Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 18.01.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-01-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-188101185
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1881
- Monat1881-01
- Tag1881-01-18
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-FirKsaM icm Saale M8lK »eldensöhne geflossen! Und ob auch strömend dahin das Blut der »gs 1—3 eitung nN- erZ Netti. nämlich Drängen und Nötigen warnte litten und EchilfgraS garniert, an welchem Tautropfen iielw »üvn zunckon wd er- ergebenst . 1881 'rau riedrich für das > des 14. R-aen. Schnee. «scheint l«,Nch. «t «lün°»ml d« undgefil»««. a»««» für den f°l- ,enden Tag. Drei« »««rteljihrltch i m. eo M», numallich eo Pis., «Niel -Nni. »Pfg. vestellungen nehmen olle Poft- «nftälten, Pestbolen und dl« Lurzode- stellen des Loge, blatte» on. UN8 NtNA kraft im -Argand er, ver- mit einer ker-e von cu Flam- höhe. "g-nd, di° d«-« und erwide^^ umsehend, mit flüsterndem Tone: „Baronesse «s laa mir fern, Ihnen zu nahe zu treten. Binnen wenigen ags 3 Uhr zu frcund- M-r. oestEn« »>qM> Zelle »erechmt. «elnsti-Infeilttiii. detra, «« Ps». «smfttzietteüiltti«- dtümisqst Inserate nach besonderem örtliches und Söchfisches. Frankenberg, 17. Januar 1881. f Wie aus dem Inseratenteile der vorliegenden Mmmer ersichtlich, hat auch Hr. Chemiker Bruno Lange hier einen Kursus an der kgl. Tierarzneischule zu Dres- Jastralrn.blnnaPm Ist« dl« s eloeM-e Sbeni»S!a>nlne«b8 »RiNU!»-« ioM! ^^^B^S^Sehmn^d"T?äumens s Wort viel bitteres Leid mit Hellem Glanz umsäumen. Gedenktage au8 groster Zeit. 3. Januar: Fortg-sch» Beschießung dir Fort» aus der Ost- seile von Pari». — Fortsetzung de« Treffen» bei Bapanme; RiM- zug der französischen Nordarmec aus Arras und Douai. — Ge fecht bei SauNeu zwischen Wcrderschen Truppen und Teilen der französischen Ost-rm-e. 4. Januar: Die französische Nordarmee tritt bei Bopaume den Rückzug an. ü. Januar: Vor Paris wird die Beschießung der Nordlund 5^Nirnnt kartastttttk d-«nk-r>l.— —- - - <Sl- haben tn heißer KampfesgtUt die »alfeni^r „bguet! — Sie haben uns neu ein stattliches Haus, em deutsch vertrauet! Wohlan! Trotz Wetter, Sturm und Graus darin s die Dämons Wenn Gottesfurcht bleibet des Hauses Z'",dann Mch Wo Gottes Wort ist das höchste Panier, wird Friede uno v nonenbooie; einzelne Geschosse erreichen schon den Garien des Pa la!» Luxembourg. — Tie Festung Rocroy wird durch Handstreich genommen. — Graf Bismarck erhält vom Könige von Württem berg das Großkreu, de» württtmbergismen Kronenorden» mit Bril lanten; desgleichen erhalten da» Großlreuz desselben Orden» die StaalSminister Delbrück und v. Friesen. 6. Januar: Bor Pari» werden insolgc fortgesetzter lebhafter Beschießung aus der Süd-, Ost- und Nordsronte zeitweise die Fort» Jffh und VanveS zum Schweigen gebracht; da» Pantheon und die Kirche St. Sulpice in Paris von deutschen Granaten gelrossen. — Bei Vendome Beginn der Operationen miler dem Prinzen Fried rich Karl gegen die Loirearmee von 3 Punkten au» aus Le MaiiS. 7. Januar: Energische Fortsetzung des ArtillericangrisseS ge gen die Befestigungen IM Norden, Osten und Süden von Paris. — Siegreiche» Vordringen der 2. Armee gegen die Loire - Armee unter Chaney, der immer mehr aus Le Man« zurückgeht. — Dan- joutin bei Belfort gestürmt. — Die Korvette „Augusta" nimmt vor Bordeaux 3 mit Kriegscontrebande beladene französische Schiffe. Lortei Novelle von Karl W. Heinau. „Baroness«. Si« zögern zu lange! Graf Otto ist keine Natur, die ein langes vergebliches Schmachten erträgt und ich fürchte, seit er bei Hofe gewesen, hat sich der Schmetterling, der von Blume