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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 27.11.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-11-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-188411274
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-18841127
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-18841127
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1884
- Monat1884-11
- Tag1884-11-27
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« cv »kV ^7*^ W auf den Monat Dezember werden schon V JA K AJA HA H N jetzt von uns, allen Postanstalten und den LxpeÄltlom Sv» Va^«I»I»tte^ Zeitungsboten angenommen. I"I8 der Nähe von Hof eine in Thüringen wird in meisten Bier getrunken. Etat die Biersteuer auf wesene! lasse ge zwar ar demselben Tage ist auch in schon bejahrte Frau erfroren. — Unter allen Städten Gera verhältnismäßig am Für 1885 ist im städtischen — T mutiges s leragefahi wendet in Rom reitet w> welchem ungeheur! mit ihre Anhalten nach dem 93000 M. angesetzt, das macht bei 33000 Einwohnern fast 3 M. pro Kopf. — L Handlung bietet da! nopel trc nicht ein, befanden, kleidet, t in solche! deck des halten Dampfei spärliche. Hunger erzwang, mcttel u begreifen und ohn mehrtägl « § * E ren Bi Frhrn. unzureck S v. sW. 59 A. vkUvtvr- lvr Htuv- »rsioluLsl. r co VS Sv 8L <50 r: cv 3 4 3 2 1 3 1 1 1 6 - Dl Pariser zur Eröff ständnis den stark marck un reich, das Friedens worden se Mächte vci einstimmu kung geha Erklärung die in ein eines Ent könne, voi lässig, da, reich bedc Herrschaft Congo, 4 Suezkana! dem engli ten zu r Europa > sprächen l zösischen S Ranges. — T Korps in hat bego Philippe» weitere olgen. der Mäck englischen inanzielle ,Times" schen Rex die ägypt geschlagen d«8 IN»» »Iw. -L O L cv morden, indem er in deren Wohnung erschien und 2 Schüsse auf sie abfeuerte, von denen der eine in den Hinterkopf des Mädchens eindrang, wodurch dasselbe so schwer verletzt wurde, daß es nach dem Krankenhause gebracht werden mußte. Mit einem dritten Schuß ent leibte der Verbrecher darauf sich. — Infolge Genusses starker geistiger Getränke ist am Sonntag ein Soldat der Garnison Geithain gestorben. Der Verstorbene war Rekrut und hatte das ihm vorgesetzte Gemisch, aus Spiritus und Nelkenschnaps bestehend, zweifellos nicht vertragen können, denn alsbald nach dem Genüsse hat er angefangen, stark zu röcheln, und seinen Geist aufgcgeben. — Vom Schöffengericht zu Zwickau wurde dieser Tage ein dasiger Maschinenwärter wegen Verbreitung verbotener Druckschriften zu einer Geldstrafe von 40 M., ev. 10 Tagen Haft verurteilt, weil er vor der letzten Reichstagswahl in einem Barbierladen absichtlich ein Exemplar eines verbotenen sozialdemokratischen Flug blattes liegen gelassen hatte. — Der Heuer so zeitig und heftig auftretende Win ter hat bereits mehrere Menschenleben gefordert. Auf der Straße von Königshain nach Settendorf bei Zittau wurde am Freitag ein 49jähriger Hausbesitzer und Klempner aus Seitcndorf erfroren aufgefunden. Ferner fand man am Montag früh bei Glauchau einen 50jäh- rigen Handarbeiter erstarrt auf, welcher auf dem Trans porte nach dem Krankenhause seinen Geist aufgab. An Tagesgeschichte. Deutsches Reich. — Ueber den Empfang des Reichstagspräsidiums durch den Kaiser werden noch Einzelheiten von Interesse mitgeteilt. Kaiser Wilhelm beglückwünschte Hrn. v. Wedell-Piesdorf zu seiner Wahl zum Abgeordneten, wobei er zugleich dem Bedauern Ausdruck gab, daß Hr. v. Levetzow als Abgeordneter nicht wiedergcwählt worden sei. Die Wahlen, meinte der Kaiser, seien eben unbe rechenbar. Der Monarch erkundigte sich sodann, ob eine Sitzung des Reichstages stattgefunden habe. Als dies verneint und besonders durch den Umstand motiviert wurde, daß die zahlreichen neu eingetretenen Mitglieder des Reichstages sich erst orientieren und das Material studieren müßten, wies der