Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 29.01.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-01-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-188401290
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- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-18840129
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1884
- Monat1884-01
- Tag1884-01-29
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ezirksantz Frankes-erg. »nnen, den Nachlaß des gräfl. Unterförsters Friedrich g un! lich bekannt E dH byeichnsie aufen. 1884. iS heute x hril- istrllten melle« überall o kf«., ltix L l?runL ^teBenSisi das Matt; die- ^and entgegen, durchlief iah fie nochmals zögernd LN<«eint tüzUch, «U «uinLhme Sir Sonn- und Festtage, «hend» für dm sal- gmdyi Daz. HreU diertilMrltch IM. ea M., Monatlich »o Mg , «tnjkl.Äm. d Pfg. Bestellungen Nehmen alle Poft- «nstaltm, Postboten ynd die AWade- Hellen de» Tage blätter an. ^spaltm« - N»chM Me »e«ch«rl ' «oinpltzterte«»»^ August Gaube in Ä Walters, zur Erhebung ^„„vcuvunuril ururn va» «-wcuvocr-rltviilp ver vci vrr Berthe,lung zu berücksichtigenden Forderungen und zur Beschlußfassung der Gläubiger fist-r ki- n.^t Vermögensstücke der Schlußtermin auf darin von der Gemeinde^AbschiUhm, da er demnächst als Pfarrer nach Nauenhain bei Geithain übersiedeln wird, ein Zeichen der innigen Liebe, Dankbarkeit und Verehrung zu widmen, welche er sich durch sein 9jähriges Amtieren in unserer Gemeinde zu erwerben verstanden hat. Hr. Diakonus Lange begann seine Predigt, welcher zur Weihe des Tages, abweichend von der gewöhnlichen Gottesdienstordnung, ein von der Kantorei intonierter Festgesang vorausgegangen war, mit dem Hinweis auf die Schwere des Abschieds und zwar von einer Stätte, in welcher er mit dankbarem Herzen so viele Wohlthaten erfahren, so viele Freunde unter arm und reich und stets eine andächtige Gemeinde gefunden habe, sodaß ihm Frankenberg eine zweite Heimat geworden sei, an welche ihn so viele Bande der Freundschaft fesseln, und weshalb er das Verweilen hier stets zur glücklichsten und schönsten Zeit seines Lebens rechnen werde. Mit Rücksicht auf die Bedeutung der Predigt zugleich als Scheidewort an die Gemeinde hatte Hr. Diakonus Lange als Text den 32. Vers des 20. Kapitels örtliches un- Sächsisches. Frankenberg, 28. Januar 1884. -f Für unsere Kirchgemeinde brachte der gestrige Vormittagsgottesdienst eine ernste Feier, die sich auch äußerlich durch zahlreichen Besuch von Andächtigen doku- °°r dm 18« Borm«»»» II Wr u, am 2d. Januar 1884. Körnig, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. , Bekanntmachung. Vor ewiger Zeit ist in hiesiger Stadt gestohlen worden: 1) aus emem Gehöfte an der Schloßstraße 1 mit Rückenr,emen versehene Lederschürze, 2) aus einem Verkaufsladen an der Freiberger Straße 1 Stück (1t Meter) grauuMener, mit braunen Fäden durchschossener Hosenstoff. Frankenberg, den 26.Januar 1884. . . DerStadtrath. Kuhn, Brgrmstr. Gr. LV" Kai* Im Aüreau des Staatsanwatts. Bilder aus dem modernen Rußland. (Fortsetzung.) Der Kapitän zog aus einer neben ihm auf einem Stuhle liegenden Mappe ein Blatt Papier hervor das von Anfang bis zu Ende eng beschrieben war,'und -bergab es dem Gehilfen. Dieser durchlief flüchtig die erste