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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 02.11.1880
- Erscheinungsdatum
- 1880-11-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-188011021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-18801102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-18801102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1880
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sicher Heftigkeit, daß 5 Pasiagiere und 3 Per sonen vom Dienstpersonale gleich todt blieben; an 20 Pasiagiere sind schwer verletzt und nach Liiitich gebracht worden. * Ein seltener Unglücksfall ereignete sich in der Nacht zum 18. Octbr. an der Norfolker Küste (England). Das Rettungsboot, welches zur Rettung eines sinkenden Schiffes aussuhr, schlug um, wobei 11 Mann das Leben verloren. * Tie Dampsdroschken erhalten bereits weitere Verbreitung. In Schleiz beabsichtigt ein Ren tier Keil, demnächst eine Dampfdroschke zur re gelmäßigen Personenbeförderung zwischen Schleiz und Gera in Betrieb zu setzen. Auch in Dres den sollen nächstens Fahrversuche mit der Dampf droschke angenelll werden. In Berlin haben diese Versuche allgemein befriedigt, so daß dem Fährbetrieb feiten der Polizei nichts entgegenge setzt wird. * Die Oberammergauer haben vor etlichen Tagen ihre Rechnung abgeschlossen. Die Ein nahmen für das Passionsspiel -betrugen ini Gan zen 250000 Mark. Davon kommen für Kosten und Gemeindezwecke in Abzug 130000 Mark. Die noch verbleibenden 120000 Mark gelangten unter die Mitwirkenden zur Vertheilung. In er ster Linie erhielt der Christus (Holzschnitzer Player) vorweg 1000 Mark, die Bezüge der übrigen Mitwirkenden erfolgten nach Klaffen, und zwar wurden zehn Klaffen gebildet. Die in die erste Klaffe Eingereihten erhielten je 650 Mark, die der letzten Klaffe je 65 Mark. * In der Wolssmühle in Kringel! bei Passau saßen 15 Personen zur Kirchweih beisammen und ließen sich den Hirsebrei prächtig schmecken. Nachmittags wurden alle krank, ein Knecht, der am tapfersten zugelangt, starb andern Morgens, 5 andere am nächsten Tage und 7 schweben in höchster Gefahr. Der Brei war mit Arsenik statt mit Zucker dick bestreut gewesen. * Der Geigerkönig August Wilhelms, der be kanntlich einen wahren Triumphzug durch die Städte der Vereinigten Staaten gehalten hat, gedenkt demnächst gänzlich nach Amerika überzn- siedeln. Im Februar n. I. wird er nach Wies baden, wo er bisher sein Domicil hatte, zur Re gelung seiner Angelegenheiten zurückkehren, um alsdann für immer Europa den Rücken zu kehren. Seinen Impresario hat er vorausgeschickt behufs Engagements eines tüchtigen Cläviervirtuosen, der ihn bei seinen Concertvorträgen begleiten soll. * Die Compagnie Gebrüder Rothschild hat ihren am 30. Ceptbr. d. I. abgelausenen Ge sellschaftsvertrag bis zum 30. Septbr. 