen besuchen. Am Donnerstag abend predigte er in der Zwickauer Marienkirche, am Freitag in der Annenkirche zu Annabcr g. linier dem Geläut der Kichengiorken traf am Donners tag Reichsbischof Muller in Begleitung von Laudesbischof Coch in Zwickau, der Stadt des sächsischen Berg baues, eiu. Im Ralbans entbot ihm der Oberbüroermei- ster den Willkommensgrnß der Stadt Zwickau und über reichte als Geschenk der Stadt dem Ncichsbijchof eine Grubeulamve. Ter Reichsbischof dankte mit Worten des Erinnerns an den deutschen Arbeiter und mit der "Bitte, mttzuhelfen. daß dieser seine Arbeit wieder als Gottes dienst cmpsiude und in Treuen tue. In einem überfüllten Festgottcsdieust sprach der Reichsbischof über das Heilandswort vom Geist, der le bendig macht. Gottesdienste am Muttertag. Die Pressestelle des Ev.-Luth. Landeskirchcnanttes teilt mit, daß die Gottesdienste am Muttertag überall, wo es möglich ist, um 9 Uhr beginnen. An den Gottesdiensten nehmen außer den Konfirmanden auch die konfirmierten Glieder des Evangelischen Jugenddienstes teil. In den Kindergottcsdicnstcn wird das Gedenken an die Mutter in den Mittelpunkt der Feiern gestellt werden. Landcskirchliche Arbeitsabendc. Im Kirchlichen Gesetz- und Verordnungsblatt der Ev.- Luth. Landeskirche Sachsens wird eine Vereinbarung des Landeskirchenamtes mit dem Gauschulungsamt der NS DAP bekanntgegeben, wonach die der Schulung und Wei- terbildnng der Pfarrer, Kirchgemeindevertreter und Hel fer dienenden Veranstaltungen der Sächsischen Landeskirche zur Unterscheidung von der politischen Schulung der NS DAP nur die Bezeichnung „Landeskirchliche Arbeitsabendc, Arbeitskurse oder Arbeitsfreizeiten" tragen dürfen. Alle diese Veranstaltungen haben sich auf rein kirchliche Aus gaben zu beschränken. Volkskirchliche Arbeit der Landeskirche. Das Ev.-Luth. Landeskirchenamt Sachsens weist in einer Verordnung auf die Bedeutung voltskirchlicher Ar beit neben den regelmäßigen Gottesdiensten hin, durch die weitere Kreise, als sie regelmäßig in den Gottesdien sten gesammelt werden, erreicht werden könnten. Für die besonderen Möglichkeiten, die dazu die Sommermonate bieten, sind besondere Richtlinien ausgestellt worden. Es wird hierbei an Sonntagmorgen- oder Wochentagabend ¬ feiern an geeeigneten Plätzen oder in Parken der Stavte und auf dem Torf- oder Kirchplatz der Landgemeinden, an Friedhofsandachten, an gottesdienstliche Feierstun den auf geeigneten Plätzen in Siedlungsgebieten und in Stadttandstedlungen sowie an Ausflüglergottesdienste Reichsnährstandsausstettung in Hamburg. Pom 28. Mai bis 2. Juni 1935 wird in Hamburg die zweite RcichSnührstandsausstellnng abgehalten: sie stellt eine sozialistische Leistungsschau ersten Ranges dar Im „Haus des Reichsnährstandes" wird umer dem Lcit- spruch „Vom Odalsrecht zum Reichserbhofgesetz" iu den einzelnen Lehrschauen das Bauerntum als ewiger Bluts- und Lcbcnsgucll der Nation gezeigt. „Jugend am Pflug" zeigt der jungen nachwachsenden Generation als dem „Tcutschiaud von morgen" seine sozialistischen Vcrpflich tungeu in bezug auf Gattenwahl, Bevölkcrungspolitik und Leibesübungen Im „Haus der Erzeugungsschlacht" wird der Bauer noch einmal hingewiesen auf seinen verantwor- ttingsvollcu Dienst an der Volksgesamtheit, nämlich die Nahrungsfreihcit des deutschen Volkes auf eigener Scholle sichcrzustellen. Im „Haus des Reichsnährstandes" sind nahezu alle gegenwartsnahen, neuen deutschen Lcbens- gcbiete, die Geschichte, Brauchtum und Sitte, Jugenderzie hung, bäuerliche Körperschulung und Neubildung des deutschen Bauerntnms, Rasse, Gesundheit, Pflege und Be völkerungspolitik, umschlossen. An diese erste Hauptabtei lung mit den Lehrschauen oes Reichsnährstandes glie dern sich zwanglos die übrigen drei Abteilungen an, von denen die zweite 3900 Tiere, die dritte die landwirtschaft lichen Erzeugnisse und die vierte rund 5000 Landmaschinen zeigt. Tie Hauptverwaltung der Deutschen