zu Blume eilt nur uni an den süßen Kelchen zu nippen, in ihn, mehr denn je ausgebildet. Noch haben Sie das Spiel in der Hand; benutzen Sie die Augenblicke vor Beginn des Bildes und bieten Sie alles auf, daß der Graf den goldnen Fesseln von Lorleis Locken nicht mehr entrinnen kann. Ich will Sorge tragen, daß Sie beide allein bleiben; alles andere überlasse ich getrost Ihrer Schön heit, Ihrer Klugheit und dem Gedanken an — Ihre Lage!" Die letzten Worte wurden leiser gesprochen und der Mann, der sie sprach, beugte sich herab zu einem Weibe, das in phantastisch schöner Kleidung auf einem Divan lehnte. Das Weib war Baronesse Irma. In überreicher Fülle umwebte lang aufgelöstes, gold blondes Haar die blendend weißen üppigen Schultern, die entblößten vollen Arme, und fiel tief hinab in lichten Ium 18. Januar 1881, dem 10jährigen Gedenktage der Wiederaufrichtung des deutschen Reiches, blutigem Kriegesgraus die jubelnde Freude leiser; Und doch, cs mußt aus dem Herzen heraus: „Hoch lebe der deutsche Kaiser! Das tönte wie goldener Glockcnschall durch jene ehernen^ Tage, lUx. »Haus. 6 Uhr an ergebens! »eher. arts. tags 3 Uhr vozu erge- veber. ncrthal. achmittagS nflk statt, Punke. gehen des Verkehrs nach dieser mnyrung v- ü"»- den konstatiert werden. Die nun neuerdings eingetre tene Kälte hat allenthalben den Kohlenverkehr ganz we sentlich wieder belebt und die an verschiedenen Stellen in Reserve gestandenen leeren Lowrys haben sämtlich dem Betriebe wieder zugcwiesen werden müssen. — Das kgl. meteorologische Bureau m Leipzig ver öffentlichte im Monat Dezember v. I. 31 Gesamtpro gnosen und zwar- 31 in Bezug auf den Witterungscha- rakter im allgemeinen (Bewölkung), 20 m Bezug auf die Windrichtung, 25 in Bezug auf die Windstärke, 31 in Bezug auf die Temperatur und 30 in Bezug auf die Niederschläge. Die Prüfung der Prognosen an der Hand der täglich von 9 sächsischen meteorologischen Sta tionen eingehenden Witterungsberichte, sowie durch die Vorstände der im Folgenden angeführten meteorologi schen Stationen selbst, ergab für Sachsen im allgemei nen 84 Prozent Treffer, für Dresden 88, Annaberg 88, Zittau 88, Chemnitz 69, Leipzig 77 Prozent Tref fer. Gewiß ein ganz erfreuliches Resultat. — Die Judenhetze soll demnächst auch in Dresden beginnen. Der dasige auf dem Boden der Antiscmiten- bewegung stehende „Deutsche Reformverein" hat für die nächste Zeit eine Reihe öffentlicher Vortragsabende an- gekündigt, in welchen die bekanntesten Redner der ber liner Antijudenversammlungen, Hofprediger Stöcker, Ober lehrer Henrici u. a., auftreten werden. — Daß die überhand nehmende Frechheit und Sit tenlosigkeit keine Grenzen kennt, beweist wiederum die That eines rohen Menschen, der am vorletzten Sonntag Mittag im freien Felde zwischen Langhennersdorf und Bräunsdorf ein Schulmädchen angefallen und auf die schändlichste Weise gemißbraucht hat. Nach Angabe des fügiges Werkzeug war, wenn ich blind Euren An weisungen folgte, so lebt in mir doch immer noch ein etwas woran selbst die Hand des Priesters nicht rühren darf, der Stolz des Weibes; seid vorsichtig daher auch gegen mich! Ihr irrt gewaltig, wenn Ihr vermeint, mich nur zu gebrauchen, bis Ihr Eure dunklen Zwecke und wenn ich, leider, auch überzeugt bin, daß ich Euch nicht entbehren kann, schlimmer noch, nicht ent- behren darf, nun so werdet auch Ihr die Überzeugung haben, daß Ihr ohne mich nicht Einen Schritt, nicht vorwärts gelangt; haben wir beiden einmal ein Bündnis geschlossen, so stehen wir gleichberechtigt neben einander, und wenn Ihr vorgebt, zur größeren Ehre der Kirche handeln zu müssen, nun, das Heiligtum, für welches ich handle, ist