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Sächsische Staatszeitung : 27.01.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-01-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480732469-192201271
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480732469-19220127
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480732469-19220127
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Staatszeitung
- Jahr1922
- Monat1922-01
- Tag1922-01-27
- Monat1922-01
- Jahr1922
- Titel
- Sächsische Staatszeitung : 27.01.1922
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Seite 6 zu Nr L3 — SLchstsche Stck«t»zeitU«g — Freitag, L7.Januar ISSS unter dem Titel „Der Deutsche Staats- gedanke" im Drei Masken-Vcrlag in München herauSgibt, zu ze gcn, wie sich führende Denker und Politiker die Verwirklichung der National- staatsidee dachten und solche Versuche im IS. Jahr- hundert gemacht wurden, die deutsche Frage zu lösen. Im ersten Band, der bisher erschienen ist, gibt Arno Duche ine ge chickte Auswahl aus dem Rheinischen Merkur von Joseph Görres und erweckt damit eine große Epoche der Tagesschriststellerei. Ebenso wie Arndt ist auch Görres ein Weg bereiter der deutschen Einheit, und seine Zeitschrist, die eine Zeit lang der Eprechsaal der Nation war, bedeutet auch heute noch die Geschichte einer großen Hoffnung. GörreS ging vom Kampf gegen Napoleon aus, und indem er den Geist der Gemeinschaft be tonte, wurde er einer der Erwecker des demo- tratischen Staatsgedankens. Gerade dadurch aber geriet er in Konflikt mit den Behörden, die schließlich sein Organ verboten. Roch heute haben einzelne Aussätze, wie die über Preußen und Österreich einen mehr als nur literarischen Reiz. Vor allem sei damit allgemein aus die bemerkens werte Sammlung Tuchs aufmerksam gemacht, —ob * Ausmcrken muß der Leser bei einem neuen Mann: Will-Erich Peuckert. Bisher nur in kleinen Kreisen mit einem dramatischen Versuch bekannt, erscheint er mit einer Prosadichtung: Apokalyspe 1618 als cinsBcrusener. (Eugen TiedeiichS Verlag in Jena.) Nichts schadet e«, daß der Held aus dem Geschlecht der Ouints stammt, den er nur in die Zeit des Dreißig jährigen Krieges zurückversetzt, den der Dichter so sieht,sl wie ihn einst Löns gesehen hat. Nicht auf Ähnlichkeiten kommt es an, sondern daraus, wie der Dichter seinen Stoff be wältigt hat. Und da weht Heimaruch; aus schlesischem Heimatboden hat Peuckert seine Kraft gezogen, und es ist kein Zufall, daß er sein Werk dcnr jüngst verschiedenen Earl Hauptmann gewidmet hat. Tie Handlung als Ganzes nur eine Episode aus dem Großen Kriege, hoch oben aus dem Jserkamm, die Zahl der Personen aus wenige nur begrenzt, aber das Ganze durch drungen von der Größe menschlicher Liebe und menschlicher Verirrung, über dem Zeitlichen hineinleuchtend in d, S Zeitlose menschlicher Irrung. Mord, Brand, Schändunv, Raub und Aberglauben flechten einen engen Bund, und Friedrich Knoll, der armselige Schenkcnwirt, weiß weder ein noch aus. E n armer Wahrheitsuchcr und Grübler flüchtet er hinaus in die Einöde des Gebirges mit Weib und Tochter, findet dort noch zwei Geführten, die