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Wochenblatt für Zschopau und Umgegend : 14.08.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-08-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512512809-193508148
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512512809-19350814
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512512809-19350814
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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- Parlamentsperiode
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- ZeitungWochenblatt für Zschopau und Umgegend
- Jahr1935
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Nr. 188 Schiffe flehen weit entfernt vor der Stadt vor Anker, besonders die Fahrzeuge, die mit Kranken nach Italien zurückfahren. Die hcimkchrcnden Hospitalschisse haben schätznnflswcise 5000 Mann an Bord flehabt, die an Ma laria, Dysenterie nnd in einigen Fällen an Typhus er krankt waren. Auch eingeborene Truppen ans Somaliland und Eritrea sind nach Tripolis nnd t r i p o l i 1 a n i s ch e Truppen nach Eritrea befördert worden. * Aus Addis Abeba wird gemeldet: Ein britischer Staatsangehöriger, O b e r st Sandford, hat einen Posten in der abessinischen Verwaltung erhalten. Er ist zum Berater der Provinz Majji ernannt worden. Die Provinz liegt nördlich des Nudolssccs an der Stelle, wo Kenya und der englisch-ägyptische Sudan aneinandergrenzcn. Zekamiler österreichischer General in der Tschechoslowakei verhaftet. General Rudolf Kraus, der General stabschef Auffenbergs. In der Nacht zum Dienstag wurde der in Karls bad lebende pensionierte Armccgcneral Rudolf Kraus in die Haft des Maricnbadcr Bezirksgerichts ein- geliefert, ilbcr die Verhaftung verweigern die Be hörden jede Auskunft. Ter Verhaftete, der von einer aus Prag cingclrvfscncn Kommission verhört wurde, wurde dlinu zum Krcisgcricht nach Eger abtranspvrticrt. Nach einer Information ans zuständiger Prager Quelle ist die Verhaftung mit Zustimmung des Landcs- vertcidigungsministeriums erfolgt. General a. D. Kraus wird beschuldigt, Äußerungen getan zu haben, die g e g e n das Gesetz zum Schutze der Republik v er st o ß c n. Doch scheint diese Begründung etwas unzu länglich. General Krans ist der ehemalige General stabschef des ehemaligen Heerführers im Weltkrieg Auffenberg und der Bruder des Siegers aus der Jsonzo-Durchbruchsschlacht vou Karfreit im Jahre 1917, Alfred Kraus. Der 72 Jahre alte General ließ sich nach dem Kriege in Maricnbad nieder, wo er mit seiner Frau eine Villa bewohnte. Er lebte zurückgezogen und widmete sich sozialer Arbeit nnd dem Tierschutz. Auf seine Initiative wurde bei Marienbad ein Tier- und Pslauzen- schutzrcservat gegründet. Or. Krick Vorsitzender im Khrenausfchuß des Internationalen Gemeindekongresses. Berlin. Reichsminister Dr. Frick hat sich bereit erklärt, den Vorsitz im Ehrcnausschuß für den in Vor bereitung befindlichen, 1936 in Berlin und München statt- sindendcn Internationalen G e m e i n d e k o n - greß zu übernehmen. Unter anderem haben Staats sekretär Grauert und Ministerialdirektor Suren vom Reichs- und prenßischen Ministerium des Innern ihre Be rufung in den Ehrenausschutz angenommen. Gas Volksfest auf dem ReWpmMag. Große sportliche Veranstaltungen. — Fußballspiel Schalke 04 gegen »Nürnberg-Fürth. — 25 Kapellen. — Gigantisches Feuerwerk. Auf dem diesjährigen Neichspartcitag findet