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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 01.01.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-01-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-188101013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-18810101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-18810101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1881
- Monat1881-01
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Mr «I Millim. ft — Orkan. I- s noch C ! nach R nach k »ach z 10° 5° sind billig Pfandges Vi! Ich > Freundt fern G: Jahr. Aue, 8° - 4° - - alle Barometerbeobachtungen auf die Temperatur von / 0° 6 zu reduciren. / Sei z. B- das Quecksilber im Barometer 730 Millim. empfiehlt in handkmg i Diese Messungen, sowie auch die übrigen Beobachtungen werden dreimal des Tages gemacht, früh 7 Uhr, nachm. 2 Uhr, abends 9 Uhr. Eine Summirung der täglichen Beobachtungen, geteilt durch drei, ergiebt das tägliche Mittel für Barometer, Thermometer u. s. w. Die 5. Spalte der Aufzeichnungen giebt den Feuch tigkeitsgehalt der Luft an. Zur Bemessung dessel ben dient das Psychronictcr. Dasselbe besteht aus zwei Thermometer», die gleichzeitig beobachtet werden müssen, und von denen das eine an der Kugel mit Mus selin umhüllt ist. Diese umhüllte Kugel wird vor der Beobachtung mit Wasser befeuchtet. Das Wasser aus Millim. verzeichnet, so ist derselbe für die Höhe des Marktplatzes um 3,40 Millim. größer, also 733,40 Gleichzeii kleinsten bi nack Lt, in Krystall darf unter fier Bedient Spiegel-, Lr Ultsnki» den geschmolzen gemessen. .. Der an Niederschlägen sehr reiche Monat Dezember staaten meteorologische Institute mit einer mehr oder dieses Jahres zeigt eine Höhe - - - - ' — ' u) von Regen 80 Millnn. l>) „ Schnee 10 „ erblick volle dauer, der B derichi di« ih Laben Um d, i» ger der S g»Nig! Allddk! In vcrs, Spiegel Rose Gt Zur Bemessung der Luftwärme (Temperatur) dient das Thermometcr. Die Angaben erfolgen in ganzen und Zehntel-Graden nach dem hundertteiligen Thermo meter von Celsius. Eine Umrechnung nach Maumur ist leicht zu bewerk stelligen; man merke sich: 100° (! ist gleich 80° II 3 — leichter Wind, 5 --- Wind, der die Baumzweige bewegt re., 8 ---- starker Wind, terstand ist 728,24 Millim. Der Stand des Quecksilber« .np-Barometer wird aber noch viel bedeutender beeinflußt durch die größere oder geringere Höhe eines Ortes, an dein die Messungen vor genommen werden. An der Meeresoberfläche beträgt-der durchschnittliche Luftdruck 760 Millim., aber mit zunehmender Höhe nimmt er, gleich der Dichtigkeit der Luft, ab. Er wird also an Orten, die in gleicher Höhe mit dem Markt platze zu Frankenberg liegen, bedeutender sein, als auf . der 40 m höher gelegenen meteorologischen Station (300 m über dem Spiegel der Ostsee), und zwar be trägt die Differenz im Barometerstände 3,40 Millim. I Die demnächst eintretende Erhöhung der russischen I Eingangszölle um 10 Proz. hat in Berlin, wie die „Mn. I Ztg." schreibt, in leitenden Kreisen einen niederschlagen- . „ , . I den Eindruck gemacht, und es scheint, daß die Regierung I koch, die Luftwärme aber 15° 6, so beträgt die Korrek- I gesonnen ist, so Weit es in ihrer Macht liegt, Schritte I tion 1,76 Millim., und der auf 0° rcducirte Barome- l dagegen zu unternehmen. Man dürfte schon alsbald ' """" näheres darüber erfahren. Die durch den neuen Zoll tarif ohnehin schon hart bedrohten östlichen Provinzen des preußischen Staates sehen sich nach dieser Maßregel einer neuen schweren Gefahr gegenüber gestellt. — Bekanntlich wird unter den Vorlagen für den näch sten Reichstag auch die Erhöhung ircr Braustcucr ge- nannt. Unter den preußischen Abgeordneten circulirt deshalb gegenwärtig eine Petition