gleichfalls an der Welt irre geworden sind, ihn aber doch nicht verstehen. Aus der Flucht vor dem Elcndsreiter sucht er Gnade und Er- hörung Gottes, ohne sie zu finden. Ihm stirbt das GoUbewußtsein und er führt ein Leben wie Kain, von allen gemieden, bis ein Sturz in die Tiefe der wilden Schlucht ihm das Ende bringt. Wie der Dichter die gehetzte Seele dieses irrenden Manscht,, bloslegt, ist ein Meisterstück, ohne doch dabei die Kontraste in der brünstigen Gier der Zeit zu übersehen. Wenn die neue Kunstrichtung zu dieser Kraft menschlicher Wesensgestaltung vordringt, dann sind ihre Irrwege nicht umsonst gewesen- Mit atcm- raubcndcr Kraft, mit einem ständig anspringenden Ausdruck hält der Verfasser dciHLescr'gefangen. Brt Volkswirtschaftliches. Tr» Steinkohlenbergbau im Dezember 192«. Im Tezcmbcr 1921 wurden inr Ruhrbecken (cinschllkßlich der linksrheinischen Zechen) 8054 üt 7 Tonnen Kohlen in 25Arbeitstagen gefördert gegen 7 772 638 Tonnen in 24'/, Arbeitstagen im November 1921 und 8 236 267 Tonnen in 25'/.Ar beitstagen im Dezember 1920. Tie arbeitstägliche Förderung stellte sich im Dezember 1921 aus 318 991 Tonnen. Tie durchschnittliche Wagen- qestellung im Dezember betrug arbeitstäglich 19 025 Wagen. Die unzureichende Wagengestellung war in der Hauptsache auf die ungünstige Be- triebSlage der Eisenbahn zurückzuführen. Zu An fang des Monats waren es Frost und Rebel, die den Rangicrbetrieb außerordentlich erschwerten und mehrfache Sperren erforderlich machten. Im oberschlesischen Revier ergab die Dezember förderung 2 786 963 Tonnen gegenüber 3 763504 Tonnen im Dezember 1913; also eine Minder förderung von 25,9 Proz. trotz Vermehrung der Belegschaft um 27,9 Proz. Die Kokserzeu gung hat gegenüber dem Dezember des Vor jahres mit 225 749 Tonnen ein Minus von 3749 Tonnen —l,7 Proz. Die Wagengestellung ergab eine Fehlzahl von 30 550 der angeforder ten 3l 211 Wagen. Die verwertbare Kohlen förderung in Riederschlesien ist gegenüber De- zembcr 1920 von 418022 Tonnen auf 423859Ton- nen gestiegen. Die Kokserzengung weist g.gen den Dezember des Vorjahres mit 74 200 Tonnen ein Plus von 3871 Tonnen auf. Die Wagen gestellung ergab eine Fehlmenge von 7I88 Wa gen --19,41 Proz. der augesorderten 37034 Wagen. Wenn auch eine gewisse Besserung in der Wagengestcllung gegen den Vormonat ein- getreten ist, so war es doch nicht möglich, von den angesammelten Haldenbeständen nennenswerte Mengen abzuführen. Im sächsischen Steinkohlenrevier (Zwickau, Lu gar», OlSnjtz) ergab die Tezemberförderung 382 183 Tonnen gegenüber 24 > 266 Tonnen im Dezember 1920; also eine Steigerung um 42 Proz. Tie »clegschaft erfuhr gegenüber dem Dezember des Vorjahres mit 33463 Mann eine Vermehrung um 6 Proz Die Wagengestcllung war vorwiegend stockend, gegen Ende der Be- richtswochc etwas besser. Ter Ertrag des Aachener Steinkol.lenbezirkS bewegte sich mit 20O798 Tonnen im Dezember 1921 gegenüber 205090 Tonnen im gleichen Monat des Vor jahres auf absteigender Linie. Auch die KolS- und Briketterzeugung ist gegenüber dem Vor- jahre vis fast auf die Hälfte zurückgegangen. Die Wagcngestevung m Bcricblsmouat »vor sehr unbefriedigend. Häufige Sperren einzelner Bahnhöse hinderten den Berk. hr. Im Berichts monat hat sich die Lage de» Bayrischen Kohlen- bcrgbaue- gegenüber dem Vormonat nicht wesentlich verändert. 