1905 er neuert. Das gemeinschaftliche Gesellschastskapi- tal wurde auf 50 Millionen Francs festgesetzt, zu drei gleichen Theilen beigesteuerl von den Freiherren Meier Alphons James, Gustav Sa muel Janies und Eduard James Rothschild. Die Eintragung des Vertrags kostete 62500 Fr. Vorläuüße Veiierproxuoge ckes weteoroloßi- soköll SareauL in Lviprix kür ckeo 2 kiovdr.: VvrUnüvrlivIlv LevvIIcuug, KUllle remporatur. Leine vesvliHtvden MvüerselMxe rn leim-ten. Kmtlichk ZUittheirungeIt aus den Rathsstlenarsitzungen 3«. Sitzung vom 21. Oktober 1880. I. Man genehmigt je ein Gesuch um Gestundung von Feldpachtzinsen, nm Berlcihung von Schulgeldstipendien an zwei Schwestern und um Erlaß des Schulgelde» für ein Mädchen, welche« nach Ablauf des achte» Schuljahres die Schule noch ein Jahr lang weiter zu besuchen hat. 2. Ein an einen Auswärtigen ausgelichene« Sparkas- senkapital soll, da der Schuldner mit den Zinsen längere Zeit in Rückstand verblieben ist, eingettagt werden. 3. Bier Darlehnsgesuche werden auf Grund der Befür wortung des Sparkassenausschusses genehmigt. 4. Den von den Stadtverordneten zu dem Orisstatute beschlossenen Abänderungen wild mit Ausschluß einer ein zigen Bestimmung zugestimml. Man hält es nämlich gegenüber den Normen in 8 86 der revidirten Städteord nung sürgesetzlich unzulässig, ortsstatutarisch zu bestimmen, daß die Wahl eine« zunächst auf sechs Jahre gewählten besoldeten RathSmitgliede« nach Ablaus der sechs Jahre abermals nur auf sechs Jahre erfolgen kann und beschließt daher, den Absatz s in 8 15 des Ortsstatuts in der ur. sprünglichen Fassung beizubehalten. Außerdem bringt man, nachdem man dem Wunsche der Stadtverordneten, wonach die Verwaltung der Sicherheitspolizei unter per- sönlicher Leitung und Verantwortung de« Bürgermeister» erfolgen soll, stattzugeben beschlossen, 8 20 de» OrlSstatut» ganz in Wegfall, da derselbe nunmehr nicht« weiter be- stimmen würde, al» wa» in 8 101 Absatz 1 der revidir- ten Städteordnung schon ausgesprochen ist. Hiernach ist da« Ortsstatut den Stadtverordneten nochmals zur Ent- schließung vorzulegen. 5. Aus Anregung zweier hiesiger Einwohner, welche sich nach Befinden zu Fleischbeschauern autbilden wollen, ist der Rat der Frage näher getreten, ob sich für Fran kenberg die Einführung der zwangSwäßigen Fleischbeschau empfehlen dürste. Er hat hierzu nicht nur in denjenigen sächsischen Ortschaften, in denen die Fleischbeschau angeb lich eingesührt sein sollte, Erkundigung eingezogen, son dern auch die hiesige Fleischerinnung al« Vertreterin der betheiligten Gewerbtreibenden gehört und hieran», sowie ans den Verhandlungen, welche im vorigen Landtag über diesen Gegenstand geführt worden sind, die Ueberzeugung gewonnen, daß die zwangsmäßige Fleischbeschau zur Zeit hur undurchführbar ist, da e« vor Allem an der erforder lichen Anzahl geprüfter Fleischbeschauer gebricht. E« sei hierzu nur darauf hingewiesen, daß im Jahre 1879 hier 2168 Schweine zum Schlachten versteuert worden sind und daß nach der Ansicht de« Geh. Medicinalrat vr. Günther ein Fleischbeschauer in Orten, die kein allgemei nes Schlachthaus besitzen, täglich nur höchsten« 6 Schweine gewissenhast untersuche» kann. Jnsolgedessen hat der Rat nach Gehör de« Verfassung«- audschusse« beschlossen, vorläufig von einer polizeilichen Re gelung der Fleischbeschau abzusehen, vielmehr dem Publi kum c« zu überlassen, durch gründliche« Dnrchkochen oder Durchbraten de« Fleisches sich selbst zu schützen, im Urbri- gen aber diejenigen hiesigen Einwohner, die unbescholten, zuverlässig und im Besitz eines zweckentsprechenden Mikro skope« sind, sowie den Nachweis ihrer Besähignng durch ein Zeugnis der Tierarzneischule zu Dresden zu führen vermögen, aus ihr Verlangen nach Maßgabe der darüber in Chemnitz bestehenden Bestimmungen als Fleischbeschauer in Pflicht zu nehmen. Hierzu sind die Stadtverordneten mit ihrem Gutachten zu hören. 