Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 25.12.1883
- Erscheinungsdatum
- 1883-12-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-188312253
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-18831225
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-18831225
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1883
- Monat1883-12
- Tag1883-12-25
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merzens und t» wie in »und zu «eijplele, L.KupS- Mt.,a tu Raume in diesem sükt« hat zründliche !» schji^n iilu. kann l werden, »erckilttln Klonischen di« LUS» LorgSuge. herzinnigste Fröhlichkeit, sie entspringt dem Wohlthuu, der werkthätigen Menschenliebe. Erschein! täglich, mit Ausnahme der Sonn- undgesttage, etends für den fol genden Lag. Preis »iertclsLhrltch . 1 M. bd Psg., monatlich 50 Psg., Etnjel-Nrn. 5 Psg. Bestellungen netz nun alle Post- anMten, Postboten und die Ausgabe stellen de» La»e- blatte« an. „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen!" So sangen die Engel in der heiligen Nacht, da über Bethlehem der Stern der Offenbarung glänzte. „Ehre sei Gott in der Höhe!" Wohl läßt eS gar mancher in der wilden Hast unserer Tage, in dem rastlosen Kampfe ums Dasein nicht dazu kommen, sich seines Gottes zu erinnern, wohl vergißt auch mancher in den Zerstreuungen und der Lust, die unser Zeitalter darbietet, seines Gottes und der Ehre, die ihm gebührt, aber an dem Abend, da die Kerzen auf dem Weihnachtsbaum aufflammen, an dem Abend, da es, wie vom Lobgesange eines unsichtbaren Engelchores, durch alle Lande schallt: „Ehre sei Gon in der Höhe", da regt es sich auch in der Brust jedes Menschen, des Armen wie des Reichen, des Hochgestellten wie de- Niedrigsten, da tönt es dankbaren Herzens und Nach dem Glauben sollen wir stets trachten, Der, mit Lieb' verbunden, Hoffnung send't, Und wenn Zweifel unsern Geist umnachten, Gott uns neue Lieb' und Treue spend't; Daran schwingt, gleich einer Himmelsleiter, Sich der Mensch hinauf, zurückzuschau'n In das dunkle Land, wo täglich weiter Eitle Träume leere Schlösser bau'«. Ausgeschmückt mit goldnem Sternenglanze Feierte der Himmel heil'ge Nacht, Als umleuchtet von dem Strahlenkränze Bethleh'ms Hirten aus dem Schlaf erwacht, Heil'ge Heere unter'm Sternenlichte Brachten ihren ersten Weihnachtssang, Kündeten die herrlichste Geschichte, Wie sie durch Propheten einst erklang. Daß Messias Jesus sei geboren Und die Liebe sich zum Menschen neigt, Den der Vater für uns auserkoren, Als der Weltversöhner niedersteigt; Der uns führet auf der Wahrheit Bahnen, Zum Vertrauen auf die Gottheit lenkt, Uns die Ewigkeit schon hier läßt ahnen, Wenn der Geist an die Verwesung denkt. Süßer Schlaf, wenn Sternlein lächeln nieder, In der Ahnung einer bessern Welt, Wenn erschall'» der Engel Weihnachtslieder Und die Zukunft vor uns aufgehellt. Nimmer kann die Sonne untergehen, Seit in heil'ger Nacht das Licht erschien Unsers Friedensfürsten aus den Höhen ; — »-da'zü- iGfr M esr Kunst a-chiiek- ! und d-r ltch.ttNUt SchmvdP- Bei Herausgabe der Weihnachtsnummer überreichen wir unsern geschätzten Abonnenten mit dem Wunsche froher und gesegneter Festtage als Weihnachtsgabe des Blattes einen Almanach für das neue Jahr, für welches wir uns die Fortdauer des uns so lange Jahre geschenkten Wohlwollens erbitten; unser Bestreben wird es immerdar sein, uns dieses Wohlwollens würdig zu zeigen. Hochachtungsvoll AedaLLion und Spedition des Irankenöerger Tageblattes. Wer in seines Herzens stillem Schreine Wahren Kindessinn mit Lieb' verschließt, Äei des Christbaums Hellem Kerzenscheine Reine Weihnachtsfreuden hier gemeßt. Wie Maria einst in ihrem Sohne Sah beglückt den Auserwählten an, So schau'n wir im Geist zu Gottes Throne Wissend, was die Welt von ihm gewann Freue dich, o Erde, jauchzet heute, Kinder, singet einen Lobgesang l Selig! wem die heil'ge Weihnachtsfreude Von dem Himmel in die Herzen drang! Wie von Engeln hallt's harmonisch wieder: „Ehre, Ehre sei Gott in der Höh'!" Frieden künden unsre Weihnachtslieder, Frieden, bis ich einst zu Jesu geh'! Fr. Edi. tü«en die lijkichnea. Warsi«» c darauf, md klatt Weihnachten 1883. Festlich hallt der Glocken