Intelligenz^ und Wochenblatt -für Mik -HM' Frankenberg mit Sachsenburg und UmgegeM 30. Sonnabends, den 13. April. 1830. ktzKMUtmMMK. d-n n »».» d. I, Vormittags um II Uhr, soll in hiesigem Rathhause das während des Winters zur Verwahrung der Communröhrwässer benutzt gewesene Stroh und Pferdedünger gegen Melstgebot verkauft werden,.wel ches Kauflustigen hiermit bekannt gemacht wird. > Frankenberg, am 10. April 1850. Der Ra t h a l l d a. . Nagler. Auszug - aus dem über die 6. öffentliche 8ilriW «Ivr 8tÄ«ltver»r«>i!eteii am 6. April 1850 aufgenommenen Protokoll. In Gegenwart von 24 Mitgliedern des Kol legiums wird die Sitzung Nachmittags nach 6 Uhr vom Vorsitzenden B. Cuno eröffnet. 1. Zuvörderst wird der vom Stadtrath für das Jahr 1850 angefertigte Haushaltplan vorgelegt und Notiz davon genommen. 2. Werden nachstehende Rechnungen der Rechnungs deputation zur Prüfung überwiesen, als: die Lod- tenacker-, Sparkassen-, Communkriegsschuldeu-, Orgelbau- und Armenkassenrechnung, sämmtlich vom Jahr 1849. 3. Wird bezüglich des Communikats des Stadtraths vom ig. April, die Bürgermeisterwahl betreffend, beschlossen, für heute von dieser Wahl abzusehen, vielmehr dieselbe auf einige Wochen zu. vertagen, bis wohin mau erst ein vollzähliges Kollegium wieder erwarten könne, und dies hauptsächlich aus dem Grunde, weil bei der außerordentlichen Wich tigkeit dieses Gegenstandes eine so schnelle und unvorbereitete Wahl nicht rathlich erscheinen kön ne, zumal da alle und jede Unterlagen zu dieser Wahl als die Anhaltegesuche der Vorgeschlagenen gänzlich mangeln, eben so wenig aber auch der Stadtrath einen mündlichen Berichterstatter abge ordnet habe. 4. Nimmt das Kollegium von dem Gesuch des. Qüar- tus Human, die Abendschule betreffend, Notiz. 5. Wird auf geschehenem Vortrag des Vorsitzenden: daß die Direktion der Speiseanstalt hier, in dem Hofe des ehemaligen Amtyauses die Erbauung ei nes Schuppens auf eigene KostW beabsichtige und bcim Stadtrath die Erlaubniß dazu einzuholen gedenke, beschlossen: gegen den letztem sich dahin zu erklären, wie man einen Einwand gegen die Gestattung eines Liesfallsige» Gesuchs nicht zu machen habe. 6. ' Wird der ökonomischen Deputation die Frage zur Begutachtung überwiesen: ob es thunlich sei, das zeither als Exercirplatz für die Communalgarde benutzte und brache liegende Land in Feld umzu wandeln. - 7. Wird in Betracht, daß nach Auflösung der Com munalgarde eine Feuerordnung für jetzt gänzlich mangele, der Stadtrath ersucht, schleunigst Sorge zu tragen, daß eine geregelte Feuervrdnung bal digst ins Leben gerufen und der Entwurf derselben dem Kollegium zur Genehmigung vorgelegt werde.. -S-D-S-