6. Nach der Verordnung vom 31. Juli 1879 ist künf tig in Ortschaften, in welchen dies durch OrtSstalut fest gesetzt wird, die Erlaubnis zur Betreibung de« Geschäft« eines Pfandleihers von dem Nachweise eine« vorhandenen Bedürfnisse« abhängig. Nach Gehör der hiesigen Pfand leiher beschließt der Rat aus Vorschlag de« Bersassung«- auLschusseS e-iie dahin gehende ortsstatutarische Bestimmung zu treffen. Hierzu ist die Zustimmung der Stadtverord- nctcn cinzuholen. 7. Nachdem der Turnverein die juristische Persönlich- leit und damit die Fähigkeit erlangt hat, als Besitzer de« Turnhallengrundstiick» im Grnndbuche eingetragen zu wer den, Hal der Vorsteher de« genannten Verein« darum nachgesucht, da« gedachte, zeither aus de» Namen der Stadtgemeindc eingetragene Grundstück aus den Turn verein umschreiben zu lassen. Der Entwurf de« hierzu uölhigen UeberlassuiigSverlrageS wird vom Nat genehmigt und Hal an die Stadtverordneten zur Mitentschließung zu gelangen. 8. Nach den inzwischen eingegangenen Kostenanschlägen berechnet sich der Aufwand für die am 12. Octbr. de- jchlossene Regulirung der Alteiihainer Straße vor den Häusern Nr. 278, 279, 280 und 281 de« B.-V.-K. ein schließlich der aus 115 M. veranschlagten Kosten der auch sonst nötigen Ausstellung eine« Cementwaffertroge« in der Friedrichstraße auf circa 900 M. Der Betrag wird au« der Aiilcihekasjc verwilligt und hat die Sache nunmehr all die Stadtverordneten zu gelangen. 9. Al« Laternenwärter wird vom I. Novbr. ab der Ligarrenaibeiter Gustav Adolf Beyer angenommen. 10. Die vom Armenau«schusse beantragte Wegweisung einer versorgung«bedürstigen Familie soll vorläufig und so lange dieselbe von ihrer Heimatsgemeinde unterstützt wird, nicht zur Ausführung gelangen. Gewinne 5. Klasse 98. künigl. sächs. Landes-Lotterie. Gezogen in Leipzig den 30. Octbr. 1880. (Ohne Gewähr.) 159 «90 M. Nr.: 16307. 5999 M. Nr.: I430I 43693 55409 77266 79618. 3099 M. Nr.: 2519 4263 8321 8675 12498 25165 27063 27978 32365 35546 42931 43067 43357 44579 47983 55653 55784 59892 64566 69010 78103 79430 83460 84151 85475 87096 87894 92254 982I5 99!56. 1990 M. Nr.: 70 1437 5265 6770 9135 13366 15733 18399 19803 20784 23717 27832 36359 40985 43448 44530 49099 49831 57594 60593 62229 63350 68910 69234 7l877 72037 73212 83968 84514 85331 854l9 85621 86587 96072 97511 97543. 500 M. Nr.: 4240 6072 9960 13336 13897 16081 19366 21543 22224 23292 26496 28769 29748 29862 36231 44730 52567 54252 55278 55776 56570 64544 65646 72316 76637 77206 82167 82483 83993 84666 «7179 87605 95882 96020 96944 96997 98309. AOOM. Nr.: 413 815 2076 3647 3925 4057 5811 6120 6314 6532 8917 11823 13323 1344213796 15230 15398 15821 16484 17536 20181 20284 20347 21316 21839 23146 24574 24801 25863 25865 27442 28064 28078 29307 30578 32035 32722 33993 35433 35915 37692 38062 38736 39004 39320 39454 39914 40849 41288 43486 44639 44688 45068 45441 45889 46399 46831 47850 49245 50052 50082 51236 51497 51641 53678 54280 55824 56748 57791 59080 59581 60179 61244 63403 64612 64921 69473 71292 72184 72603 72683 