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Intelligenz- und Wochenblatt für Frankenberg mit Sachsenburg und Umgegend : 08.08.1857
- Erscheinungsdatum
- 1857-08-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786992124-185708081
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786992124-18570808
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786992124-18570808
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- Saxonica
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungIntelligenz- und Wochenblatt für Frankenberg mit Sachsenburg und ...
- Jahr1857
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— 422 - L au» Siebealih» «chtt vdffständig im WähKermine erschienen. Statt 51 Wahlmännern waren es da, her nur 42, welche sich eingefunden hatten, di» außengebliedenen S aber waren theilS durch Krank» heit, theUs -dstrch länger -dauernde Abweseutzelk van ihrer Hstmath hinlänglich entschuldigt. Li» Wablhandltmg wurde durch «in, Höchst treMche, ebeksso gemüth- als geistvolle Ansprache des König!. RegierungscommiffarS an die Wählerschaft eröffnet, worauf die Verpflichtung derselben, „ihre Stimmen nach bestem Wissen und Gewissen abzügeben", durch Handschlag s» Eidesstattstattfand. Hierauf wurde zgr Ausgabe und Vollziehung der Stimmzettel verschritten. Mit gespannter Erwartung sähe man dann nach deren Rückgabe deren Eröffnung ent, gegen. Denn wenn man auch vor Begin» d« Wahl selbst bemerken kannte, daß sich die Wähler in zwei Heerlager theilten; von denen das eine die aus Frankenberg, Haynichen und Siebenlehn in sich schloß, während das andere die aus Rotz- wein und Rossen zu einen schien, so war immer Nicht mit Sicherheit z» hoffen, daß gleich denn ersten Stimmgange die erforderliche Majorität, di« im vorliegenden Falle 22 Stimmen betrug, dem einen der Candidaten zufallen wurde, da Man den Particularismus, den großen Erbfehler der lieben Deutsche», auch hier fürchtete. Doch waS man nicht erwartet hatte, geschah; bereits hatte der König!. Commiffar, welcher die Stimmzettel der Urne entnahm, eröffnete und verlas, den Ra men des Candidaten der erster» 3 Städte zuM zwanzigsten Male verkündet, als sich noch 7 un- «röffaetr Zettel in dem Gefäß befanden, und selbst als man beim weitern Fortgang der Geschäfte die entscheidend« 22 zählte, waren immer noch einige Zettel zu eröffnen. Ler letzte wurde entnommen »rnd verkündet- und man zählte nun 24 Stimmen, di« auf Hrn. SeideMvaärenfäbrikaM L. A. Behr au4 Frankenberg, 7 die auf Hrn. Pastor Böh mert in Roßwein, 5 die auf Hrn. Bürgermeister Vesserschmidt in Rossen, 4 Vie auf Hrn^ Bür- AermelMtz Hrrrmann in RdHHWin fielm, Mth- tend Hr/ Kaufmann P. G. Lech la Zu«, m Hay- a iHen üsid Hr. Bäckermeister Winkler in Ros» fen jd 1 Sümmr 'erhallen hatten. Der Erstge» nannte war somit als gewählt zu betrachten, und erklärte sich auch auf Befragen des König!. Herrn CommiffarS zur Annahme der Wahl bereit. Bri der darauf vorgenommenen Wah! des Stellver treters war man nach dem geschehene« Vorgänge Ker Wah! des Dqwtirttlk weniger über «ine «hr» fy schnellt Erlediguqg hes Geschäfts zweifel haft, wi« denn auch im ersten Scrutimum 28 Stimmm sich für Herrn Kaufmvn« Gotthold Po- sicarp Lechkä Zu», in Haynichen bestimmt erklärt chatten, während 3 Zettel, die wohl dasselbe woll- iten, aber der vollständigen Bezeichnung des Can didaten entbehrten, dabei noch nicht zu rechnen waren; voa dm übrige« fielt» 8 auf H«». Pastor Böhmert aus Rd-Miä, 4 auf Hrn. Bürger meister Herr m-d NN «ts Rotzwein «Nd 4 tzaktta sich vereinzelt. Herr Lech la, der als Mahlmann ebenfalls zugegen war, erklärte sich, den Wählern für daS bewiesen« Vertrauen dankend, ebenfalls zuic Annahme der ihm zugefallenen Function de» reit. — Der gewählte Abgeordnete chat bereits al» -Mtznrr Stellvertreter seine KammertüchMkeit be währt. Der Stellvertreter, ein höchst rntrlligrrrtrr Geschäftsmann und ein vielseitig gebildeter loya le» Bürge», wird bei dem sich ihm darbietenden Eintritt in di« Kammer «benfalls das Vertrauen seiner Wähler zu rechtfertigen wissen, und bemer ken wir nur noch, daß bei den ersten constitutioNel- ken Landtagen schon dessen Vater in gleicher Funktion dm hieflgm Bezirk vertreten hat. Wir dürfen somit mit vollstem Recht« hoffen, dich dies« getroffene» Wahlen sich als zu den glücklichsten derselben ge hörig bewähren werde». Rach Ausgang der Wahlhandlung vereint« ein i» dem Rathtzaassaale arrüngirteS Festmahl de» König!. Herm Commiffar, die Gewählten, die Wähler und die Wahlvepatation. Auch betheilig- ten sich an demselben in frranvlicher Weise die Spitzen der Haymcheirtt Justiz- NNV Verwaltungs behörde». Dem von dem König!. Herrn Com- missar auSgebrachte», mit Begeisterung ausgepom- men«n Toaste auf den „Vater des Vaterlands" folgten Lrinksprüche auf ven König!. Herr» CöM- ünffar, auf Vie Gewähttm, die als Vie West- gewählten unter de» »es einrretenveu StLndekM- gttedern auch stets »»ter dr» Grffdtt steM We» den, wo es gilt, Ärrve und Liebe Me» Thron und Vaterland z» betätigen, auf die Wähler, aus die 5 Städte im Nen städtischen Wahlbezirk, die zugleich daS silberne Jubelfest ihrer PereinMog In dimsübm fMMi, auf divvMwMvO LMr- germeister, auf die gastfreundliche Gelleptstadt^Hap. »ich«», denrü sich such mehrer« humörißssche auf einzeln« Persönlichkeiten der Lsfelrunv« ic- rc- a», schloffen. Einige derselben enthielten zugleich Auf träge für die Neugewählten, z. B. «hier von Roß wein aus, für Fovtbau der von Döbeln aus an- gefantzemn aufwärts im Muldenthate fortführenden fg. Kunststraße. Lebhaften Beifall erwarb sich ^rrr Bürgirmeißer Hvrrma»» «US RopvM, der mit edlem männlichem Kreimuthe erklärt», M« er und ferne Roßweiner allerdings keinem d« Gt- «thtttt, ihr« Stimme» zugetheitt HLttW, stuß Ais
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