und zweite Seite desselben, bei der dritten blieb er stehen und fing an, halblaut, aber doch vollständig vernehmlich und einzelne Ausdrücke besonders betonend, zu lesen: „„Was Benski anbelangt, so bin ich mit ihm in Beziehung getreten, ohne ihn genauer zu kennen, und erwartete, von ihm als von einem reichen Menschen Nutzen zu ziehen; doch erwies er sich als ein äußerst hohler und alberner Junge" ... hm, hm, .. ja . . und alberner Junge . . . „weswegen er auch in unserem Kreise weder Vertrauen g-noß noch irgend eine Bedeutung erlangt hat; erbat »ns^m Kreise' viel ich mich erinnere, nur Berut, emen Studenten, zu- geführt, der jetzt tot ist und ebenso hohl war wieder wie er,A so wollen Sie sich »euaen. die Landschrift des Schreibers ist Ihnen wahr- außer d« BerlagSerpeditlon auch deren ZeltungSbotm, auswärts sämlllche BüreauS und Wialstellm der «lmumcentKediUon«n —«. g Daub. L K. -c. außerdem in AuerSwalde Hr. »astwirt Anton Richter (im Erbgericht), in Rtrverwtesa Hr der Apostelgeschichte gewählt, den ergreifenden Abschieds gruß des Apostels Paulus an die Gemeinde zu Ephesus, woraus er entwickelte: „Des Apostels Paulus Abschieds- grüß auch mein Abschiedsgruß an Euch, denn er weist hin auf das Wort Gottes, das ich Euch gepredigt habe und das bei Euch bleibt, das haltet fest, und auf das himmlische Erbe, das Gott geben will allen, die geheiligt werden, das ergreifet." In der weiteren Ausführung, in welcher er auch der Wandlungen in der Kirchgemeinde seit seinem Amtsantritte gedachte, überzeugte der scheidende Prediger seine andächtigen Zuhörer von dem Schmerze, den ihm die Trennung bereitet und in dem er Tröstung in dem Worte suchte: Wenn Menschen auseinandergeh'n, so sagen sie auf Wiederseh'n; wenn Christen auseinander geh'n, so sagen sie auf Wiederseh'n, wenn nicht in diesem Leben, so in jenem Leben I Nach einem Gebete und nachdem er, wie vorher schon, noch Gottes reichen Segen auf die Gemeinde herabgewünscht, verließ der Geistliche die Kanzel, die Gemeinde tief ergriffen zurücklassend, die dem Scheidenden allezeit ein liebendes und dankbares Andenken bewahren wird für die Worte der Tröstung und Erbauung, die sie so oft aus seinem Munde ver nommen, wie ihn auch ihre innigsten Segenswünsche in sein neues Amt begleiten. f Nachdem der Geschäftsumfang bei hiesiger Reichs banknebenstelle doch nicht von jener Höhe gewesen ist, wie von der Direktion genannten Finanzinstituts und auch vom hiesigen Vertreter der Reichsbank, Hrn. Rich. ! an, warf einen Blick aus die Unterschrift und gab das Blatt zurück. Sein Gesicht zeigte einen verlegenen, zu gleich aber auch verletzten Ausdruck, und in seinen Au gen zitterten Thränen. „Die Unterschrift ist Ihnen also bekannt?" „Jawohl, obgleich ich erstaunt bin, ich muß gestehen, sehr erstaunt bin und nicht begreifen kann . . ." „Wenn Sie keinen Zweifel an der Authentizität der Unterschriften haben, so werden Sie fernerhin in Ihren i Erklärungen keinen Grund haben, seiner (der Prokureur- gehilfe wies auf das Blatt) und Beruts nicht zu er wähnen." „Ja gewiß, ich möchte sogar... es wäre mir wünschenswert, meine gegenwärtige Lage klar darzu legen, weil ..." Benski hielt inne, seine Stimme klang beleidigt, es waren in ihr gleichsam Thränen zu hören. „Sie werden dazu jede nur