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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 20.12.1881
- Erscheinungsdatum
- 1881-12-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-188112201
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-18811220
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-18811220
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1881
- Monat1881-12
- Tag1881-12-20
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Nötzels an sich em beschimpfender Unfug zu erblicken sei, Bdr» (Vermischte» in der Beilage.) mit den pfehle hic Rtein Dolan ^ra »« Eine S fleisch, K. frisch Li ha die Seiten postierten, worauf dann Frl. Ulrich-Elisabeth sowie Hr. Porth-Talbot nachfolgten. Mit lautem Beifall begrüßte das Publikum die vorgeführten Exerzitien und entfernte sich hierauf befriedigt, da ja nun die Gewißheit erbracht ist, daß die betreffs des erwähnten Vorhangs in Umlauf gekommenen Bedenken grundlos sind. gedeihen schien, nach und nach aber hinfällig wurde. Kürzlich verendete der kleine Löwe und kaum war das geschehen, so stürzte sich die Alte über den Kadaver und fraß ihn mit großem Behagen. — Nach spanischen Berichten sind gegen 45000 ara bische Familien aus Algier nach Marokko ausgewandert. sind täglich zu haben bei Ernst Römer. 1881t fi, 1881c 1881e I881e 1881e empfiehl >ngbaren Sorten, ferner beste Wie ner Kerze», Pianoforte-Keinen, Talonkerzen rc. empfiehlt in großer Aus wahl billigst Hermine verw. Schmidt. Tagesgeschichte. Deutsches Reich. — Durch Kauf ist dieser Tage das Palais des ver storbenen Prinzen Friedrich der Niederlande in Berlin in den Privatbesitz des Kaisers übergegangen. Der Kai ser hat dabei den Zweck verfolgt, für hohe Gäste ein fürstliches Unterkommen in seiner unmittelbaren Nähe zu haben. — Fürst Bismarck, dessen Ausbleiben im Reichstage in voriger Woche mit Gesundheitsrücksichten motiviert wurde, ist dem Vernehmen nach wieder von einem äl teren schmerzhaften Leiden (Venenentzündung) befallen worden, das ihn ans Zimmer fesselt und dem dienstlichen Verkehr zur Zeit entzieht. — In seiner Antwort auf ein in voriger Woche sei tens des Vereins deutscher Eisenhüttenleute erhaltenes Zu stimmungstelegramm zu seiner Wirtschaftspolitik erklärte der Reichskanzler, daß er sich darüber umsomehr gefreut habe, als die Zustimmung von einer für die Beurteilung dieser Politik besonders zuständigen Seite ausgehe und daß er mit dem Vereine auf nachhaltige bessere Zeiten für die Werke und die Arbeiter hoffe. — Die Reichstagsdebatte über die Wahlbeeinflussun gen hat im Reichstage und namentlich in der liberalen Presse eine große Erregung hervorgerufen, besonders durch die Erklärung des Ministers v. Puttkamer, daß die Regierung im Wahlkampfe von ihren Beamten eine Thätigkeit für die von ihr begünstigte Partei erwarte, und mehr noch dadurch, daß den Beamten für solche Thätigkeit ausdrücklich der Dank ihres kaiserlichen Herrn zugesichert wurde. Es steht diese Aeußerung im vollsten Widerspruche mit der vom Reichskanzler in der letzten Session abgegebenen Erklärung, daß eine Beteiligung der Beamten an den Wahlkämpfen, namentlich in öffentlichen Reden, nicht mit ihrer Würde sich verein bare, und der Eindruck, den die Hcreinziehung der er habenen Person des Kaisers in den Parteikampf machte, war unbeschreiblich. Der „Magd. Ztg." berichtet man hierüber aus Berlin vom 16.: „Die gestrige Abend sitzung des Reichstages beschäftigte heute früh noch aller Gemüter und nahm alles Interesse in Anspruch, sodaß ! die Budgetdebatten der heutigen Sitzung ziemlich farblos