Kaiser darauf hin, daß er in derselben Lage sei, auch ihm gehe täglich viel neues Material und Aktenstücke zu, welche er aufmerksam durchlesen müsse. Im übrigen verfolge er die Verhand lungen des Reichstages mit stetem Interesse. — Auf die jetzt erfolgte Anerkennung der Inter nationalen Congogesellschaft feiten Deutschlands scheint besonderer Wert gelegt worden zu sein. König Leopold von Belgien hat dafür seinen Dank dem Kaiser Wilhelm in einem eigenhändigen Schreiben ausgesprochen. — Aus Abgeordnetenkretsen wird bestätigt, daß der Reichskanzler den Finanzfragen gegenüber im Reichstage zunächst eine abwartende Haltung einnehmen will. Neue Steuervorlagen sollen zuvörderst nicht eingebracht wer den. Der Standpunkt des Kanzlers sei der: wolle der Reichstag die Ausgaben verkürzen oder streichen," so möge er dafür die Verantwortung tragen, die Regierung ge nüge ihrer Pflicht, wenn sie sämtliche Ausgaben als un- en ehrlich bezeichne. Im übrigen müsse sie sich der Entscheidung des Reichstages fügen. Am Reichstage sei es, nachdem er seit Jahren alle Steuervorschläge der Regierung abgelehnt habe, neue Mittel und Wege zur Deckung der Ausgaben vorzuschlagen. — Das Postsparkasscngesetz hat in den Ausschüssen des Bundesrates eine sehr umfangreiche Debatte hervor gerufen. Die süddeutschen Staaten und das Königreich Sachsen brachten nach der „N.-Z." große Bedenken und ganze Liste (d.-freis.), werth v. Z montan) u ein Kompr — Di Kutter „T sind nach i tigen Amt geben wort an jener verfahren — Bon einer Anzahl Kaltunfabrikanten war vor einiger Zeit an den Bundesrat das Ersuchen gerichtet worden, die tägliche Arbeitszeit für 14- bis 16jährige junge Leute für Kattundruckerei anstatt auf 10 auf 11 Stunden zu bestimmen, ähnlich wie dies den Spinnereien bewilligt worden ist, da in den meisten Kattundruckereien die offizielle Arbeitszeit mindestens l0^ bis 11 Stunden betrage, wennschon die thatsächliche Arbeitszeit doch nicht länger als 10 Stunden währe. Der Bundesrat hat jedoch der Eingabe keine Folge gegeben, da nach 8 139» der Gewerbeordnung nur in Spinnereien die Erstreckung der Arbeitszeit jugendlicher Arbeiter auf 66 Stunden wöchentlich zulässig sei. — Die Reichsregierung beschäftigt sich seit längerer Zeit mit der Frage, ob und inwieweit die bisherige Fabrikgesetzgebung infolge der Ueberführung der sozial- reformatorischen Gesetzgebung in das praktische Leben eine Abänderung zu erfahren haben wirv. Es sind vor einiger Zeit namhafte Fabrikbesitzer seitens der Reichs regierung aufgefordert worden, sich nach dieser Richtung hin zu äußern. — In einem längerem Artikel erklärt die „Nordd. Allg. Zig." abermals in sehr bestimmtem Tone eine braunschweigische Regentschaft des Herzogs von Cumber land mit Rücksicht auf dessen Stellung zum Reiche für unmöglich und verbindet damit einen Angriff auf Windt horst und das Zentrum, aus dessen ständigen Hospitanten der Herzog sich seine ganze Gefolgschaft ausschließlich gewählt habe, womit er gemeinsame Sache mache mit einer Partei, die, was ihre Treue zu Kaiser und Reich betrifft, auf einer Linie rangiere mit der polnischen und französischen Fraktion und an deren Spitze der thätigste und geschickteste Gegner des protestantischen Kaisertums stehe. Wenn der Herzog von Cumberland und seine Gefolgschaft sich unter die Schutzhcrrlichkeit des Zentrums in demselben Augenblicke stellen, in welchem letzteres eine feindseligere Stellung als bisher gegen die Regierung - und die bestehenden Institutionen einnehme und in wel chem die Hoffnung, daß das Entgegenkommen der Re gierung von römischer Seite eine entsprechende Beant- i wortung finden würde, sich als Irrtum erwiesen habe, ! so könne man dem Reiche nicht zummen, daß es sich ! dazu bereit finde, in Braunschweig das Hauptquartier " der welfischen Politik aufichlagen zu lassen. — Es ist keine Frage mehr, daß nach diesem Artikel die Kandidatur des