Reichsbahn wird zur zweiten Reichsnährstandsausstellung etwa 150 Ver- waltungssondcrzüge mit 75 Prozent Fahrpreisermäßigung fahren lassen. Wenn cs gelingt, die jetzt schon recht große Betei ligungsziffer noch weiter zu erhöhen, so kann der Fahrpreis nach Hamburg ab Dresden bzw. Chemnitz und zurück bis zu etwa 9.40 Marl ermäßigt werden. Tie Gelegenheit, so billig nach Hamburg zu kommen, das als größter Seehafen Deutschlands dessen Ausfalttor in die Welt bildet, wird sich so schnell nicht wieder Vieten, zumal zu den Führungen in kleineren Gruppen durch Hamburg die Führer kostenlos gestellt werden. Auch sür billigste Onarticre ist Sorge getragen. Die Sehnsucht vieler binnendeutscher Bauern, auch einmal das Meer, Deutschlands Küste und seine stolzen Kauffahrer und Ucbcrseedampfer ans eigener Ansicht kennenzulcrnen, kann also durch eine Fahrt zur zweiten Reichsnährstaudsausstettung in Hamburg auch derjenige stilleu, der mit seinen Mitteln sparsam umgehen muß. * Besichtigung von Roscnschulen. Schon von jeher war cs das Bestreben des Landes- baucrnführers Körner, nicht nur mit den Bauern und Landwirten sondern mit allen Berufsgruppen des Reichs nährstandes in persönliche Fühlung zu kommen. Nachdem er bereits mehrere bäuerliche Betriebe besucht hatte, be sichtigte er jetzt einige Rosenschulen. Bei den besichtigten Betrieben handelt es sich um vorbildliche und gut geleitete Rosenschulen. Rosen, nichts als Rosen werden hier von sachkundigen und liebevollen Händen gepflegt, Rosen in allen Farben und in den schönsten und neuesten Handels sorten. Es war ein farbenfrohes und prächtiges Bild, da-S sich hier dem Beschauer bei dem Anblick der vielen tausend blühenden Rosen in ihrem gesunden Wuchs in den weit- ausgedehnten Glashäusern bot. Bei den zum Pflanzen verkauf bestimmten Rosen konnte festgestellt werden, daß sic dcn Gütevorschriften des Reichsnährstandes durchaus entsprechen. In Sachsen gibt es eine große Anzahl von Rosenschulen, und es muß anerkennend hervorgehobcn werden, daß die sächsischen Rosenschulen führend im N'ick sind und darüber hinaus seit Jahrzehnten Weltgeltung besitzen. Einrichtung von Pilz-Aufkiärungsstellen zum Nutze« erwerbsloser Bcvöttcruugstrcisc. Tas Ministerium für Volksbildung hat durch die ?andcsstelle für Erwcrbsloscnschulung Maßnahmen vor- .'creitel, die eine Aufklärung arbeitsloser Bcvölkernngs- 'reisc in geeigneten Städten mit waldreicher Umgebung über die wichtigsten heimischen Pilzartcu zum Ziel Haven ollen. In Verbindung mit Pilzansstellungcn, an denen ich auch eine Reihe anderer Vereinigungen, Schulen und aergl. beteiligen dürsten, werden mit einem entsprechend oorgeschutten Helserstab au den ciuzclueu Orten pilzkuud- üche Wanderungen für die vom ArbcitS- undWohlfahrts- amt auszuwählendcn arbeitslosen Teilnehmer durchgeführt werden. Diese Maßnahme sott dazu führe», weitere ar beitslose Bevölkcruugskreise zu einer gesunden Nutzung ihrer erzwungenen Freizeit zu führen, die auch gewisse wirtschaftliche Vorteile durch Eigeuverwertung der gesammetteu Pilze mit sich bringt, sie überdies zu verständiger und pfteglichcr Benutzung der heimischen Wälder anzuleiten und ihren Namrsinn zn sört rn: unter anderem sollen gewisse, leicht erkennbare Arten von Speise pilzen zum Sammeln und zur Eigcnverwcnuug emp fohlen werden, die bislang weniger bekannt sind und un genutzt zu verkommen pflegten. Auf der anderen Seite lassen gerade die in manchen Gegenden Sachsens, so in, Plauener Bezirk, im vergan genen Jahr ausgetretenen Pilzvergiftungen die geplante Maßnahme auch an vollsgesundheitticher Bedeu tung gewinnen. Nur eine sorgfältige und gewissenhafte Aufklärung jener Kreise der Bevölkerung, die den Um ständen nach am ehesten für das Sammeln von Pilzen in Frage kommen, kann hier größeren Schaden verhüten helfen. , MEM-Ck cm c ' .an O.IL di» I.— L,ück Z0 PI,. 2 Slü-d Ss
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