am Samstag, dem 14. September, ein großes V o l k s f e st auf sämtlichen Plätzen des Stadions statt. Das Volksfest wird durch Fanfarensignale und Sprcch- chöre eröffnet, die Wcrkscharen der Deutschen Arbeitsfront treten mit 3000 Mann in Erscheinung. Dann werden auf der Kampfbahn des Stadions große S p o r t v e r a n ft a l t u n g e n, bei denen viele Hunderte von Sportlern im Wettstreit stehen, vorgeführt werden. Man wird auch Sonderübungcn sehen, außerdem die aus dem Ncichswetlkampf siegreich hervorgegangenen Ehren- stürme der SA. Im Mittelpunkt des ganzen Geschehens soll jedoch das Fußballspiel zwischcndemDeutschcn Fuß ball m ei st er Schalke 04 gegen eine kombi nierte Mannschaft Nürnberg-Fürth stehen. Bei dem Volksfest werden 2 5 Kapellen, die besten Musikzüge und besten Orchester Deutschlands aufspielen. Das Presse- und Propagandaamt der DAF.-Bcrlin kommt mit 2 3 Tonfilmwagen und vier großen Tonfilm- Wagen mit Küchenbetricb nach Nürnberg. Es soll im fest lichen Nahmen hierbei auch die U r a u f f ü h r u n g des Filmes von der ersten KdF.-Madeira- Fahrt stattfindcn. Schließlich wird ein Feuerwerk v o n g i g a n t i s ch c m A u s m a ß den Abend beschließen. (Presse-Illustrationen Hoffmann — M.) Das Partcitagadzcichcn 1935. Der Führer Hal dem diesjährigen Neichspartcitag der NSDAP, das Geleitwort „P a r i c i l a g der F r e i h c i t" gegeben. Am 16 März 1935 gab Adolf Hitler dem deut schen Volke seine Wchrsreibeit wieder. Dieses große Ge schehen ist in der diesjährigen Plakette des Ncichspartci- tages zum Ausdruck gebracht, indem sie unter dem Hoheits zeichen der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei den Führer mit seinen Soldaten zeigt. Die Partei als Träger der politischen Macht und der Soldat im Stahl helm als Waffenträger der Nation. So bringt die Pla kette zum Ausdruck, daß Adolf Hitler Deutschland ist und Deutschland Adolf Hitler. „Prophet Wcheoberg M her Anklagebank Sittlichlettsverbrechen an Minbeljährlgen Vor der Zweiten Strafkammer des Ber liner Landgerichts begann der Prozeß gegen den Begründer und ehemaligen Leiter der am 17. Januar von der Geheimen Staatspolizei aufgelöste,i „W eißeubcrg- Scktc", Joseph Weißenberg. Die Anklage lautet auf fortgesetztes Sittlich kcitsvcrbrcchcn au einem Mädchen nntcr 14 Jahren sowie an zwei weiteren noch minderjährigen Mädchen. Der Prozeß gibt ein erschütterndes Bild einmal von den Verbrechen, die hier unter dem Deckmantel der Religiosität verübt wurden und zum andern von dem Unfug, auf den hunderttausend und mehr Menschen sich Jahre hindurch eingelassen haben. Der Lebenslauf des 79jährigen Angeklagten zeigt, daß sich Weißenberg bis zum Jahre 1903 in den ver schiedensten Berufen betätigt hat. Dann ließ er sich als Heilmaguetiseur nieder, und damit begann seine „große Zeit". Weißenberg, der über eine außerordentliche Suggestionskrast verfügt, konnte im Laufe der folgenden Jahre einen großen Kreis fanatischer Anhänger um sich sammeln, die ihm bedingungslos ergeben waren und seinen Handlungen göttliche Herkunft und Wirkung bei legten. Die von ihm gegründete Siedlung „Waldfricden" in Glau bei Trebbin war der Sik der Kirche Weißenbergs und der Zeutralpunkt seines Wirkens. Es war selbst verständlich, daß auch alle Kinder seiner Anhänger dem „Meister" unbegrenztes Vertrauen entgcgcnbrachten. Die jungen Mädchen der Siedlung waren in einem Jung mädchenbund