9044 Tonnen Steinkohle, 93610 Tonnen Braunkohle und 82 743 Tonnen 'I echkohle wurden gefördert. Die Wagengestel- lung war sehr unregelmäßig. Der Absatz gut. Di« vraunkohlenfärderung im Dezember Im Gebiete des mitteldeutschen Braun- kohlen bergbaue» betrug die Rohkohlensörde- rung im Monat Dezember 7 758 627 t, die Brikett- Herstellung 1 639 476 t (im Vormonat 7 309 690 t bcz. 1 629 530 t). ES hat mithin die Rohkohlen, sördcrung im Monat Dezember gegen den Vormonat eine Steigerung um 6,17 A,, die Brikettherstellung eine solche voo 1,84 erfahren. Die arbeitS» täglicbc Rohkohlensörderung belief sich im Berichts- monate auf 298 409 t, die arbeitstägliche Brikettherstellung auf 63826 t. im Vor monat lauteten die entsprechenden Ziffern für die Rohkohlenförderung 292 368 t und für die Brikettherstellung 65181 t. Auf die arbeitstägliche Leistung bezogen, hat sich mithin im Dezember gegen den Vormonat eine Steige, rung der Rohkohlensörderung von 2,06^ und ein Rückgang der Brikettherstellung von 2,12 voll zogen. Im Dezember des Vorjahres betrug die Rohkohlensörderung 6 980 779 t, die Brikettber» stcllung 1 476 033 t. Es hat mikksin gegen ven Monat Dezember des Vorjahres die Rohkvhlen- förderung eine Steigerung von 11,14 die Bri- ketthcrstellung eine solche von 12,43^, erfahren. Die Marktlage hat sich gegenüber dem Monat No vember nur wenig geändert. Die Anforderungen waren in Rohkohle und Briketts weiterhin sehr stark und dringend. Geaen Ende des Berichts monats mußten aus Anordnung des Reichskohlen- konlinissars voni Mitteldeutschen Braunkohlensvnda» tat laufend Brikettlieferungcn an den Feindbund ausgenommen werden. Diese Lieferungen betragen vorläufig monatlich 20000 t. Infolge dieser ZwangSlieserungen an die Entente entstanden für die inländischen Industrien und den inländischen Hausbrand weitere Ausfälle. Ein Ausgleich konnte infolge der ungenügenden Wagengestcllung, die eine höhere Erzeugung und einen höheren Absatz ver hinderte, nicht geschaffen werden. Erst gegen Ende des Monats Dezember war eine leichte Besserung im WagengestellungSverhältnis zu beobachten. Infolge der großen Brennstofiknappheit wurden aus einigen Werten Sonntagsschichten verfahren. Im Monat Dezember 1921 betrug die Rohkohlenfördc- rung im rheinischen Braunkohlenbergbau 2854153 t, im Dezember 1920:2 639 455 t, und inr Dezember 1913: 1 788 300 t. Die Förderung deS Monat Dezember 1921 hat gegenüber Dezember 1920 eine Erhöhung von 8,1 und gegenüber Dezember 1913 eine solche von 30,6 auszuweisen. An Braunkohlenbriketts wurden im Verichtsmonat 590 519 t hergestellt, im Dezember 1920:580 478 t, im Dezember 1913: 515167 t. Gegenüber De- zembcr 1920 betrug die Erhöhung 1,7 und gegenüber Dezember 1913 14,6 <)ß. Die Wagen- gesiellung betrug im Dezember 1921: 73240 Wagen gegenüber einer Gestellung des gleichen Monats im Jahre 1920 von 69671 Wagen. ES ergibt fich demnach eine Verbesserung von 5,1 Deutschland