verliefen. Jedermann ist wohl überzeugt, daß der Mi nister v. Puttkamer den gestrigen Tag nicht gerade zu seinen Triumphen zählen darf. Auch des Ministers eigene Partei wird sich diese Wahrheit schwerlich ver hehlen." Die „Post" widmet dem Vorgänge einen Leit- I Zeichenvorlagen vorräthig bei D. «. »«»»kvrg. ....He vün cä. 1300 Mann aller Truppengattungen be- W wA ^rchelnandtt geworfen war. Er U sW war. Mit derselben verband der mitanwesende gAr TSge als An^ Stadtkommandant Generalmajor v. Funcke einen Versuch, ^Handlung ergab, ddß Gebühren in welcher Zeit sich der überaus gefüllte Raum entleere, Etzels .an sich em beschrustifender Unfug zu flicken sei, und eraab äck d-S überragende Resultat dak die 1800 Ide«; dse Ruhestätte der Toten m emex das GMl der MttitF^NiLM setzenden Weif« gestört wvtddst d-n. DK Galerien NEN in 2 Minuten und die Lögen j «K anderersettS,^aber K-A drwAnkr Ber^vw^daß m 2z Minuten geräumt» --- Die von der kgl, Polizeidirektion zu Dresden Aber den bekannten Sozialdemokraten Max Kayser aus Tarnowitz verfügte Ausweisung aus Dresden ist von der kgl. Kreishauptmannschaft Dresden als Landes- Polizeibehörde auch auf den übrigen Teil der Kreis hauptmannschaft Dresden ausgedehnt worden und mit de« 17, d- in Kraft getreten, an welchem Tage Kayser sMe ihm zuerkanNte Gefängnisstrafe verbüßt hatte. — Zufolgd einer im Dr. I. abgedruckten amtlichen Ueberstcht der Ergebnisse der Rcichßtagwahlen Hst Königreiche Sachsen in den Jahren 1877, 1878 und 1881 ist die Zahl der Stimmberechtigten seit den Wah len von 1878 um 12070 gestiegen, während sie in dem Zeiträume zwischen den letzteren Und den Wahlen von 1877 uni 16414 gestiegen wär. Die Beteiligung an den Hauptwahlen ist nach dem Verhältnisse der abgege- denen giltigen Stimmen zu der Zahl der Stimmberech tigten in allen 23 Wahlkreisen gegenüber den Wahlen von 1878 um 6,08 Prozent, gegenüber "den Wahlen von 1877 um 5,17 Prozent geringer gewesen. Nur im 1., ! 2., 3., 5., 8. und 10. Wahlkreise findet sich ein nicht er hebliches Plus der Wahlbeteiligung, in allen übrigen Wahlkreisen ist dieselbe zurückgegängen, am meisten im 11. (Oschatz rc.), 17. (Glauchau rc.), 18. (Zwickau rc.) und 22. (Kirchberg rc.). Die Meisten giltigen Stim men sind abgegeben worden im 5. Wahlkreise (Dresden- Altstadt), nämlich 75 Prozent, die wenigsten im 21. Annaberg) nämlich 31 Prozent der Stimmberechtigten. Bei den engeren Wahlen ist die Wahlbeteiligung in allen betreffenden Wahlkreisen mit Ausnahme des 12. (Leipzig Stadt), in welchem sie der bei der Hauptwahl nahe steht, eine regere gewesen als bei den Hauptwahlen, in einigen Wahlkreisen ziemlich erheblich. Die Zahl der bei den Hauptwahlen für Kandidaten der konservativen Parteien abgegebenen Stimmen ist gegenüber 1878 um 5,28 Pro zent, gegenüber 1877 unk 10,20 Prozent gestiegen. Eine Zunahme der Stimmen findet sich ferner für die Kandi daten der Fortschrittspartei, für welche 5,14 Prozent Stimmen mehr als 1878 und 3,67 Prozent Stim men mehr als 1877 abgegeben worden sind. Für die Kandidaten der nationalliberalen Partei einschließlich der Sezessionisten find gegenüber den Wahlen von 1878 4,02 Prozent Stimmen, gegenüber den Wahlen von 1877 6,95 Prozent Stimmen weniger abgegeben worden. I Verloren an Stimmenzahl hat auch die sozialdemokrati sche Partei, und zwar gegenüber den Wahlen von 1878 9,39 Prozent, gegenüber den Wahlen von 1877 9,35 Prozent. — Seit der 300jährigen Jubelfeier der Einführung der Reformation in Leipzig besteht daselbst em Fonds zur Herstellung eines plastischen Denkmals zur Erinne rung an die hohen Verdienste