73208 73284 73511 74209 75423 75638 75847 76019 78771 -9223 81142 81429 82461 83779 84272 84317 85654 86826 87525 88194 89098 90140 90257 95941 91719 92729 95218 96757 97546 99759. Marktpreise. Chemnitz, 30. Octbr. Weißer und bunter Weizen ,50 Kilo) 10M. 75 Pf. bis 11 M. 90 Pf.; gelber Weizen (50K.) 10 M. 40 Pf. bi» 11 M. 50 Pf.; inl., ung. und döhm. Roggen (50 K.l 10 M. 50 Pf. b « 11 M. 50Pf.; fremder russ. Roggen (50 K.) 10 M. 65 Pf. bis 11 M. — Pf.; Brau- gerste (50K.) 8 M. 50 Pf. bi« 10 M. — Pf.; Futter- geiste (50 K.) 7 M. 50 Ps. bi« 8 M. — Pf.; Hafer (50 K.) 6 M. 75 Pf. bi« 7 M. - Pf-! Kocherbsen (50 Kilo) 11 M. - Ps. bi« — M. - Ps-; Mahl- und Futtercrbsen (50 K.) — M. — M. bi« — M. — Pf.; Heu (50 K.) 2 M. 50 Pf. bis 3 M. — Pf-; Stroh (50 K5 2 M. 50 Pf. bi« 2 M. 75 Pf.; Kartof feln (50 K.) 3 M. 50 Ps. bi» 4M. — Ps.; Butter (1 A.) 2 M. 20 Pf. bis 2 M. 60 Ps. Leipzig, den 30. Octbr. Da« Getreidegeschäft verlies auch diese Woche in ruhiger Haltung und bei übri gens unveränderten Preisen kamen nur kleine Abschlüsse zu Stande, welchen für Rogge» aber wohl eine größere Ausdehnung zu geben gewesen wäre, wenn das Material dazu nicht so überaus spärlich zu Gebote gestanden hätte. Feine Weizenqnalitäten bleiben gut zu lasse». Rüböl in etwa« besserer Frage bei mäßigem Umsätze. Weizen pr. 1000 Kilo netto, loco hiesiger 212—226 bez., aus ländischer 225—240 bez., mit Auswuchs 170—195 bez. Unverändert. Roggen pr. 1000 Kilo netto, loco hiesiger 225—230 bez., russischer 215—225 bez. Unverändert. Gerste pr. 1000 Kilo netto, loeo 160—190 bez. Haser pr. 1000 Kilo netto, looo hiesiger 140—160 bez. Mai« pr. 1000 Kilo netto, loco rumänischer 155—160 ^ bez., amerikanischer 143 bis 147 bez. Rapskuchen pr. 100 Kilo netto, looo 14 Brf. Rüböl pr. 100 Kilo netto, looo 54,50 bez., pr. Oktober-November 55 Brf., pr. November- Decemder 55 Brf. Behauptet. Spiritus pr. 10000 Liter Proz. ohne Faß, looo 58,30 bez. Matter. welche im Besitze von —Webstühlen sind, können Arbeit erhalten. Schmidt At Pfktze. Gin Schuhmachergehilfe kann bauernde Arbeit erhalten bei Iuliu« Schmidt, Langenstriegis. Gesucht werden für Neujahr ein GroHknecht und eine GroHmagd mit guten Zeugnissen im Gut 52 zu Sachienburg. Eiü^rdentliches DieustmSdcheü findet zum I. December, spätestens Neujahr gu- len Dienst durch Nachweis der Exped. d. Tgbl Ein kräftige« Mädchen von 13 Jahren sucht Aufwartung. Näheres Am Graben 1. Lehrlingsstelle-Gesuch. Für einen 14jährigen Knaben, welcher eine höhere Schulanstall besucht, wird für nächste Ostern eine Stelle als Lehrling auf dem Con tor eine« FabrikativnSgeschäft« gesucht Gest. Offerten beliebe man unter Chiffre H. P 300 in der Exped. des Tgbl. niederzulegen. 2 kleine Stuben mit Zubehör sind vom 1. December an zu vermielhen Teichstrabe 13. Eine Ntederstube ist zu vermielhen Klingbach 15. Ebendaselbst ist ein zu ver» äusen. Eine sreuudliche Oberstube mit Schlafstube und andern, Zubehör ist billig zu vermielhen Margarelhenstraße 7. Ein möbtirte« Zimmer, vorn heraus, ist sofort zu vermielhen Baderberg 12. —Fr. Zwei Pferde — Fuchs und Schimmel — sind billig zu verkaufen. Wild- Schreyer in Falkenau b. Flöha. HÄieMgkMM liegen 'zum Verkauf. Mühle Niederwiesa..
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