Zum morgenden Erntefeste. Lobsing, o frohes Erntefest, - Preis ihn mit Frcudenpsakmen, Der Saat jn Halmen sprießen läßt, Mit ^lehren krönt die Halnren, Und giebt, daß sie voll Frucht gedeihu, Thau, Regenguß und Sonnenschein! Im Wetterdunkel wandelt er, Sät Heil aus milden Händel Und fährt auf Blitz und Sturm einher. Um Segen auszuspenden. Und wenn sie gleich mit Donnern spricht, Spricht doch die Liebe: „zittert nicht!" Lobflngt! uns füllte Gottes Hand Die leeren Scheuem wieder, O du vom Herrn begabtes Land, Tön ihm des Dankes Lieder! Er dachte unsrer Schulden nicht, Voll Gnade schien fein Angesicht. Noch strahlet seiner Sonne Huld Auf Sünder und Gerechte; Noch schont, noch nährt er voll Geduld Auch schuldbeladne Knechte. O, fallt aufs neu mit Kindessinn Am Thron des guten Vaters hin?. , Des Erdensegens reichen Theil, Wer kann ihn messen, wägen? Doch welch unendlich größres Heil Beut Gott in Christi Segen! - ' Vergeßt, wann euch das Feld begabt, Nicht Jesum, der die Herzen labt! O, laßt uns guten Samen streun , In stillen Glaubenöthaten! Der Herr giebt Thau und, Sonnenschein, Zum Wachsthum solcher Saaten! Dann ziehn wir einst im Jubelchor ^Zum Erntefest durch Salems Thor. Vaterländisches. Leipzig. Die unglücklichen Vorfälle am Abende des 12. August haben unsern Stadtver ordneten Veranlassung zu folgender AdreFe an Se. k. H. Prinz Johann gegeben: „Die im höchsten Grade strafbaren Excesse, welche bei E. k. H. Anwesenheit in unserer Stadt durch eine Z06 — Anzahl Ruhestörer begangen worden find, haben es uns und unsern Mitbürgern auch nicht einen Augenblick verkennen lassen, bass dadurch nicht blos das Gastrecht gegen Ci k. H. auf das Fre velhafteste verletzt, sondern auch die zu allen Zei ten unter den Bewohnern Leipzigs vorherrschend gewesenen Gesinnungen der umvandelbaren Liebe und treuen Anhänglichkeit an unser angestammtes Fürstenhaus zweifelhaft gemacht und in Schatten gestellt worden sind. Wir verabscheuen eine solche Handlungsweise und können deshalb E. k. H. un ser tiefes Bedauern darüber, sowie unsre innigste Theilnahme wegen der Allerhöchst Denselben dadurch zugefügten schwere Beleidigung nicht lebhaft genug an den Tag legen. Möge zur Wiederherstellung deS dadurch getrübten Vertrauens, das wir als ein dringendes Bedürfniß fühlen^ die aufrichtige Versicherung beitragen, daß die Bürgerschaft Leip zigs an jenem bedauerlichen Ereigniß auch nicht den mindesten Antheil genommen hat, vielmehr E. k. H. und dem gesummten sächsischen Fürsten hause mit treuer Liebe und Anhänglichkeit ergeben ist. Geruhen E. k. H. diese Versicherung von den Vertretern der Bürgerschaft Leipzigs huldreichst anzunehmen. E. k. Hoheit unterthänigst gehor samste rc."' . Sr. k. H. Antwort hierauf lautet also: „An die Stadtverordneten. Die Gesinnungen, welche die Stadtverordneten zu Leipzig in ihrem Schrei ben vom 2. Septhr. an den Tag gelegt haben, gereichen mist zur wahren Freude und Beruhigung und befestigen mich in der Üeberzeugnng, die ich stets gehegt habe, daß der Kern der Bürgerschaft Leipzigs dem verübten Frevel nicht nur fremd ge blieben ist, sondern ihn auch von Herzen verab scheut! Mein Herz und meine Thatkraft soll auch ferner wie bisher unverrückt dem unzertrennlichen Wohle des Königs und Vaterlandes in allen sei nen Theilen gewidmet bleiben, in der sichern Hoff nung , daß alle Gutgesinnten sich unter den gegen wärtigen Umständen um so fester um den Thron ihres angestammten Fürstenhauses schaaren werden." Dresden. Eine wichtige Eröffnung ist den zum Landtag hier versammelten Ständen gemacht worden. Es ist die, daß die Staatsregierung beabsichtigt, an die nächste Ständeversammlung den Gesetzentwurf zu einer neuen Kirchenverfas sung für die protestantische Confession, gestutzt auf Presbyterial- und Shnodaleinrichtung, zu brin» gen. Zur Begutachtung desselben haben die stän dischen Kammern eine Deputation zu erwählen, die zwis vornimn legenheil tiget, r glücklich trotz der Ehre ur Einer Sachsen erfolgte tens für Präsidei 1 Es r Jahre schwer o als ein" altx Zm welche ner Pl der W das Op Tanner Gegend den ein lang n hatte di manche man C unvolle nig Fri damals tirte, das N dort a mehrte mer v gleich währer jährige Zwisch Straß, den da unter d zogen Haft, sindel1