zusammengefaßt. Dieser Mädchcnbund, der unter ständiger Beobachtung und Beeinflussung Weißen bergs stand, war hänfig bei dem Angeklagten geschlossen zu Gast, wobei die Mädchen auch mit Schnaps bewirtet wurden. Schnaps war überhaupt das einzige Getränk, das der Angeklagte anerkannte und seinen Besuchern anbot. Weißenberg, der dem Trünke stark ergeben war, veranstaltete wöchentlich in der Regel zweimal tüchtige „Saufgelage". An diesen Tagen soll der „Meister" wenig „Göttliches" an sich gehabt haben. Bei den Zusammenkünften des Mädchenbundes mit dem „Meister" gab es nach der Be wirtung mit Schnaps eine gemeinsame Unterhaltung und „Belehrung" durch den Angeklagten. Der sonderbare „Heilige" mißbrauchte seinen Einfluß nnd seine Macht über die jungen Mädchen des öfteren zu unuichtigcn Handlungen. In einem Falle mißbrauchte er ein Mädchen unter 14 Jahren und in zwei weiteren Fällen verging er sich an noch minderjährigen Mitgliedern des Mädchcn- bundcs, die seiner Erziehnngsgewalt unterstanden. Zur Duldung seines verbrecherischen Treibens veranlaßte Weißenberg die jungen Mädchen durch eindringliche Hin weise auf die religiösen Wohltaten, die ihnen dadurch erwachsen würden. Öffentlichkeit ausgeschlossen. Der Angeklagte erklärt auf Befragen, daß er sich nicht schuldig im Sinne der Anklage fühle. Daraus wurde die Öffentlichkeit wegen Gefährdung der Sittlichkeit aus geschlossen. Nur einigen beamteten Persönlichkeiten und den Pressevertretern wurde die Anwesenheit im Gerichts saal gestattet. Im weiteren Verlauf seiner Vernehmung bestritt Weißenberg, mit dem Mädchenbund seiner Sekte irgend etwas zu tun gehabt zu haben. Er gab dann in, einzelnen eine Schilderung seines Lcbensganges. Die magnetischen Kräfte will er schon als Kind verspürt haben. Lebhaft schilderte der Angeklagte, wie er durch Handauflegcn Leiden aller Art geheilt und den „ver fluchten Satan" im Körper des Kranken dadurch aus- nctriebcn habe. - . Vorsitzender: Haben Sie denn " ' 7» auch Tote lebendig gemacht? Angeklagter: Jawohl! Einer der hier anwesenden Zeu gen ivar schon einmal tot und ich habe ihn wieder erweckt. Auf die Frage, ob er denn glaube, daß der Heilige Geist sich in ihm verkörpert habe, erwidert Weißenberg, daß er ein Mensch wie andere sei, nur eine geistige Kraft arbeite in ihm. Diese Kraft ströme ihm ans der Heiligen Schrift zu. Vorsitzender: Sie behandeln doch aber nicht nur durch Handauflegcn. Zu Ihren Heilmitteln gehört doch auch wei- - Lire Aufgaben der Wehrmacht Lm Dritten Mich. Aussührnngcn dcS Generalmajors von Reichenau. Der Ehef des Wehrmachtamtes im Ncichskricgs- ministcrium, Generalmajor von N e i ch e n a u, äußert sich im „Arbeitcrtum", der amtlichen Zeitschrift der Deutschen Arbeitsfront, über die Aufgaben der Wehrmacht im Dritten Reich. Generalmajor v 0 nNeichenau führt u. a. aus: „Die deutsche Wehrmacht, deren Aufbau zu Lande, zn Wasser und in der Lust wir jetzt erleben, ist eine Schöpfung der Gegenwart, sie ist ein Werk Adolf Hitlers und des ans seinem Geiste geborenen Dritten Reiches. Wohl stammt die militärische Grundlage, der personelle und materielle Nahmen von der Wehrmacht der Übergangszeit, die das praktische soldatische Können und das Führererbe der Weltkricgsarmee in treuen Händen bewahrt Hai. Aber allein der neue Staat schuf politisch die Voraussetzung für den Wiederaufbau. Die allgemeine Wehrpflicht stellt die Wehr macht wieder