an den Reichstag um Ablehnung der beantragten Erhöhung der Braustcucr. In dieser Petition wird u. A. ausgcführt: „In dieser Erhöhung der Braustcucr liegt eine große Gefahr und eine Untergrabung der Sittlichkeit des Volkes, da das I ... Bier der Feind des übermäßigen Branntweingcnusses I Würde z. B. von der Station aus ein Stand von 730 und ihm die Aufgabe gestellt ist, den Branntwein zu ' verdrängen. Daß eine Erhöhung der Brausteuer schließ lich vom konsumirenden Volke getragen werden muß, ist außer allem Zweifel. Eine Familie, die täglich 2 Liter Bier konsumirt, werde bei einer Erhöhung von nur 1 Pfg. pro Liter eine jährliche Mehrausgabe von 14,,, M. haben, eine Abgabe, welche das Doppelte der Klas- scnsteucr der weniger bemittelten Volksklassen und des Arbeiterstandes übersteigen würde." Bei eine 8 Belohn AM der Alt, ren. selbigcn Gusta Mi ist alle T Ju Fel empfiehlt Kale sind vorrä lung von < Alte u S. 90 »Millim. Es würde demnach der in diesem Monate gefallene Regen, falls er sich nicht verlaufen, die Erdoberfläche 9 Centimeter hoch bedecken. H Roftleben. Theater. Der Schluß dir Vorsfillungkn ist uns birkits durch dir ZNtkt vkrtfindrt u»d mit Btdauirn j«h«n wir dir Gchllschajt in drn nächst«» Tagen schiidk». Werstn wir einen Blick aus da«, was sie un« bot, so können wir mit Vergnügen konstatiren, daß wir «Ine bessere hierorts wohl noch nicht gehabt. Die Direktion hat un« nicht nur da» Neueste «orgefithrt, sondern auch diese« in bester Form; sämmtliche Mitglieder standen an ihrem Platze und von den Vertretern der Hauptfächer wurde sogar Vorzügliche« geleistet. Unter diesen ist Herr Mittwoch sicher der beliebtesten einer und hat sich aller Herzen im Fluge erobert. In Anerkennung seiner Verdienste hat die Direktion ihm die „letzte Vorstellung" al« Benefiz, bewilligt. Wie e« von dem Künstler nicht ander» zu erwarte», hat er zu demselben auch ein Kunstwerk gewählt. „Uriel Acosta", dieser dramatisirte Kamps de» Lichte» gegen die tzinsterniß, ist sür alle Zeiten mustergiltig — und gerade unsere heutigen Verhältnisse Vermischtes. * In der „Agraincr Ztg." veröffentlicht der Erdbcbcn- theoretiker Rudolf Falb einen Aufsatz unter dem Titel: „Wie soll zukünftig in Agram gebaut werden?" und giebt seiner Ansicht über diesen Gegenstand dahin Aus druck, daß Agram ebenso wenig als Lissabon nach dem großen Erdbeben von 1755 Grund habe, in der gewohn ten Bauweise eine Änderung eintrctcn zn lassen. Falb sagt, daß die Agramcr „gerade, weil sie mm eine jener Katastrophen überstanden hätten, welche auf dem euro päischen Kontinente sich nur alle 300 bis 500 Jahre an einem und demselben Herde wiederholen, mehr als die Bewohner anderer Städte berechtigt seien, in der alten Bauweise fortzufahren." * München hat bereits seine Dampfs am ersten i ^Umhüllung verdunstet um so schneller, je trockner die We.hnachtstage fand auf Ler das.gen Es-bahn eme erste «»d dem entsprechend wird die Tcmperaturer- Probc statt, welche fedoch wegen des brüten Benehmens „^gung bald stärker, bald schwächer sein. Aus der des Unternehmer!, des Gefährts gegen das Entree zah- I dem trockenen Thermometer «»gezeigten Temperatur, ende Publikum dasselbe sehr kalt ließ. aus der Differenz des trockenen und befeuchteten Ther- momctcrs und aus dem Stand des Barometers ergiebt Zllr WkMUlekKKA sich der Feuchtigkeitsgehalt. Würden das trockene und und zum Verständnis der von jetzt an täglich zur Vcr- befeuchtete Thermometer gleich hoch stehen, so ist der öffentlichung gelangenden Aufzeichnungen der Mctcoro- Feuchtigkeitsgehalt 100K, er ist geringer, je größer die logischen Station Frankenberg erlaubt sich der Unter- Differenz beider Thermometer ist. zeichnete auf folgende Vorbemerkungen aufmerksam zu Bei Angabe der Windrichtung