der Reformativnshelden I Und ihrer Beschützer. Dieser Fonds ist jetzt in die Hände des StadtratS übergegangen und Prof. Schilling in Dres den hat den Entwurf des Denkmals fertiggestellt. Der selbe ist gegenwärtig im Kartonsaale des städtischen Mu seums zu Leipzig ausgestellt. — Der Gründer der Chemnitzer Werkzeugmaschinen fabrik, Kommerzienrat v. Zimmermann in Berlin, ist von Sachsens Militärvereinsbund zum Ehrenmitgliede ernannt worden. — Auch mit der Realschule zu Rochlitz wird von nächste Ostern ab ein dreiklassiges Progymnasium ver bunden. — In einer vor einigen Tagen in Mohorn bei I — Die Besichtigung des ResidenztheaterS E Dres- — > den durch die vom dortigen Stadtrate beauftragte Kom- drucys ver «-lyarmv Mission und die Polizeidirektion bezüglich seiner Sicher- s notwend^ gemacht, heit gegen Feuergefahr hat bis auf wenige Uebelstände ein günstiges Resultat gehabt. Wilsdruff stattgefundenen Versammlung wurde beschlos sen, an die Stättdeversammlung eine Petition um Er bauung einer normalspurlgen Sekundäreisenbahn von! Wilsdruff über Herzogswalde, Mohorn, Dittmannsdorf, Reinsberg nach dem Zollhause bei Bieberstein und nach Nossen zu richten. — IN Schönfeld bei Ostritz hat sich wegen Aus bruchs der Scharlachepidemie das Schließen der Schulen ckLkoldwaaren, als Ringe,Ohrringe, Broschen, Medaillons u. s. w. sind sehr billig zu verkaufen im Pfandgeschaft von Ed. Burkhardt, Altenhainer Straße 17. — Vor einiger Kit wurde mitgeteilt, daß der We ber Nötzel auf dem alten Gottesacker in Meerane in einem Erbbegräbnis betroffen wurde, in welchem vy» der Angeklagte in die Gruft, aus der er nicht wieder zu entrinnen vermochte, nur eingestiegen sei, pm Wertgegen stände, deren Vorhandensein er vermutete, zu stehlen. Er wurde deshalb zu 9 Monaten Gefängnis und 5 Jahren Ehrenrechtsverlust verurteilt. — Wegen strafwürdigen Umganges mit mehreren Insassinnen der Bezirksarbeitsanstalt Seidau bei Bautzen wurde der bisherige Verwalter der Anstalt, ein aus gu ter Familie in Schirgiswalde stammender verheirateter Mann, zu 2 Jahren Zuchthaus verurteilt. — Die Löwenmutter im Zoologischen Garten zu Dresden ist eine wahre Rabenmutter. Ende vorigen Monats hatte sie ein Junges geworfen, das anfangs zu I — Großes Aufsehen macht in Paris das Ende des j Prozesses Rvustan-Rvchefort. Rochefort hatte bekanntlich ! in seinem „Jntransigeant" eine Reihe von skandalösen Enthüllungen gebracht, in denen er „das Geheimnis der tunesischen Expedition" bloßzulegen vorgab ; danach wäre I der ganze Feldzug auf eine gewissenlose Börsenjobberei I zurückzuführcn, die der Vertreter Frankreichs in Tunis, Roustan, im Einverständnis mit Gambetta eingefädett hätte, und deshalb bezeichnete Rochefort die tunesische Expedition, „für die Frankreichs Söhne zur Schlachtbank geführt worden", als „qualifizierten Diebstahl, verbun den mit Meuchelmord", also ein gemeines Verbrechen, > dessen Urheber vor die Geschwornen gehörten. Jnzwi- I schen ist er aber selbst vor die Geschwornen gestellt, aber freigesprochen worden, obwohl keine seiner gegen Roustan I vorgebrachten Verleumdungen und Beschuldigungen that- I sächlich bewiesen werden konnte. Roustan wurde in die Prozeßkosten verurteilt. Das Urteil rief lebhafte Sen- ! sation hervor. Die Geschwornen gaben eben ihrer po litischen Voreingenommenheit nach und wollten ihre Miß billigung der tunesischen Expedition ausdrücken; die Re- ! gierung wird daher durch die Freisprechung Rocheforts I auch mit getroffen. Sie soll aber nach Pariser Mel dungen, obwohl sie diesen Ausgang bedauere, die Sache nicht weiter zur Sprache