5ickere Probe. „Wenn ich nur erfahren könnte, ob mich meine angebetete Laura wirklich liebt?!- „Das ist ganz einfach. Setze Dich beim nächsten Ball unter den großen Spiegel und paß genau auf: Wenn Deine Angebetete zuerst Dich ansieht und dann erst in den Spiegel schaut, dann hat sie Dich sicher lieb." Ai pftakertrelerei. „Wer ist doch nur der auffallend gekleidete Mensch da drüben, den man zu jeder Tageszeit hier bummeln sieht?" „Was, den kennst Du nicht?! Das ist ein Millionärssohn — einer unserer bedeutendsten Trottoiristen!" öeääckinis. „Haben Sie schon die Grotte auf Capri gesehen?" — „Ja, ich kann mich noch so dunkelblau erinnern." ^eitgemäkes Anliegen. „Sie wünschen?" — „Ach, Herr Redakteur, ich bin nun schon siebzehn- mal verhandelt worden, und jedes mal hat das so einen lustigen Be richt gegeben in Ihrem Blatt — da möcht ich nur anfragen, ob ich nichl ein kleines Honorar kriegen könnte als alter Mitarbeiter?" Auf äer Sekunckärdakn. Fremder: „Bitte, wo ist denn hier die Haltestelle?" Einheimischer: „Haltestell' brauch mer koine, mer stelle uns auf de Schiene — na' mutz das Zügle ja do' steha bleibe." * San; enttetzlick. , „Denken Sie sich, nachdem ich gestern das neue Schauspiel gesehen, hatte ich in der Nacht dar auf einen schrecklichen Traum!" — „So! Was träumte Ihnen denn?" — „Mir träumte, ich mützte das Stück noch einmal ansehen." * Marler Wink. Amtsvorstand: „Wie bringen wir es dem Rat Müller bei, datz er bald um seine Pensionierung ein kommen soll?" Sekretär: „Legen wir ihm eine Karte auf den Schreibtisch: Schlaf zu Hause!" vorlicklig. Junge Hausfrau: „Sie können sich ein Mittagessen verdienen, wenn Sie das Holz hier spalten!" Bettler: „Hm — wer hat denn gekocht?" öalgenkumor. Der Schmierendirektor Windig in Potschappel will mit seiner Truppe „Treue" von Alexander Baron von Roberts aufführen. Da die Schau- spieler meist Neulinge sind, finden eine Menge Proben statt; endlich naht der Tag der Aufführung. Bevor jedoch das Stück in Szene geht, macht man die Entdeckung, datz der Direktor wegen finanzieller Schwierig keiten das Weite gesucht hat. Unter den um ihre Gage geprellten Schauspielern herrscht infolgedessen große Aufregung. — „Der Lump!" macht der Charakter spieler seinem Herzen Luft. — „Lump? Wieso?" fragt mit resigniertem Lächeln der Komiker. „Hat er etwa noch nicht genug „Treue" geübt?" öeäankensplitler. Zur rechten Zeit kommen ist gut, zur rechten Zeit gehen besser. 6u1e Ausrecke. „Sie, Kellner, jetzt hab ich eine halbe Stunde warten müssen, bis Sie mir das Bier gebracht haben, und nun ist auch noch schlecht eingeschenkt! Das Glas ist ja nur halb voll!" „Entschuldigen Sie, Wenns ganz voll wär, hätt es ja noch länger gedauert!" Schwieriges Experiment. Herr Registrator Müller hat mit zweihundert Turn- kollegen einen Aus- flug gemacht. Ange- heitert geht er mit drei Stubengenossen zu Bett, muß schleu nigst zur Toilette und läuft aufSocken hinaus. Bei seiner Rückkehr findet er sein Zimmer r.-cht. Auf sein Klopfen an drei gleiche Türen kriegt er furchtbare . Grob heiten zu hören. Er weiß sich keinen Rat. Endlich fällt ihm etwas ein. Um keinen nächtlichen Skandal zu verur sachen, beginnt er ganz einfach die vierhundert vor den Zimmern sichenden Turnerstiefel anzu probieren, um so im Dunkeln seine eigenen, uud damit auch seine Zimmer- tür zu finden. LruL und Verlas: Neue Berliner «eriaa». Anstall Bug. «red«, «arlottenburg bet Berlin, Berliner Str. e». verantwortlich für di« MedaNim, d« Neuen Berliner «erla,»'Anstalt Au, Kreb»: Mar Ackerlein, Aharlottenbur^ Weimarer «tr. t«.