werden 8 Himmcls- machen: gcgendcn unterschieden. Die Windstärke wird schät- Meteorologie (Witterungskunde) ist die Lehre von zungsweise nach 12 Graden angegeben, cs bedeutet z. B. den in der Atmosphäre vergehenden Veränderungen des I 0 — völlige Windstille, 1^ Junge stenz grl M. an ( thciligcii. derlich. - über Per unter I?, erbeten. — 1 T später zu Eppcd. de Me habe» sich bis zur Anarchie gesteigert. Dazu kommt der Aufstand der Transvaal-BoerS, die ihre Unabhängig keit zurückverlangen. Der neueste Vorschlag der geäng stigten englischen Kolonisten in Südafrika geht dahin, gütliche Unterhandlungen mit den Aufständischen durch angesehene Eingesessene anzuknüpfen. örtliches und Söchfisches. Frankenberg, 31. Dezember 1880. -f Bei Uebergabe der ersten Nummer des neuen Jahr ganges unsers Blattes allen geneigten Lesern ein glück liches und gesegnetes neues Jahr für Familie und Be ruf wünschend, bitten wir, daß sie dem in vergrößertem Formate, veränderter Einteilung und in seinem redak tionellen Teile nach der neuen in den Schulen des engern wie eines größern Teiles des weitern Vaterlandes er- ! scheinenden Blatte auch fernerhin freundliches Wohlwollen erhalten mögen. Für uns wünschen wir, daß wir den Lesern immerdar viel Erfreuliches, vor allem endlich ein mal von dem längst erwarteten Aufschwünge aller Ge schäfte berichten können und fassen an der Schwelle des I Jahres diesen Wunsch in das Dichterwort: Gott geb' Frieden jedem Lande, Glück und Heil zu allem Stande I I — Die zum Besten des evangelisch-lutherischen Kir ¬ chenbaues in Seitcndorf bei Ostritz am 29. Septbr. v. I. veranstaltete allgemeine Kirchenkollckte hat die Summe von 11156 M. erreicht. — Nach Verfügung des preußischen Kriegsministeriums findet die erste zchnwöchenlliche Einziehung übungspflich tiger Ersatzrcservisten im Herbst 1881, so zeitig statt, daß sie vor Einziehung der Rekruten — d. i. bis An fang November — beendet sein wird. Voraussichtlich finden die Einziehungen der Ersatzrcservisten des sächsi schen Armeekorps dementsprechend btwa gleichzeitig statt, doch sind hierüber zur Zeit nähere Bestimmungen noch nicht ergangen. — Nach der Unglückskatastrophe auf dem Abraham- . schacht bei Freiberg am 29. Fcbr. v. I. erließ der dor tige Stadtrat einen Aufruf zur Sammlung mildthätiger Beiträge für die Hinterbliebenen der Verunglückten, welche etwas über 6900 M. ergab, die in die Sparkasse ein- > gelegt wurden. Auf Vorschlag des Hilfskomitees sind oiese Gaben einschließlich her inmittclst dazu gekomme nen Zinsen noch vor dem Weihnachtsfeste dergestalt zur Verteilung gelangt, daß an den noch im Bergstift be findlichen Bergarbeiter Seifert, sowie an jede der 11 Witwen je 100 M., an den verunglückten, aber wieder beschränkt arbeitsfähig gewordenen Bergarbeiter Kluge, sowie an die Mutter des tödlich verunglückten ledigen Bergarbeiters Koch je 50 M. gewährt, die übrig blei benden 5720 M- in 21 Freiberger Sparkassenbücher für die Kinder der Verunglückten in der Dcpositenkasse des Amtsgerichts Freiberg eingeliefert sind, und zwar mit der Bestimmung, daß für jedes Kind am Schluffe des Vierteljahres 10 M. als Erziehungsbeihilfc abgehoben werden können. Außerdem wurden noch 48 M. zur Verwendung sür Weihnachtsgeschenke an die schulpflichti gen Kinder der Verunglückten bestimmt. Luftdrucks, der Lustwärme, der Feuchtigkeit und der elck- Irischen Erscheinungen, sowie von den hieraus sich crge- TÜgesAefthlHle. bendc» Folgen, den Winden und den wässerigen Nieder- Deutsches Reich. i schlügen. Die Meteorologie, als ein Teil der Physik, 12 , —, Nach einer Notiz der „Deutschen Heeres-Zeitung" enthält die schwierigsten und vcrwickeltstcn Probleme die- I» ähnlicher Weise wird die Größe der Bcwol- wcrden von 1881 bcz. 1882 ab