bringen wollen, wobei sie von der Erwägung geleitet werde, daß der Vorgänger des gegenwärtigen Ministeriums den Prozeß wünschte und Gambetta, wissend, daß die Pariser Geschwornen bei po litischen Prozessen niemals verurteilten, Roustan zu be wegen suchte, den Prozeß im Interesse des Staates zu rückzuziehen. Dagegen gedenke Gambetta, Roustan nicht bloß nicht zu entlassen, sondern ihm möglichste Genug- thuung für den erlittenen Schimpf zukommen zu lassen. Italien. — In einer den nach Rom zur Heiligsprechung ge kommenen Erzbischöfen und Bischöfen arn 12. d. gege benen Abschiedsaudienz hat sich der Papst so wohlwol-, lend über Italien ausgesprochen, wie noch nie; diese Worte sind offenbar eine" absichtliche öffentliche Wider legung aller Gerüchte über die bevorstehende Abreise des Papstes von Rom. Amerika. — Vereinigte Staaten. Dem Direktor des Gefängnisses, in welchem der Attentäter Guiteau verwahrt wird, ist ein anonymes Schreiben zugekommen, worin er aufgefordert wird, aus dem Gefängnisflügcl, wo sich die Zelle Guiteaus befindet, alle übrigen Gefangenen zu be seitigen, da beabsichtigt werde, diesen Gefängnisteil mit telst Dynamit in die Luft zu sprengen, aber kein anderes Leben als jenes Guiteaus zu gefährden. — Die Erbit terung des Publikums gegen Guiteau ist wieder im Zu nehmen. Im Gerichtssaale wurde am 12., als Guiteau auf die Presse schimpfte, aus dem Zuhörerraum gerufenr „Erschießt ihn!" Es dauerte lange, ehe die dadurch her vorgerufene Störung, während welcher Guiteau sich sehr ängstlich benahm, beseitigt war. empfiehlt Frisch desgleichen K senfleisch em; Ossi Etwas Äü frischem desgl. Schöp pfiehlt E empfiehlt fr Morl Haupts Prima reine beste ho frische Z litätc Alles in pfiehlt bili F A. Extra sowie schlr butter en 1 !s. si «s. H Is. B empfing fr billigst > artikel, an dessen Schluffe es heißt: „In Summa sind l wir der Meinung: je höher die Regierung in ihre« I amtlichen und halbamtlichen Aeußerungen und in Pezua auf die amtliche Einwirkung ihrer Organe ihre Stek I luttg über den Parteien im Wahlkampfe nimmt, desto besser dient sie nicht nur den dauernden Interessen des StaateS, sondern auch-den augenblicklichen Wahl zwecken. Nach dieser letzten Richtung sprechen auch die Erfahrungen der letzten Wahl mit nicht zu verkennender Deutlichkeit. Gerade den Parteien, Wesche die Ziele des leitenden Staatsmannes teilen und zu fördern bereit I sind, muß daran liegen, daß ihre Lehrest nicht UnbeaWi i bleiben." — Einer der bei der Haupt- und Stichwahl unter legenen Führer der Schutzzollpartei, Hr. v.Kardorff, ist be» der Nachwahl im schlesischen Wahlkreise Oels, dessen Mandat Hr. v. Forckenbeck abgelehnt hatte, gegen den sezessioMuchen GezenWhidaten gewählt wpchen. Bäche rn. Nr AbgtMnettMMtt hat am 17. d. das KvnkuStnarsgrsrtz gegen die Stimmen der Linken angenommen- D« Minister des Innern erklärte, dqtz das Gesetz ist der beschlossenen Fassung für die Mi gierung unannehmbar sei, und wurde darauf die zweite Lesung vertagt, um Zeit zu einer allseitig befriedigenden Aenderung der Fassung zu gewinnen. Eine Karthik Spielwaaren ist noch billig zu verkaufen bei Ed. Burkhardt, Altenh. Str. 17. Steil. Lampertsnüfle, rheinische und franz. Wallnüfle, Stearin- und Paraffinkerzen, Christbaumherze« empfiehlt Edwin Allendorf. Auf Rahmarbeit finden Frauen Beschäftigung bei Hofmann L Lohr. Ein gut empfohlenes älteres Mädchen für Küche und Haus wird für Neujahr ge sucht von Frau Marie Kuh», Freiberger Straße ^e 15. in allen gangbaren Farben bet C. G. Rostberg. Mte Ganse »
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