-VF 87. >! Börsenschwindel und Genußsucht. ion. ts billigst Aerg. )ber. 85 Thlr. ^lr. Rog- le p- Br. thkr. bis 6 7 Ngr. S .17 Rgr. 18 Rgr., l. erst betr-eff- che« und r Lager- ^eley. Der unheUvolle Börsenschwindel hat schon reich- lich vier Jahre gedauert er begann gleichzeitig mit dem Kaiserreich« >iw Paris. Damals wurde erklärt, daß nun.„Lie golden« Zeit anbrechen und Wohlstand vom Himmel cherabregnen solle." Man werde daS Gold billig machen , allen gewerblichen Unternehmungen einen- kolossalen Aufschwung ge ben, und fortan müsse Jedermann nicht blos «in Huhn in der Supp«, sondern guch einen Braten auf dem Tische haben. » Frankreich ist seit zwei Jahrhunderten ein Land der Initiative, oder um es deutsch zu sagen, ein Leithammel für Europa, der zumeist gerade für Das, was nicht taugt, willige Nachahmer findet. Als Ludwig der Vierzehnte die Rechte der .Stände durch Willkürherrschaft beseitigte, thaten die übri gen Fürsten auf dem europäischen Festland« dasselbe, und als vor fast siebenzig Jahren die erste Revo lution in Paris ausbrach, gerieth unser ganzer Erdchril in Flammen; eben so fanden die Um- Wälzungen von 1830 und 1848 sogleich Nach ahmung. Auch im BörsenschwindÄ, in drr Bpe- culationSwuth, in der Sicht, ohne Mühe, ßkrß und Anstrengung reich zu werden, ging abermals Frankreich voran, und von Paris breitete sich du? ansteckende Seuche weiter aus. Di« sogenannteq Creditanstalten wuchsen wie Pilz« aus d«m Boden, Bei einzelnen hat ohne Zweifel ein ehrlicher Ge danke zu Grunde gelegen, and«« sind dagegen offenbar da^Er^eugniß wohlberechneter, feinang«» legier Speculatron, bei welcher die Unternehmen eS lediglich darauf abgesehen hatten, dw Börsen und daS durch alle möglichen Mittel bearbeit»« Publikum nach Kräften auszubeuten. Woran hat man z. B. die zwanzig bl'S dreißig Millionen Thaler verdient, welche, öffentlichen Blattern zu folge, von den Gründern, Unternehmern und Spe- rialagenten der verschiedenen neuen Bank- und Cre ditinstitute während der letzten drei Jahre einge strichen worden sind ? . Es ist die Geschichte von den Hechten und den kleineren Fischen im Leiche. Der Anfang des Unheils liegt im französischen ich einem >r seinem ver Sohn ern tiefen 6. Sold. (Gewicht . SS Ngr., t Thlr. 18 kar. bis 3 IS Ngr. ) 4 Thlr. Ik. s Rgr. Bekanntmachung. Es ist wahrgenommen worden, daß die« unterm 1. Febr. 1851 an all« und jede hiesige Lauunter» nehmer ergangene Aufforderung, ? daß jeder Bauunternehmer vor Angnff des Baues Änzeige anher erstatten und kinen Bhu» riß in doppelten Exemplaren einzureichen habe, nach dessen Prüfung Und Genehmrgung ih^ erst gestattet sein solle, den beabsichtigten Bau auszuführen und daß alle Diejenigen welch« darwiderhandeln, nach h. 14 der Verordnung vom 11. März 4841 nicht nur um * bestraft, sondern auch zu gewarten haben, daß der Bau, sofern chttsilbe d«u-bau polizeilich« Vorschriften nicht entsprechen sollte, wieder niedergerissen und dbejroigen iGewtcke»^ welche «inen Neubau ohne die erforderliche Genehmigung beginnen odwtgar auSsühren, mLGrfidg» nißstrafe und nach Befinden auch mit Suspension von Ausübung des Meisterrrchts belegt . . »ydrn sollen, . - s - - ' - ' .^ .7'^1 nicht immer die angeordnete Befolgung gehabt hat, weshalb dies« Lorschristeri chirrmir^uvchmalL, v«r< öffentliche werden. ' . X f Frankenberg, den 20. October 1856. 7 D e S t a d tr a tch: 7 F. G. Mf«chrr> Rathmann. . ren guten e. 196 er Kar und wer- er llgen. Sonnabends, den 1. November. -- Intelligenz? und Wochenblatt Frankenberg mit Sachsenburg und Umgegend.