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Amts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung : 14.09.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-09-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426615816-191309142
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426615816-19130914
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426615816-19130914
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAmts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und ...
- Jahr1913
- Monat1913-09
- Tag1913-09-14
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Z Unsere kiläer Der projektierte Rhein turn» zu Düsseldorf. Ein Wunderwerk deutscher Eisenindustrie wird für Düsseldorf geplant. Der Rheinturnr soll den Eiffel turm noch um 200 in überragen, also 500 m hoch werden. Der Rhein soll mit einer Brücke über ¬ spannt werden, und die Stützung des Turms er folgt durch vier Fachwerk streben in Eisenkonstruk tion, von denen sich zwei auf die Brückenbogen stüt zen, während die anderen auf eigene Pfeiler gesetzt sind. Das Deukmal für Krau von Bonin in Bunzlau. Die Frauen Bunzlaus ha ben Frau von Bonin ein Denkmal gesetzt, das vor kurzem enthüllt wnrde. Die Künstlerin, die das Denkmal ausgeführt hat, ist Frau Jenny Bary- Doussin, eine Bunzlauerin, 1807 mit 2 Offizieren und 70 Mann Soldaten 22 000 Reichstaler, die sicher den Franzosen in die Hände gefallen wären, abgehoben und dem Grafen Götz nach Reinerz gebracht, der in Glatz seine Soldaten entlohnen und dadurch die Festung halten konnte. Sie nahm in Bunzlau den General Le Brun und einige andere französische Offiziere gefangen, der — wie die Chronik erzählt — 70 000 Reichstaler in Gold bei sich führte. Das Denkmal stellt den Augen blick dar, wo auf Veranlassung von Fran von Bonin der General Le Brun dem preußischen Offizier Schrader den Degen übergibt. Das Stahlluktschiff V 1 des Ingenieurs Bch. In Düsseldorf begannen in letzter Zeit die Probefahrten des Versuchsluflschiffes der Deutschen Luft- schisfwerft G. m. b. H. Das 8000 obm fassende Halbstarre Flugschiff ist zerlegbar, sein Traggerüst besteht vollständig aus Mannesmann-Stahlrohr, seine Länge beträgt 80 m. In den beiden Gondeln, die durch einen mit einer Kabine versehenen Laufgang verbunden sind, befindet sich je ein Daimler motor von 130 ?8. Die Gashülle ist metallisiert. Als ein Vorzug des Ballons wird die leichte Entleerbarkeit durch Reißbahnen bezeichnet: dem Stahl gefüge, das feste Verankerung ermöglicht, sollen Stürme keine Gefahr bringen. Die konstruktiven Grundgedanken, die lebhaft an die Zeppelin- Luftschiffe erinnern, stammen von dem Ingenieur Veh, der das Flugschiff im Verein mit dem Flieger vr. Wittenstein und dem Ingenieur Simon erbaute. Die neue Turnhalle des Allgemeinen Turnvereins Leipzig. Dem 12. deutschen Turnfeste unmittelbar voraus ging die Einweihung der neuen Turnhalle des Allgemeinen Turnvereins Leipzig im Stadtinnern. Sie ist an Stelle der alten Turnhalle an der Turnerstraße errichtet, die längst zu klein geworden war, und präsentiert sich trotz ihrer versteckten Lage in einem Winkel der Leplaystraße als ein stattlicher und hochragender, in mo dernen architektonischen Formen gehaltener Bau. War bisher die große, vor einigen Jahren erbaute Halle des Münchener Männerturnvereins die größte und schönste Turnhalle Deutschlands, so ist es jetzt der mit einen« Kostenaufwand von 400 000 .st durch den Architekten Fritz Dechsler errichtete Leipziger Turnhallen-Neubau, in dem — was der Kuriosität halber zum Schluß noch erwähnt werden soll — der große Männerturnsaal nicht zu ebener Erde, sondern im Obergeschoß untergebracht ist. Eine .Kinofilmfabrik. Eine Berliner Firma hat auf freiem Felde bei Tempelhof eine Fabrik für Kinoausnahmen erbaut. Auf einem großen Terrain, das für Filmaufnahmen dient, erheben sich mehrere Gebäude, deren Obergeschosse vollständig aus glasgedeckten Ateliers bestehen, in denen gleich zeitig verschiedene Aufnahmen gemacht werden. In einem Winkel spielt sich eine Posse, in einem anderen ein erschütterndes Drama ab. Die eigen artige Fabrikanlage zeugt von dem großen Aufschwung der Kinematographie. Bexierbud. Wo ist der vierte Kavalier? die jetzt in München lebt. Frau von Bonin hat Allerlei Nicht z« verblüffen. Chef: „Johann, Sie'riechen wieder mal nach Kognak!" — Diener: „Schon möglich, gnä' Herr, ich habe eben