mögliche Gelegenheit haben, also, Sie wurden in den Kreis eingesührt von demjenigen, der die Ihnen eben verlesene Aussage ge schrieben hat?" BenSki nickte schweigend mit dem Kopfe. „Warum und wie geschah das? Sie gehören, wie mir scheint, einer ganz anderen Gesellschaft, einem ganz anderen Kreise an, als er." „O, einem durchaus verschiedenen," fiel BenSli schnell, ein, „er ist ja der Sohn eines kleinen Händlers.. „Auf welche Welse find Sie denn mit ihm in näher« in ein Kartellverhältnis getreten tst, wodurch diese 1»" allen namhafteren sächsischen Städten donuzüiertt- Bank Frankenberg in die Reihe ihrer Geschäftsplätze aufnehmm wird. ' j- Die Erwartung, die wir in unserem HinweiS auf die von der Vorturnerschaft des hiesigen Turnvereins für den gestrigen Abend angesetzte turnerisch-gymnastisch» Vorstellung aussprachen: daß sich dazu ein zahlreiche--., Publikum einfinden werde, hat sich in einer fast nicht gedachten Weise erfüllt, denn der Benedixsche Saal zeigte sich beinahe bis zum letzten Platz gefüllt. War demnach! bezüglich der Beteiligung die Veranstaltung eine glück Uche, so war sie es erst recht mit Beziehung auf bin Darbietungen, welche durchgehends mit bestem Erfolge zur Durchführung gelangten. Die Darstellung, welch«! in 6 Abteilungen gruppiert war, eröffneten Stabübungen, denen Uebungen an den Schweberingen folgten. Hieran schlossen sich gymnastische Produktionen, wobei nebeNi „Wir begegneten einander einige Male an öffent lichen Orten, auf Spaziergängen; darnach, als ich mein Examen zu machen halte, hat er mich dazu vorbereitet, man hatte ihn mir als einen kenntnisreichen Menschen empfohlen, der vom Stundengeben lebe. Bei Gelegen- ' heit dieser Unterrichtsstunden sagte ich einmal zufällig, daß ich gern bereit wäre, dem Volke, der öffentlichen ! Sache >,u dienen, daß ich der Trinkgelage und der Uni- versitälsbeschäftigung überdrüssig sei, daß ich wünschte» mich mit einer wahrhaft fruchtbaren Sache zu beschäf tigen. Hierauf schlug er mir vor, in die „Gesellschaft" einzutreten, und ich ging darauf ein." „Sie sind also in die Gesellschaft eingetreten, weil Sie unbeschäftigt waren, aus Langeweile?" „Nein, wieso Langeweile? Ich hatte von dieser Äe» sellschaft reden gehört, man sagte, daß es die Pflicht jedes einzelnen sei, der allgemeinen Sache zu dienen. ! daß wir keine Kinder mehr seien, daß wir! uns ernsten denn"^" müßten, und so entschleich!mich «Wozu entschlossen Sie sich eigentlich?" nenJnt«/^ einzutreten, den allgemei ¬ nen Interessen, dem Volke zu dienen." ° aber dieser Dienst bestehen, was be zweckten Sre eigentlich?" (st-rtsetzpUL satgt.) Inserate»-MemPN»! M »U, MMA M e i u» » Forstmann. Koru. Böttger, in Erwartung genommen war, hat letzterer sein« Thätigkeit für die Reichsbank aufgekündigt, und ist, «sie- aus der amtlichen Bekanntmachung ersichtlich, infolgedessen für den 15. Mai d. I. die Aufhebung der hiesigen Nebenstelle angeordnet worden. Wenn zu bedauern ist, „nk Industriestadt aus der Reihe Mama», 4. Februar, Bckanntmachung. Wir bringen hierdurch zur Kenntniß des HA i. S- bestanden« Direktorium beschlossen hat, die bisher in Franken » banknebenstelle am 15. Mai d. I. aufzuheben. Chemnitz, den 28. Januar 1884. b a n k st e l l
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