mitten hinein ins Volk, das ihrem Nahmen mit einer wafscnmätzigen Mannschaft den lebendigen Inhalt geben wird. Die Wehrmacht eines national sozialistischen Volkes kann selbst nur national sozialistisch sein. Sollten sich irgendwo noch unzeit gemäße Neste erhalten haben — keine Organisation ist ohne Fehler —, so werden sie dem Geist der Gegenwart weichen, der in ihren Reihen allein Daseinsberechtigung Hai. Das bedeutet nicht eine Geringschätzung der Tradition, des Geistes, der Treue und der Pflichterfüllung, die einst Grundlage der militärischen Leistung war. Tradition ist im Gegenteil ihre praktische Anwendung auf unsere Gegenwart im Dienste der Ziele, die uns unsere Zeit stellt. Im Handeln für Volk und Staar liegt ihre Stärke, nicht im Bewahren von Form und Äußerlichkeit. Die neuen Aufgaben der Wehrmacht im Frieden erschöpfen sich heilte nicht mit der soldatischen Schulung der jungen Mannschaft, mit dem Dienst der Waffe. Sie ßer Käse. Wozu verwenden Sic denn den? — Angeklagter: Weißen Käse mit Salz und Zwiebeln verordne ich gegen Krebs. Nachdem der Angeklagte sich dann im einzelnen über seine Heilerfolge ausgelassen hat, kommt er auf die Sied lung „Waldfrieden" zu sprechen, die er im Jahre 1918 ge gründet hat. Das Geld zum Ankauf des Geländes — es handelt sich um 1600 Morgen — brachten seine Anhänger zusammen, die Weißenberg auf mehrere 100 000 Personen beziffert. Im weiteren Verlauf der Verhandlung wird die Zeugin Edith B. aufgerufen, die Weißenberg unsittlich berührt haben soll, als sie noch nicht 14 Jahre alt war. Auf Befrage» gibt die Zeugin eine Schilderung über den Gottesdienst, den Weißenberg abhielt. Nach der Andacht ließ sich immer durch ein Medium der Geist eines Verstorbenen hören. Wenn viel los war, so erzählt die Zeugin, z. B. zn Pfingsten, hat sogar Bismarck oder Martin Luther gesprochen und die Andächtigen er mahnt, recht fest an Meister Weißenberg und seinem Glau ben zu halten. Die Zeugin bleibt dabei, daß Weißenberg unzüchtige Handlungen an ihr vorgenommen habe. Der An geklagte selbst bestreitet diese Bekundungen der Zeugin nnd behauptet, es handele sich um eine» Racheakt, weil er mit dem Vater des Mädchens in Streit geraten sei und dieser sich von ihm getrennt habe. Als der Vorsitzende die Zeugin fragte, ob Weißenberg oft stark nach Alkohol gerochen habe, antwortete sie: „Er hat eigentlich immer nach Schnaps gerochen." Nach der Vernehmung einer Reihe von weiteren Be lastungszeugen wird ein junger Mann vernommen, dessen beide Schwestern auch vou dem Angeklagten unsittlich be rührt sein sollen. Dieser Zeuge, der ebenso wie seine An gehörigen, früher der Weißenberg-Sekte angehörte, schilderte in drastischer Weise den Verlauf eines Saufgelages, die Weißenberg etwa zwei mal in der Woche veranstaltete. Der Zeuge mußte dabei die Gäste bedienen, die solange hochprozentigen Schnaps tranken, bis sie sinnlos berauscht umhertorkclten. Der Zeuge gibt danu weiter an, daß seine Schwestern ihm nach langem Zögern gebeichtet hätten, daß Weißenberg unzüchtige Handlungen an ihnen vorgeuommcn hätte. Seine eine Schwester, die sehr empfindsam sei, war derart von die sem Erlebnis mit dem damals von ihr so verehrten „Mei ster" erschüttert, daß sie einen Giftmordvcrsuch unternahm. Die Schwester dieses Zeugen wird dann selbst vernom men und bestätigt die Angaben ihres Bruders, während Weißenberg auch in diesem Falle bestreitet. Der