einen Schnapsreisenden hinausgeworfen!" Ans einem Badebriefe. „Mit deinen letzten Zeilen schicktest Du mir zweihundert Mark und tausend Küsse ... Es wäre mir lieb, wenn Du mir für die Folge mehr Geld und weniger Küsse senden wolltest!" Im Schreck. Patient (der sich während des Gewitters einen Zahn ziehen läßt): „Alle Wetter! über diesen furchtbaren Donnerschlag habe ich gar keinen Schmerz gefühlt, als Sie mir den Zahn zogen." — Barbier: „Und ich hab' im Schreck — den verkehrten ausgerissen!" Liebenswürdige Nötigung. Ein Engländer, der beim König Thibau in Birma Audienz hatte,, erzählt: Wir gelangten, nachdem wir uns vor dem Betreten der Treppe unserer Schuhe entledigten, in eine vcn ver goldeten Säulen getragene Halle und passierten in dieser ein doppeltes Spalier birmanischer Soldaten, alle mit aufgestecktem Bajonett und bar- suß. In den nun folgenden Gemächern harrte unser eine echte birmanische Überraschung. Aus dem Fußboden ragten nämlich dicht gedrängt eine Un zahl spitzer Nägel heraus, so daß wir, statt die Herrlichkeiten zu bewun ¬ dern, vorsichtig bei jedem Schritte unser Terrain suchen mußten. Man erzählte nns nachher, es sei diese Maßregel sei! alterSher üblich, damit die Untertanen des Königs und „Herrn der Lande und Meere" genötigt wären, sich mit gelenktem Blicke ihrem Gebieter und Herrn zu nähern. C T. Der brennende Streifen. Ein Scherz, der sich aber für Ängstliche nnd Nervöse nicht empfiehlt, sonst aber viel Spaß macht, läßt sich folgendermaßen ar rangieren: Ein etwa 3 Zentimeter breiter und zirka 25—30 Zentimeter langer Streifen von starkem ZeiÄwnpapicr wird an beiden Enden bis zur Mitte eng zusammcngerollt, wie es die Abbildung zeigt. Nun prüft man, ob sich der Streifen, wenn man ihn auf rollt, immer wieder zurückschnellt: dann nimmt man beide Enden zusammen und gibt den Streifen so gebogen einem der Teilnehmer am Spiel ist die Hand, mit dein man gewettet hat, daß er nicht imstande sein werde, den Papierstreifen festzuhalten, sobald er brenne. Der Streifen wird als dann oben an der Biegung angezündet. — Sobald aber diese durchgebrannt ist, schnellen seine beiden Teile durch die Federkraft zurück und kommen entweder brennend oder glim mend mit den Fingern des Spielteilneh mers in Berührung, so daß dieser schnellstens vorzieht, den Streifen fallen zu lassen und die Wette verloren zu geben. EemeinnMLlges Bei Rofcnhochstämmcn sollten keine Zwischenlager« zwischen Stamm und Pfahl gebracht werden, weil dieselben Unterschlupf für Ungeziefer ge währen. Das Anbinden geschieht am besten mit dünnen Stricken oder Bast. Putzleder bleibt geschmeidig, wenn es von Zeit zi« Zeit in Salzwasser ge waschen und im Schatten getrocknet wird. Nachdem muß man es gut durchreiben. Beim Schneiden von dürrem Holz dürfen die Zähne der Säge nicht so >veit gesetzt sein, wie bei grünem Holze. Bei grünem Holze dagegen müssen die Zähne weit stehen. Meloncnfuppc. Melonen werden geschält rind in wenig Wasser weichge kocht. Dann reibt nian sie durch ein Sieb, verdünnt den Brei mit leichtem Weiß wein und süßt nach Belieben. Diese Suppe kann kalt und warm gegessen wer den. Man reicht geröstete Semmel dazu. Auflösung. /U.! l.s v.!» ) I?Iti I 1 !8>^XjL!^ü Ns I 1 ä X I) ästil D ik.X^D^NsK.s'l'^OsX UoMDHs H i> D § o § x 1^ i ! UsN u I< i «. o t: ! bl! 8 Homonym. Mich führet des Musikers lundige Hund: Fch bin über Bäche und Müsse gewann«. Du kennst, mein Bester, al-Wnsse mich anw, Es hat mich der Wilde dein, Kamps im Gebrauch. Julius Falck. Schachlösungen: Nr. 8». r> L 8 k. L (/) vxl.. — !) . . L b 1, 2) 0 k 5 t. Der Weitze II geht nach 8 8, damit nach 1) . . 1. d 7 2) l) I> 7: kein Patt entsteht. Nr. 8». 1) D k 8, I. 8 2) D k 7. — 1) . . d I o, 2) D k 2 s. Richtige Lösungen: W. Marquardt in Fellbach <72). P. Kotschreu ther, Forchheim <74.7b). G. Mcucr in Hermannstadt <78.78). A. Schmittsull in Sinsheim <78.80). I. Krämer in Buchwald <78.79). M. Marschant tu Koblenz (79). M. Gohn in Kronstadt <79). W. Tchammberger in Pvtznech <8O). Problem Nr. 84. Bon M. Havel in Prag. GlatL krada 1911.) Auflösungen aus voriger Nummer: Ter Scharade: Mutier, Korn, Mutterkorn. — Des Silbenrätsels: Altona. NNe Neckte vorbekalten. Verlag von Emil Hanuebohn in Eibenstock. Berantwvrtliche Redaktion von Ernst Ps-iss er. gedruckt und herau-gegeb«n von Greiner L Pseisser in Stuttgart.
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