und Sie Vereinigten Staaten. überraschend trifft aus New York die Meldung ein, daß die Vereinigten Staaten einstweilen aus den Abschluß eines Handelsvertrags mit Deutschland verzichten wollen, weil ihnen auf Grund des Fri. dcnSvertrags von Versailles die Rechte und Vorrechte zuständen, die Deutschland den Alliierten und Assoziierten eingeräumt habe. Diese Bestimmungen, so glaubt man in Washing- ton, würden einstweilen die amerikanischen In teressen sicherslcllcn, sodaß man von dem Abschluß eines besonderen Handelsvertrags absehen könne. Es handelt sich bei dieser Meldung keineswegs um eine unbestätigte Zeitungsmeldung, vielmehr um ein amtliches Schreiben des Handelsjekrctärs Hoover in Washington an die New Horker Kauf mannscereinigung. Welche näheren Gründe diesen Beschluß herbeigeführt haben, bleibt ab- zuwarten; jedenfalls hatte man auf beiden Seiten sich bereits mit den Vorarbeiten zu einem Han- velsvcrtrag eingehend befaßt. Es lag hierfür um so eher die Notwendigkeit vor, als auf beiden Seiten nach Wiederaufnahme der Handelsbezie hungen sich eine gewisse Zusammenarbeit heraus gebildet hatte, es sei hier nur an das Abkommen der beiden größten deutschen Schiffahrtsgesell schaften mit amerikanischen Linien hingewiesen, dem nunmehr cin Abkommen zwischen deutschen und amerikanischen Kabclgesellschasten zwecks Legung zweier Label zwischen Emden und New Von fol- gen soll. Auch ist kürzlich noch in New York eine Jnteroean Trading Company mit 250000 Dollar Kapital gegründet worden, die amerikanische Rohstoffe nach Deutschland ausführen und von dort deutsche Fertigsabrikate zurückbringen soll. Desgleichen traf soeben die Nachricht ein, daß etwa dreißig amerikanische Einkäufer demnächst in Deutschland cintrefien würden, um dort große Einkäufe in verschiedenen Branchen vorzunehmen. Gerade der deutsche Handel bedarf einer sorg. Uchen Pflege, wenn er bei dem schlechten Stand der Mark und den: hohen Dollarkurs wieder einen Platz einnchmen soll, der seiner früheren Stellung cntspricht; war doch Amerika im Jahre I9l3 mit 1,7 Milliarden Mark Einfuhr der beste Lieferant DeutsRlands, indes die deutsche Ausfuhr dorthin 7l3 Mill. M. ausmachte. Und gerade die Art der deutschen Ausfuhr läßt bei dem großen Umfang der gelieferten Fertig- fabrikate eine genaue Prüfung wünschenswert erscheinen, wie ander eitS Amerika ein Inter esse daran hat, seine eigene Ausfuhr zu heben, die im Jahre 192l gegenüber 1920 einen star ken Rückgang aufweist. Weiteren Nachrichten über die Haltung der amerikanischen Regierung in der Frage dcS Handelsvertrag-ablchlusseS mit Deutschland darf daher mit Spannung entgegen« gesehen lverden. Der Kampf um die Farbstaks, in de« Veretatgte« Staaten «mertka. Bor kurzem geschah an d eser Stelle der Be mühungen in England und Amerika Erwähnung, die darauf hmauSiausen, die deutsche chemische In- dustrie, vor allem die Farbstoffindustrie, aus dem Lande sernznhaUen. Daß man hierbei nicht immer mit lauteren Mitteln lümpst, ist kein Geheimnis; Gerichtsverhandlungen in Deutschland haben ja den Schleier von gewissen Vorgängen weggezogen. Run dürften parlamentarische