Strafantrag des Staatsanwalts lautete aus 214 Jahre Zuchthaus und 5 Jahre Ehrverlust. Im einzelnen beantragte der Staatsanwalt, den An geklagten wegen Verbrechens gegen 8 176 Abs. 3 (Vor nahme unzüchtiger Handlungen an einer Person unter 14 Jahren) und wegen fortgesetzten Verbrechens gegen den 8 174 (Vornahme nnzüchtigcr Handlungen an minder jährigen Personen, die ihn, als Erzieher oder Geist licher usw. anvertraul sind) in zwei Fällen zu einer Ge samtstrafe von 2 Jahren 6 Monaten Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverlust zu vernrteilcn. Der Staatsanwalt hatte seine Ausführungen wie folgt geschlossen: „Der Angeklagte muß sich sagen, daß er bei seiner Stellung unmöglich auf Milde rechnen darf, wenn man ihm auch bei seinen 80 Jahren einen gewissen AltcrssenelismuS zugute halten kann. Das kann ihn aber nicht vor harter Strafe schützen. Er hat in gemeinster Weise das Vertrauen seiner Anhänger mißbraucht nnd das Seelenleben junger Mädchen durch seine Handlungen vergiftet." Urteil: 1^ Jahre Zuchthaus. In später Abendstunde verkündete der Vorsitzende nach öreizehnstündigcr Verhandlungsdauer folgendes Urteil: Der Angeklagte wird wegen Vergehens gegen 8 176,3 sowie wegen Beleidigung in zwei Fällen zu inSgeirmt 1'4 Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverlust verurteilt. Die Untersuchungshaft wird ihm ungerechnet. hat darüber hinaus als Erziehungsziel den nationalsozialistischen Soldaten. Damit will sie bewußt die Arbeit weiterführen und vollenden, die vorher in der Hitler-Jugend, dem Arbeitsdienst und den Gliederungen der Partei eingeleitet worden ist. Ihr Geist, ihr innerer Aufbau und ihre Methoden müssen auf dieses erweiterte Ziel eingestellt sein. Eine Truppe kann nickst in allem ein auf das Mili tärische übertragenes Spiegelbild der Gliederungen bei spielsweise des politischen Soldaten sein, dessen Aufgabe auf anderen Gebieten liegt. Die Wege sind hie und da verschieden, der Geist und das Ziel aber bleiben die gleichen. Das Verbot der politischen Betätigung für den im aktiven Dienst stehenden Soldaten bedeutet darum keineswegs ein Abschließcn von dem Geschehen, das rings im Volk um seine Gestaltung ringt. Doch nickst allein der nationalsozialistische Staat und seine machtmäßigcn Ein richtungen sind cs, die der Soldat freudig bejaht. Er mutz auch innerlich auf der Gruudlage der Weltanschauung stehen, der die schöpferische Idee des neuen Reiches ent sprang und die über die unmittelbare Gegenwart hinaus seine Größe für alle Zukunft verbürgen soll. Für den Soldaten des Dritten Reiches wird die Ehre, die der Staat ihm und seiner Stellung ge geben hat, der verpflichtende Ansporn sein bei der Er füllung seiner Arbeit im Staate stets in vorderster Linie zu stehen. Berlin. Auf Einladung des Aero-Clubs von Deutsch land weilt der berühmteste portugiesische Flieger Admiral Gagu Coutinho in Deutschland und ist in Berlin cingetroffen. Admiral Lüntinho gelang es im Früh jahr 1922 als ersten Flieger der Welt, gemeinsam mit dem Kommandant Cabral, den südatlantischen Ozean zu überfliegen. Als 1931 das deutsche Flugschiff „Do. X" seinen Atlantikflug durchführtc, stellte sich Admiral Coutinho bereitwillig dem Kommandanten des Flugschiffes, Kapitän Christiansen, zur Verfügung und beteiligte sich mit seinen reichen Erfahrungen aktiv an der Navigation der „Do. X".
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