die durch den neuen ser Wissenschaft, indem das. was in dem einen Augen- kung nach 10 Grade» geschätzt. Mobilmachungsplan festgesetzten Kriegsformationen für blicke als Wirkung vorhergehender Erscheinungen auftritt, Man bezeichnet mit . den Fall einer Mobilmachung in Aussicht genommen: im nächsten Momente wieder Ursache künftiger Phäno- 0 eine» vollkommen wolkenfreien Himmel, mit die Aufstellung von 128 mobilisierten Landwehr-, 148 mene wird, und so bedarf cs langer Bcobachtungsreihen 10 die Bewölkung, da der ganze Hiinmcl imt Wolken vierten Feld-, 134 Bcsatzungs- und (mit Einschluß der an viele» verschiedenen Orten der Erde, uni die Gesetze . bedeckt ist, und mit den Grade» Landwehr-Ersatztruppen) 179 Ersatz-Bataillonen, so daß in den Erscheinungen zu erforschen. I 1, 2 bis 9 die verschiedenen dazwischen liegenden M- sich also der Stand der deutschen Armee fortan gleich Die bedeutenden Fortschritte, welche die Meteorologie wölkungsgrößen. ... Eröffnung eine« Krieges auf 1092 Bataillone und mit in den letzten Jahrzehnten gemacht hat, datircn seit jener Zur Bestimmung der Regenhohc dient der Regen- Hinzurechnung der 11 Ersatzbataillone für die neuen Zeit, da auf Humboldts Veranlassung zahlreiche mctco- Messer, ein bcckenartiges Gesäß mit einer kreisrunden Infanterie-Regimenter auf 1103 Bataillone stellen werde, rologischc Stationen errichtet wurden, auf denen eine s Öffnung von Quadratmeter. Schnee, Hagel rc. wer- wovon 779 Bataillone unmittelbar für die Verwendung längere Reihe von Jahren hindurch gleichzeitige Bcobach- zu Angriffszwecken bez. für die Zutheilung zu der eigent- tungen angcstcllt werden. Jetzt besitzen fast alle Kultur- lichen aktiven Armee verfügbar sein würden. I ft"" —I " " >... weniger großen Anzahl von Stationen. (Sachsen allein Bibra in Rom, der württembergische Gesandle v. Spitzem- 27, deren mustergiltige Leitung unter Professor l)r. berg in Berlin, der ehern. Präsident des frankfurter Bruhns in den Verhandlungen des prcuß. Abgcordnetcn- Parlaments und erste Reichsminister Heinrich v. Hauses rühmend anerkannt wurde.) Gagern in Darmstadt, ehem. Oberpräsident von Elsaß- I Die Hauptaufgaben und Zielpunkte der Meteorologie Lothringen v. Möller, die Reichs- und Landlagsabge- Zu kennzeichnen, würde für jetzt zu weit führe», und so ordneten I)r. Zimmermann, Ob -Reg.-Nat Wulsshain gestatte ich mir, nur über die Apparate, sowie über die und Stadlrat und Landlagsabg. Techow in Berlin, bei den Aufzeichnungen gebrauchten Ausdrücke und Zei- der soc.-dem. Reichstagsabg. Bracke in Braunschweig, chen einige Worte zu sagen. ReichslagSabg. und Landgerichtspräs. vr. Rückert in I Zur Bemesslmg des Luftdrucks dient das Barometer. Meiningen, Neichsgerichlsrat Wenck in Leipzig, der Das hierzu gelieferte vorzügliche Instrument ist aus ehem. preußische Landlagsabg. Fritz Harkort, der belgische der Anstalt von I. G. Greiner jun. Berlin und er- Minister Orts, der ehem. Napoleon. Gesandle Herzog I möglicht durch den Nonius oder Bernier das Ablescn v. Gramont, die ehem. Minister Jules Favre und von 0,05 Millim. Adolphe Cremieiix in Paris, der ehem. englische Bol- Um genaue Beobachtungen anzustellen, bedürfen die ichafter bei der Pforte Lord Stratford de Nelcliffe und unmittelbaren Angaben des Barometers verschiedener der ehem. englische Gesandle in Petersburg Seymour, Berichtigungen. Zunächst ist die Temperatur der Luft der Präsident des russischen Ministerkomitees Graf Paul zu berücksichtigen, denn die Wärme dehnt das Quecksilber Jgnaliew, der ehem. italienische Ministerpräsident Baron I aus, beeinflußt also auch den Stand seiner Höhe in der Nicasoli. (Schluß folgt.) I Glasröhre des Barometers. Man ist überemgckommen,
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