Intelligenz und Wochenblatt für - Frankenberg mit Sachsenburg und Umgegend. ^4^ 48. Sonnabends, den 18. Juni. 1853. Landwirthschastlicher Verein zu Mühlbach. Bei der am 13. Juni a. c. von dem genannten Vereine veranstalteten Thierschau und Prämienver» theilung wurde von der dazu erwählten Deputation unter Zuziehung des Hrn. RegierungsratheS Reuning in.Dresden für Züchtung ausgezeichneter Ochsenkälber Herrn Stadtgutsbesttzer F. Anke zu», in Frankenberg der erste, - Gutsbesitzer K. Vogelsang in Mühlbach der zweite, - - Fr. Kuhn in Mühlbach der dritte, - ' - Ang. Wolf in Hausdorf der vielte Preis, — sowie für die bestgezogensten Kuhkälber Herrn Stadtgutsbesttzer F. Fischer in Frankenberg der erste und drille, - Gutsbesitzer Aug. Popp in Gunnersdorf Ler zweite Preis zuerkannt. Da jedoch Herr Stadtgutsbesttzer F. Fischer als Empfänger der ersten Prämie auf den dritten Preis verzichtete, und die Besitzer der nächstfolgenden preiswürdigen Thiere, die Herren Gutsbesitzer ZieSler aeu. in Hausdorf und Landrichter Thiele in Mühlbach «in Gleiches thaten, so konnte derselbe Herrn Gutsbesitzer Aug. Ranft in Dittersbach ausgehändigt werden. Da§ Directorium des Vereins kann nicht unterlassen, diese Anerkennung auch hierdurch öffentlich auszusprechen, in der Hoffnung, daß die Landwirthe unseres Bezirks immer mehr sich angetrieben fühlen werden, auf die Förderung der Vereinszwecke mit allen Kräften hinzuwirken. Frankenberg, den 18. Juni 1853. DaS Directorium des landwirthschastlichen Vereins zu Mühlbach. Aus dem Vaterlande. Frankenberg, 16. Juni. Die vielen Ge witter mit starkem Platzregen, welche sich in den letzten 14 Tagen oft wiederholten, haben auch un fern unsrer Gegend mannichiachen Schaben angc- richtet. So hat z. B. der Blitz in den Viehstall des Gutsbesitzers Crasselt in Altmittweida einge schlagen und 2 Kalben getödtet, sowie eine Kuh ertiudt; in Seifersbach hat der Blitz in einen Baum und in Erlau an zwei Stellen — ohne jedoch Schaden zu dringen — eingeschlagen. Auf den Fluren der 'Dörfer Beerwalde, Tannebcrg, Crossen und Schwrickertshain unterhalb Mittweida hat ein heftiges Schloßenwetter nicht unerheblichen Schaden angerichtet, und bei dem Haltepunkte des letzter» Orts an der Chemnitz-Riesaer Eisen bahn stand die Bahn selbst am 8. d. M. unter Wasser, so daß der Zug zu dieser Zeit nur nach einigem Aufenthalte und mit größter Vorsicht Pas- siren konnte. Auf vielen Grundstücken hat auch in Folg- des Schloßcnschlages da? schon blüh-nd- Korn abgcmähet werden müssen. Auch im höh-rn Gebirge mögen di-Gewitterregen erheblich-n Scha den verursacht haben. Unsere Zschopau behauptet in Folg- dessen auch immer einen hohen Wasser- stand und ist seit vielen Tagen sehr trübe gedlieben. Frankenberg, 17. Juni. Nächsten Montag, den 20. Juni, Nachmittags 2 Uhr, wird in un serer Nachbarstadt Chemnitz, und zwar in d«r neuen St. Johanniskirche, das Missionssest