feierlicher Klang von allen Türmen nieder — und siehe, wie durch ein Wunder glätten sich die rauschenden Wogen der Politik, wie von magischer Gewalt bezwungen, schwinden dahin die Nebel, die so oft Herz und Sinn des Menschen gefangen hal ten, die kleinen und großen Sorgen des Alltaglebens, sie treten für einige Zeit wenigstens in den Hintergrund während der Feiertagsstimmung des schönsten Festes, des Weihnachtsfestes. Denn das Weihnachtsfest, es ist das Fest der allgemeinen Menschenliebe, jener Men schenliebe, die in Wort und That zum Ausdruck kommt, es ist das Fest, an dem die Augen freudiger leuchten und die Herzen höher schlagen in dem Gefühle, seinen Mitmenschen Freude zu bereiten und so der höchsten Freude selbst teilhaftig zu werden. Denn der Mensch <st nie so gut, als wenn er fröhlich ist, und die schönste, dankbaren Mundes durch alle Lande der weiten Erde, wo Christen wohnen: „Ehre sei Gott in der Höhe!" ,Und Friede auf Erden!" So lange es Menschen geben und so lange die Arbeit als die Grundlage für die Selbsterhaltung jedes Erdenbewohners gelten wird, so lange wird der Kampf des Menschen gegen den Mit- menschen, der Kamof der Parteien, der Kampf der Ge gensätze unter einander nicht aussterben. Und gerade in der heutigen Zeit, wo die Gegensätze schärfer geworden, wo die Meinungen heftiger einander befehden, wo im politischen wie im sozialen Leben sich Spaltungen voll ziehen, die für jeden Staatsbürger von mehr oder min derem Einfluß sind, gerade heute soll eS das heilige Weihnachlsfeft sein, das alle Parteien und alle Gegen sätze wenigstens für eine kurze Spanne Zeit friedlich vereine, in dem Bewußtsein vereine, daß wir alle nur Menschen sind, nicht« als schwache Menschen, die für «ine kurze Dauer in dem gewaltigen Zeiträume der Ewigkeit Realschule u O. und Progymnasinm zu Frankenberg. Anmeldungen für das Mil nächstem Ostern beginnende neue Schuljahr nimmt der Unterzeichnete an allen .Schultagen von 10 bis 11 Uhr in seinem Amtszimmer entgegen. Zur Anmeldung für die unterste (sechste) Klasse ist der Nachweis eines dreijäh rigen, zur Anmeldung für die fünfte Klasse der eines vierjährigen Besuch«? der Volksschule erforderlich. Das Schulgeld beträgt für auswärtige Schüler 75 M., für einheimische 40 M. bei einem Einkommen der Erziehungspflichtigen bis einschließlich 1200 M., 60 M. bei einem Einkommen von 1200 - 2100 M., 75 M. bei einem Einkommen über 2100 M. Die Reifezeugnisse der Frankenberger Realschule berechtigen zum einjährig-frei willige» Militärdienst. Das Progymnasium bereitet für die Untersecunda des Gymnasiums vor. Frankenberg, den 20. Decembsr 1883. »e. Realschuldirektor. Bekanntmachung. Zur Prämiirung aus' der Köruerstiftung für treue Dienstboten sind für dieses Jahr 1 Knecht und 2 Mägde ausersehen worden, welche während ihrer jetzigen länger als sechs Jahre andauernden Dienstverhältnisse treu, ehrlich, fleißig und zu voll ständiger Zufriedenheit gedient, auch überhaupt einen stillen, frommen und unbeschol tenen Lebenswandel geführt haben. Es sind dies 1 Christiane Wilhelmine Beyer, zu Frankenstein im Jahre 1851 geboren und seit dem 12. April 1875 bei dem Guts besitzer Herrn Friedrich August Gelbricht in Neudörfchen in Dienst, 2 Friedrich Wilhelm Teufert, zu Dittersbach im Jahre 1857 geboren und seit dem 1. Januar 1876 auf dem Gute des Herrn Friedrich Hermann Köhler daselbst in Dienst, und 3 Anna Laura Müller, zu Hausdorf im Jahre 1860 geboren und seit dem 1. Januar 1877 bei dem Guts besitzer Herrn Friedrich Moritz Zießler daselbst in Dienst. Im nächsten Jahre kommen Dienstboten, die hier in Dienst stehen, zur Berück sichtigung. Spenden zur Vermehrung des Stiftungsstammes werden jederzeit gern und dan kend entgegengenommcn. Frankenberg, am 24. December 1883. Der Stadtrat h. Kuh», Brgrmstr. Bekanntmachung. Am Weihnachtsheiligabend sind die Diensträume im Rathhause von nachmittags 4 Uhr an geschlossen und werden nur dringliche Sachen in der Polizeiwachtstube erledigt. Frankenberg, am 23. December 1883. Der Stadtra t h. Kuhn, Brgrmstr. " Inserate werd« «kenbelHer Ligrtl^S « v-ch besondere». l. »» ltz. .§ «utkckett r dsidusH
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