M«. Sonnabends, den 28. September. Aus dem Vaterlande. Die Mutter, Kie mit Schmerze» mich gebar, ' Der Water, den mein LooS so 6rf gekümmert,^ Die Schwester und da? trcü'ffe Brsiderpaür , Wie-trauern sie, laß alt mein. Mück MtchmMyts - .O HM' ich «inst gehört auf-ihis-Aeb^t/ Eh' noch mein Jugendglüch zerbchch- m Scherbens — Mik blieb acht keine Rettung ak^der Löd^t . ' Mein Königs laß mich nicht so jung schoä steriWi. Mit zwanzig Jahren hat des Lebens Sturm Im Innersten die Brust mir aufgerieben. Der Sonnstrahl küßt ooch vrn zertret'»t» Wurm - ligt, ist in erster Instanz zu KÄN§WH Haus ersten Grades vemrtheüh Kammer der Ständeversammlung Hat sich am26. Septbr. für den AnkaEcher EhemrsiE-Riesaer Ei- senbahn. mit 34 gegen js Stimmen entschieden. Wie er exfolgen wird gestech, /am 27., be- schloffen worden sein. Der politisch fauansirte und in herMvMtloW. geschichte des Boigtlandes vfk genannte J-ü l i n s Schanz (seiner Ant Bürger Schanz), welcher wegen seiner Betheiligung an dem vorgtlandischm Aufruhr- im Mai vorigen Jahxes "gegenwärtig M Leipzig im Gefängniffe sich- befindet, hat/seinen Jrrtkum einsetztw,. und -schwer/ gelernt. Wir theilen nachstehend ein-Gedicht deffelbea mit, in welchem sich fern jetziger Genmthszustastv deut lich abspiegelt. ' . ' ' / '' Meinen Gleich wie der Baum, wenn ihn der Herbst entlaubt/ Sein Haupt voll Tralrck nievcrbeugk zur Erde, So neigt vor Dir, mein König, sich.mein Haupt Mit dcmuthsvoller, trauriger Geberde. Wend' ab von mir den Jammer, der mir droht. Errette mich vom nahenden Verderben. ' Mir blieb ach! keine Rettung als der Lod. . . . -Mein König, laß mich nicht so jung schon sterben.' . Die Lerchen jubeln und die Rosen glüh'», ' Es prangt die Welt in schönster Sommerwönn«: Ich aber muß im Kerker still verblüh'» Gleich einer Blume ohne Thau, und Sqnne< Es- starb die Glut, hie esnsi mein Herz durchloht, Kann meine Wange sich' »M hsescher. sackend. — Mir blieb ach ! keine Rettung als der Lob. ' Mein König, laß wich nicht sö jung schon sterben. Dem Herrn Justizamtmann C. Ä. Gensel zu Frankenberg- welcher, wie wir bereits in 76 d. Bl. meldeten, in gleicher Eigenschaft zutn Justiza mte M o i k e n st e i n design irt worden war, ist auf sein Ansuchen-von dEfonigl. Justizmi nisterium verstattet worben, bis' auf Weiteres in seiner dermaligen Function beim Justizamte Fran kenberg mit Sachsenburg, verbleiben zu können. — Zn Roßwe in ist die Cholera seit 3 Wochen aufgetreten. Neun. Personen sind dieser Seuche zum Hpfer gefallen. Die meisten erkrankten Per sonen -sind gerettet worden, und man darf hoffen, daß sie nicht, weitere Fortschritte machen werde. Von Seiten dortiger Stadtbehörde sind sofort sehr zweckdienliche Maßregeln ergriffen worden. — Unweit. Wr.ißW brannte vor Kurzem Abends V Uhr eine große Heuscheune an der Elbe ab. Die selbe barg die Heu- und Grummetvorräche der Miltitz'schen Rittergüter Reppnitz und Pegenau. Sie enthielt 57 vierspännige Fuder Heu. Es lie gen die stärksten Berdachtsgrütche voM daß durch ruchlose Hand diese VerwüstuM''MMichtet wor- den/sei, und die dortige Grnsd'arMrie giebt sich alle Mühe, den Brandstifter zu entdecken. — In Meißen sind den wegen LhAlnahme an der Mai- insurrection noch in Haft beflndlichen Bürgermeister Ezsch ucke und Lehrer Thürmer die ersten Er- kekintNlffe publmrt worden. Ler Letztere ist zu lebenslänglicher, und der Erstere/ /Bürgermeister Lzschucke, zu .^jähriger AuchMusstrafe ersten Grades verurtheilt worden. — /Auch in Zittau wurden am 23. Septbr.' vom dortigen Stadtge richte 6 Individuen, Weiche sich als Freischärler bei dem MäikaMpfe ist- Dresden betheiligt haben, die Urtel des k. AppellationSgrrichts zu Bautzen bekannt gemacht. 5 derselben lauten auf Todes strafe, das 6te aber auf 20jährigrs Zuchthaus. Lie Angeklagten gehören sämmtlich dem Handwer- keraesrüenstande an. — Der Advokat Frenzel in L öbaü, ebenfalls an den Maiereigniffen bethei- Jntelliqeils und Wochenblatt Frankenberg mit IaeWwburg und Umgegend.