die Ehre des Weibes, der Zweck, den ich hierbei erreichen will, ist mein irdisches Glück!" Baisse Stimm? hatte die Baroness- diese Worte gesprochen; hoch aus waot« ikr /lchmit flammend» Röte den absolviert, um am hiesigen Orte öffentlich Trichinen schau auszuüben. f Der 24 Jahre alte und fünfmal, darunter zwei mal wegen Diebstahls, vorbestrafte Handarbeiter Fried rich Gustav Fischer von hier stahl am 6 Novbr. v. I. bei seiner zufälligen Anwesenheit auf dem Bahnhofe zu Chemnitz aus dem Wartesaale 3. Klasse eine einem Re kruten gehörige Kiste mit einem baren Geldbeträge von 17 M., im Werte von zusammen 38 M. 47 Pf. Fi scher gab zwar die Wegnahme der Kiste zu, leugnete jedoch, ohne eine Berechtigung zur Wegnahme der Kiste nachweisen zu können, daß diese in diebischer Absicht er folgt sei. Des ihm zur Last gelegten einfachen Rückfalls- dicbstahls für schuldig befunden, ivurde der Angeklagte in voriger Woche vom kgl. Landgericht Chemnitz zu Zucht hausstrafe in der Dauer von 1j Jahren, sowie zu 4- jährigem Ehrenrcchtsverlust verurteilt, auch wurde gegen ihn auf Zulässigkeit von Polizeiaufsicht erkannt. — In Mittweida ereignete sich am Freitag Mittag ein bedauerliches Unglück: der Stadtfrachter Kunze, des sen Pferde scheuten und durchgingen, wobei der Schlit te», auf dem er Frachtgüter fuhr, zertrümmert wurde, erhielt dabei so schwere Verletzungen, daß er bald darauf seinen Geist aufgab. — Die Anzahl der im verflossenen Jahre auf Bahn hof Zwickau aus- und eingclaufcnen Kohlenwagen ist noch um bedeutendes höher gewesen als in dem verkehrs reichen Jahre 1873. Dabei hat der Monat Dezember infolge seiner ganz außerordentlich milden Witterung den gehegten Erwartungen nicht entsprochen, im Vergleich mit selbem Monat des Vorjahres aber doch noch eine . erhebliche Anzahl Wagenladungen mehr zu verzeichnen gehabt. Hierdurch dürfte wohl entschieden ein Vorwärts- * von Brillanten glänzte», um die Taille zusammenge schlossen von goldenem Gürtel, hüllte knapp die juno nische Erscheinung ein. Zn ihren Füßen lag eine goldene, zierliche Lyra. Doch all dieser Schnmck und Glanz erbleichte vor dem Glanz zweier brauner Augen, die ein gar seltsames Gemisch waren von Taubensrommheit und Schlangsn- list, bald tief verschleiert von langen dunklen Wimpern, bald in vollen, heißen Strahlen sich öffnend; bald gleich dem krystallklaren Spiegel eines kindlich reinen Gemüts, bald der Widerschein eines wild lodernden, von sengen der Glut erfüllten Herzens. Langsam schlug Irma jene Augen auf zu dem Manne, der lauernd zu ihr sich herabbeugte; leise, fast unmerklich zuckten ihre Lip pen und die kleinen rosigen Finger zerpflückten zitternd den Kelch einer Kaiserkrone. Wie widerlich stach doch von ihrer blendendschönen Erscheinung jener Mann mit den kleinen, stechend grauen Augen, den schmalen zusammengekniffenen Lippen, dem gelblich-bleichen Antlitz ab! Auch ohne die schwarze Soutane, welche die magere Figur schlotternd umschloß, machte jener Mensch, der Jesuttenpater Arno, den Eindruck eines zur Nachtzeit im tiesen Schlamme dahinkriechenden Reptils. „Pater Arno, ich sühle, wle Recht Ihr habt, und nicht nötig war es, mich an meine Lage zu erinnern. Sagtet Ihr nicht so? Doch wenn ich seither Euer ge- Amtsblatt -er Königs. Ämtshauptmannfchaft Flöha, des Königl. Amtsgerichts und -es MÜMtÄ M MMenbeG Jüftrat - Aufträge Äerneb der Verlagsexpedition auch deren Zeitungsboten, auswärts sämtliche Bureaus und Filialstellen der Annoncen v°»senstem L Vogler - G. L. Daube L Co. ,c. -; außerdem in Möha Hr. Buchbinder Rudolf Bogel, in Niederwiesa Hr. m^rialwarenhändier
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