Verhandlungen in Wasbingwn auch in die Machenschaften drüben einiges Licht bringen. In den Vereinigten Staaten hat nämlich die Farbstoffindustric eS versucht, den Kongreß zu einem Verbot der Einfuhr fremder Farbstoffe für die Dauer von fünf Jahren zu be- stimmen und dies Verbot auch in den neuen Tarif auszunehmen. Hiergegen wurde jedoch von andrer Seile Widerspruch eihvben und die Farbstoffindustrie monopolistischer Bestrebungen beschuldigt, die sie mit Hilfe fragwürdiger Mittel verfolge. Ein An- trag, der Klarstellung der Angelegenheit forderte, st jedoch im Repräsentantenhaus« abaelehnt worden, und nun kehrten di« Interessenten den Spieß um und beschuldigten ihre Angreifer, daß sie die deutsche Farbstoffindustrie begünstigten uud den Kongreß in eatsp echendem Sinne zu beeinflussen versuchten. Eine Kommission wird diese Anschuldigungen prüfen und das Ergebnis dem Kvnireß unterbreiten, sodaß vollständige Klarheit geschafft werden wird. Diese Vorgänge zeigen bester als lange Artikel, wie sehr man auch in den Vereinigten Staaten die deutschen Farbstoffe schätzt nnd auf ihren weiteren Bezug großen Wert legt. Hieraus ergibt sich weiterhin, daß die amerikanischen Erzeugnisse doch noch nicht auf der Höhe stehen, um die deutschen Fabrikate ersetzen zu können. Die deutsche Farbsioffinkustrie hat jedenfalls allen Grnnd, mit diesen Feststellungen zufrieden zu sein. Da» französische Kapital in der polnisch«« Industrie AuS Warschau meldet man jetzt den Zusammen schluß zweier großer Textilfabriken, von Szeibler und der von Grohmann in Lodz. Die polnische WirtschastSpresse nntcrstreicht die Tatsache, daß daS deutsche Kapital mehr und mehr durch französisches Kapital verdrängt wird. So sei die bekannte ehemals deutsche Textilfabrik Echiradow (Hille L Dietrich) nunmehr gänzlich in Händen französischer Kapita listen. Ferner seien den Deutschen von den Fran zosen mehrere Gruben und Fabriken im Dvmbrower Revier abgekaust worden. Man nennt u. a. die Hüttenwerke D. H. Schon in Tschonstochau. Stadtratöstelle in Falkenstein i. B. Juristischer Ltadtrat wird zum baldigen Antritt gesucht. Gewährt werden die Bezüge nach Grnppe XI der staatlichen Besoldungsordnung. Die Wahl erfolgt zunächst aus 6 Jahre. Die Stelle erfordert die Befähigung zum Richteramt oder zum höheren Verwaltungsdienst. Mit ihr ist vorbehält- lich der Genehmigung der Oberbchürde die Stell vertretung des Bürgermeisters verbunden. - Bewerbungen mit Lebenslauf und Zeugnissen bis 1S. Februar 1922 erbeten an 9320 Ltadtrat Falkenstein i. V. Mehrere Bcamtenanwärter zum sofortigen Antritt gesucht. Besoldung nach staatlichen Grundsätzen. Bewerbungen mitZengnis- abschristen sind umgehend einzureichen. 9321 Ltadtrat Werdan. Bei unserer Sparkasse ist die Stelle eine» Assistent««, dem hauptsächlich die Erledigung der Wertpapiergeschäfte obliegt, baldigst zu besetzen. Besoldung nach G uppe V. Ortsklasse zurzeit 6. Im Spar- und Girowesen, sowie in den Wert papiergeschäften vorgebildete Bewerber, aber nur solche, wollen Gesuche nebst Lebenslauf und Zeug nisabschriften bis zum k. Februar d. I. be« uns einreichen. Persönliche Vorstellung ohne Auf forderung verbeten. 