Intelligenz- «ttd Wochenblatt -- --- füe "E'- Fmnkenberg M Sachsenburg und Umgegend. Mit König!. Sachs. Allergnädigoter Loncession. 7. Sonnabends, den 18. Februar. 1843^ Jeden Sonnabend erscheint eine, I Bogen starke, Rümmer dieses Blattes. Preis: jährlich 1 Thlr., vierteljährlich 7 Ngr. 5 Pf., wöchentlich 6 Pf., wofür es auch durch sämmtliche Königl. Sächs. Post-Expeditionen zu erhalten ist. Anzeigen aller Art werden in demselben gegen die Gebühr von S Pf. für die gespaltene Corpuszeile ausgenommen, und Beilagen möglichst billig berechnet. Gedanken eines Fremden beim Ererci- ren der Communalgarde zu ***, im Sommer 1842. Mild sank des Sommers schönster Abend nieder, Mild war die.ganze herrliche Natur. / Zum reinsten.Einklang stimmend die Mmüther, Empfänglich fürdaLEdle, Höchste nur. - Da sah', im Waffenschmuck, zum Sxereire» - Ich ***'s so wackre Bürger führen. „O, glücklich Land, ihr schönen Sachsen-Auen!" Rief in mir laut mein sanft-erregt Gefühl. „Wo Fürst und Volk sich innig-treu vertrauen, Da blüht und reift schnell Beider Glück zum Siel. Mehr glänzt in seiner Eintracht stillen Thaten > Es vor so manchen großen, weiten Staaten." „Hier herrschen nicht fanatische Partheicn, Richt Argwohn schielt auf jeden freien Blick. In Ruh' der Kunst, der Industrie sich weiden, Daraus entkeimt der Sachsen stilles Glück; Und um dieß Alles dauernd fest zu gründen, Umschlingen Euch die weißen Ehrenbindcn." „Darum seid stolz auf dieses Ehrenzeichen, Das Euch vom Thron, als des Vertrauens Pfand — Bor dem sich böser Wille schnell muß beugen —' Verliehen ward einst aus des Königs Hand. Vergesset nie den Zweck, sein edles Walten: Des Landes Ruh' und Ordnung zu erhalten." „Erfüllet willig diese Ehrenpflichten, Dieß Institut hat einen höher» Sinn: Als bloß der Freude Opfer zu entrichten, Es wirkt für jeden Sachsen Hochgewinn. Es ward gestiftet in der Unruh' Tagen — Da sah die Bessern man die Binde tragen." „O, brave Sachsen! ich möcht' Such beneiden, Mär' ich nicht glücklich selbst bei Eurem Glück. Erhaltet Euch die hoffnungsreichen Zeiten Durch eigne Kraft, gcl davon nie zurück! Werlt redlich meint mit Fürst und seine« Treue», Wird gern, wie Ihr, dem Ehrenbund sich weihen." Nachrichten aus dem Vaterländer Leipzig, de» 12.Febr. DeraesirigtLa- war eia gro ßer Festtag-für unsre Stadt. Dee Mitglieder der zur Be gutachtung deL Strafprozeßordnung niedergesetzten außer ordentlichen Deputatton (».Haase, Eisenstuck, Braun, Klinger, v. Mayer,.Schäfer und Todt) waren du«h besondere Einladung in unsre Mauern gerufen, um ihnen persönlich den innigen, vertrauensvolle» Antheil ausdruckt« zu können, der ihren Bestrebungen auch hier in reichem Maße zu Theil wird. Und es wurde rin schöner großar tiger Festtag, würdig der Stadt, die ihn gefeiert, würdig der Männer, denen die Feier galt. Zwar waren nur Braun, Eisenstuck, Klinger und Todt gefolgt, dir übrigen Deputationsmitglieder aber in Dresden zurückge blieben, Schäfer, weil er bedenklich krank, ».Haase und v. Mayer — man konnte keinen Grund erfahren, allge mein hieß es aus — Rücksichten. Am Morgen schon, bei ihrer Ankunft, wurden die Deputtrten von einigen hundert Studenten am Bahnhofe mit einem freudigen dreimalige» „Hoch" jubelnd empfangen, in das die zahlreich versam melten Bürger einstimmten. Die eigentliche Festlichkeit bildete aber erst das Festmahl im großen Saale des HStel de Pologne, an dem über 3iw der. angesehensten und ge bildetsten Bürger der Stadt, Advocaten, Medicmer, Buch händler, Buchdruckereibesitzer, Stadträthe, Professoren, Leh rer, Geistliche, Kaufleute, Schriftsteller, Künstler u. Hand werker, einige Männer aus der Nachbarschaft, aus Wür zen, Borna, Glauchau, Erimmitzschau, Tharandt, selbst aus Preußen Antheil nahmen. Mit einem Beifallsturm wurden die Deputtrten empfangen, der kein Ende zu neh men schien. Der erste Trinkfpruch galt dem König, ge bracht von dem Vorsitzenden des FestcomittS, ». Meißner: „SS ist ein heiliges SeMl, welche« die Natur in de« Menschen Brust gelegt hat, die Liebt zur Heimath, zum