93Ä Elsterberg, 24. Januar 1922. Der Ltadtgemeinderat. An der Gewerbeschule zu Rodewisch (Vgtl.) ist zu Ostern 1922 die Stelle eines Gewerbelehrers zu besetzen. Ausreichende Fach- und Berufskennt nisse im Holz- und Metallgewcrbe Bedingung. Gehalt nach staatlichen Grundsätzen. Ortsklasse v. Bewerbungen mit Unterlagen bis 1». März d. I. erbeten. 9323 Rodewisch (Vgtl.), den 20. Januar 1922. Der Gemeinderat. Für die Gemeinde Seifhennersdorf i. Sa. (8000 Einwohner) wird zum Antritt für 1. April 1 Krankenhausverwalter, dem zugleich ein Altersheim zur Verwaltung mit obliegt, gesucht. Anstellung erfolgt nach Gruppe V bezw. VI der Besoldungsordnung. Ortsklasse 0. Aussicht auf Einreihung inv vorhanden. Umzugs kosten werden vergütet. Die Stelle ist pensions- berechtigt. Betverbcr mit praktischen Erfahrungen und gründlicher Ausbildung auf dem Gebiete der Krankenpflege und Behandlung der Geisteskranken wollen ihre Gesuche unter Angabe von Auskunfts personen und unter Beifügung eines ausführlichen Lebenslaufes und Zeugnissen bis 18. Februar 1922 anher einreichen. 9324 Seifhennersdorf, den 25. Januar 1922. Der Gemei«devorsta«d. 8LKKL8M Deute?reitsß U ^nlaü cker Tazuoß ckes I-anckbunckes: »M III II. 4S L-Lua»«. Vki-vm« In 4 29 ttabeasrvtträhslcGtcn xeültea 8tUes Oirmulr»««- »b 10 Ubr ahne Onterdreckmm geükknct. Vorverkauf im Ucsiäcnr-Xauk- tucuL obnv ^ukieklag. 9326 «usfuhrabgabefrethett für die N«,s»hr «ach Danzig. Die Handelskammer zu Ehemnitz hat bei dein ReichSkommiffar für Aus- und Einfuhrbewilligung in Berlin angesragt, ob trotz des Wirtschaft», abkommen» zwischen Polen und Danzig für deutsche Waren, die «m Danziger Gebiete verarbeitet vej. verwendet werden, die Aurfuhrabgabe nicht er hoben wird. Der Reichskommissar bat geant. wortet, daß da» jetzige Verfahren b«S vorläufig 31 d. M. aufrechterhalten wird, d h. eine Ab gabe wird nicht erhoben, wenn der Waren empfänger einen von der Handelskammer Danzig ausgestellten Berechtigungsschein dem Verkäufer einsendet und letzterer diese«« Schein dem Aussuhr- antrage beilegt. Berit«, 25. Januar. Devisenkurse «rle-raphilch« Au»- »adlun, «us rr. r. Seid » l. «rt«, »» 1 UKW 24 l Brie, Hollund 100 «nl»«u 7442» 7457 45 7782^1 7S07M ttnemurt... ISS »roueu 4AS.40 4096,80 4225,75 4234 25 Lchwkdtn... «SO «r»»ea -»I04VS 5115,15 5269 70 5290 30 Siorw^oa... «VS »roue» 31« 80 3203.2) 3Z2V.6S 3333 35 Helu»«,»«»., «so a . E 3S1.S0 382,40 404,75 405,45 -chn»ki, «oozruiik«» 39«. OS 3943,« — — »Lie» iulte» . «SS »rone» — —» — «MN» wico(»«unch »k-k. «bg.-i^» 5,48 SL2 5,48 552 Prag Kronen ZMM 381,40 421L5 422 45 »udavok.... «SS «ronen 27 87 27,93 2SH7 29,03 -Paulen.... «»» Pelele» 3028,95 3033 05 —— —— Älüiiei Antwerpen iSOZrl. 1593 40 1861 .SO 1823« 18«,« IlaUea uw Lire.. 874 10 S7S« 924 05 925« London «Pjd Sterl. 862 19 863,90 891 80 892,40 AewHort... «Dollar.. 202 79 203 21 209,79 210^1 P^rl» isozraake» 1655,80 1659,20 17«,25 1711.75 r-ueno» Äiret l Pej ... — — — Bulgarien... >00 Lewa.. I»,s» 129,15 — -- LandeSwetterwartc. Dresden: Höhe 110 m, Min.—8,0, Max.—1,9. Niederschlag: —. Temperatur: —10,9. Schnee 1. Wind: 0X0 2. Wetter: heiter. «ahnsdorf: Höhe 246 m, Min. -10,4, Max. — 3,8. Niederschlag: —. Temperatur: —14,3. Schnee: 2. Wind: X0 3. Wetter: wolkenlos. Fichtelberg: Höhe 1213 m. Min.-17,8. Max. — 12,1. Niederschlag: 1,1. Temperatur: —14,8. Schnee: 58. Wind: 809. Wetter: heiter. d Ooicl- u. wilder- G »xegenrtäncko, peelen,«? Oplatln lcauttluvellec O Vllllam ttager sc-, 2 G Sckloüstr. s8506 G »»»»»»»»»»»» « » Tagcskalender. Freitag, 27. Januar. Staattztheater. Lpernhaus. Zweite Aufführung zur Erinnerung an C. M. v. Weber: Prerlosa. An fang '/,8 Uhr. Ende gegen LV Uhr. Sonnabend: Dritte Aufführung zur Erinne- rung an C. M. v. Weber: Luverture zu Peter Schmoll, Jubel-Kantate, Aufforderung znm Tanz, Abu Hassan. Anfang 7 Uhr. Schauspielhaus. Zum erstenmal: Gob seck. Anfang 7 Uhr. Ende gegen S Uhr. Sonnabend: Dir Journalisten. Anfang 7 Uhr. Ende gegen LV Uhr. Neustädter Schauspielhaus. Jahrmarkt in Pulsnitz. (Bühnenvolksbund 2901 bis 3300.) Anfang ^,8 Uhr. Ende LV Uhr. Sonnabend: Nachm. » Uhr (ermäß. Preise): Der Wcg l» dle Christ nacht. Ende gegen Uhr. — Abends 148 Uhr (gew. Preise): Die wouische Fliege. Ende gegen LV Uhr. Residenztheater. Schäm' dich - Lotte. Anfang 1/.8 Uhr. Ende gegen Lv'llhr. Sonnabend: Nach mittags Uhr (ermäß. Preise): Die Cisprinzes- sin. Ende gegen V?7 Uhr. — Abends >/r8 Uhr: Schäm' dich - Lotte. Ende gegen LV Uhr. Zeutraltheater. Die Braut de» Lu- rullus. Anfang fH8 Uhr. Ende LV Uhr. Sonnabend: Nach mittags Z44 Uhr: Michel der Nußknacker. Ende gegen v Uhr. — Abends i^8 Uhr: Di« «raut des Lucullns. Ende LV Uhr. Biltoriatheatcr. Gastspiel Komiker Blatz heim mit Gesellschaft: Zwangseinqnartieruug. Anfang >48 Uhr. Sonn- tag» 4 und ^8 Uhr. Vir betrauern ciaa am 26. Oer. 21 in bvönit« ertönte /Iblcken un«. Ib. /I. II. 9325 Obcrkvmtwvister a. 0. Vikckvrk (aktiv 1869—72). Der 00. ckvr „Hubert G" ru Tbaranckt i. buo<ler8täckt XXX. wasserftSnde der Elbe und Moldau. BudwtisWsdrLnBkandeirMtlnikLertuiertsAaliijDrrsse.i 25.Ian.—32 4-14 -l- 4 —65 —61 —18 —164 26.Jan.—38 Null -s-22 —62 —67 -36 —186 Kamilienuachrichten. Vermählt: Hr. Rudolf Schandzel mit Fri. Elisabeth Zindel in Dresden-Strehlen; Hr. Ernst I Müller mit Frl. Anna-Marie Ebert in Dresden. — Grstorde«: Frau Alwine verw. Wilhelm geb. Herrmann (75 I.) in Dresden; Frau Anna Wein hold geb. Hennig (63 I.) in Dresden; Frau Marie verw. Trübenbach geb. PeterS (72 I.) in Dresden; Hr. Oberst a. D. HauS v. Gehe in Dresden; Frau Clara verw. Thiele geb. Trachbrodt (68 I.) in Dresden; Hr. Studienrat Oberlehrer 1. R. Prof, vr. Strüver in Leipzig; Hr. Ratsaktuar a. D. Kark Meyer aus Borna; Hr. Hermann Weicker», Konsul der Dominikanischen Republik (70 I.) in Leipzig; Hr. Bernhard Albin Seyfried, Hausmeister der Staatsbauschule (65 J.)in Leipzig; Hr.eanä. rcr.pvl. Georg Werner Simo«« (22 I.) in Dresden. De« Nachdruck aus dem Inhalt der Sächsischen StaatSzettung «st erlaubt. Für den Nachdruck de, Originataufsütze ist Quellenangabe Btdingung. Für den Anzeigenteil verantwortlich: Verwaltungsdirektor Nechnungsrat Müller in Dresden. Die heutige Nummer umfaßt 8 Sette«.
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