Herzogs von Cumberland auf den braunschweigischen Thron völlig abgethane Sache ist. Bemerkenswert ist außerdem der sichtlich gereizte Ton, welchen das Organ des Reichskanzlers auch gegen die Zentrumspartei und Windthorst anschlägt. Der letztere kann leicht darauf die Antwort geben, denn die Reichstagsverhandlungen haben begonnen und er wird es auch wohl kaum daran 1 fehlen lassen. Nebenbei ist aber auch aus dem Artikel - ersichtlich, daß die Freundschaft zwischen Berlin und Rom " auf den Gefrierpunkt herabgesunken ist. i — In welchem Maße der Post- und Telegraphen- verkehr m Deutschland stetig zunimmt, erhellt daraus, l daß im Etat für 1885^86 zur Verstärkung der Hilfs- ! unlerbeamtcnkräfte im inneren, im Ortsbcstellungs- und : im Postbegleitungsdienste, neben dem Zugänge von 300 < neuen Stellen, die Summe von 1 Mill. M. in Aus- f gäbe gestellt ist. — Im Etat für 1885^86 erscheinen k auch 257 neue Postsekretärstellen, 150 neue Ober- „ Stiften, Hafter Versicherung zufolge soll doch eine Anzahl von Arbeitgebern, man spricht sogar von einem hiesigen grö ßeren Etablissement, ihre Arbeiter direkt veranlaßt haben, in freie Hilfskassen einzutreten und damit den Beitritt zu den Ortskrankenkassen bez. der Gemeindekrankenver sicherung zu umgehen. Ein hiesiges Blatt, das wir nicht nennen wollen, giebt sogar den Arbeitgebern, welche sich die Arbertgeberbeiträge sparen wollen, den Rat, ihre Arbeiter noch rechtzeitig in die freien Hilfskasien zu „weisen". Wir wollen annehmen, daß dies allenthalben aus Unkenntnis der einschlagenden gesetzlichen Bestim mungen geschehen ist. Nach 8 80 des Arbeiterkranken versicherungsgesetzes ist den Arbeitgebern untersagt, die Anwendung der Bestimmungen dieses Gesetzes zum Nach teil der Versicherten durch Verträge (mittels Reglements oder besonderer Uebereinkunft) auszuschließen oder zu beschränken. Vertragsbestimmungen, welche diesem Ver bote zuwiderlaufen, haben keine rechtliche Wirkung. Ueber- dies werden nach 882 des Ges. Arbeitgeber, welche dem Verbote des 8 80 zuwiderhandeln, sofern nicht nach an deren gesetzlichen Bestimmungen eine härtere Strafe ein tritt, mit Geldstrafe bis zu 300 M. bestraft. Als Zu widerhandlung im Sinne dieser Vorschrift würde es ganz besonders auch anzusehen sein, wenn ein Arbeitgeber seine Arbeiter durch Vertragsbedingung, durch Erklärung der Nichtannahme oder Kündigung bez. Entlassung be stimmen wollte, ihrer Versicherungspflicht durch Beitritt zu einer freien Hilfskasse zu genügen. Der arbeitgeber freundliche Rat des erwähnten Blattes steht daher einer öffentlichen Aufforderung zur Begehung strafbarer Hand lungen sehr ähnlich und streift damit bedenklich den Thatbestand von 8 110 des Reichsstrafgesetzbuches, dessen sorgfältiges Studmm wir der betreffenden Redaktion hiermit dringend anheimgeben." — Ein Liebesdrama hat sich am Montag in Leip- V.K gespielt. Betrieben von Eifersucht, versuchte ein Ttnhre alter Schneidergrseüe seine Geliebte zu er- assistenten- und 150 neue Postassistentenstellen. — Ueber den neuen Reichstagspräsidenten v. Wedell schreibt ein parlamentarischer Korrespondent der „Berl. Ztg.": „Seiner Richtung nach gehört Hr. v. Wedell namentlich in kirchlicher Beziehung zu den Ultras. Er ist der eigentliche Urheber der Sonntagsverordnung in der Provinz Sachsen, die so viel böses Blut gemacht hat. Im Widerspruch mit den beiden anderen Re gierungspräsidenten der Provinz, den Herren v. Diest und v. Kamptz, hat er sie in Gemeinschaft mit dem Generalsuverintendenten dem Oberpräsidenten abge rungen." — Die „Boss. Ztg." macht darauf aufmerksam, daß von den 28 Mitgliedern der freisinnigen Partei, welche für das Sozialistengesetz im letzten Sommer stimmten, nur 10 wiedergewählt sind. 18 sind durchgefallen oder haben schon vor dem Wahlkampfe der Bewerbung ent sagt. — Für die Reichstagsnachwahl in Danzig ist eine L- örtliches un- Sächsisches. Frankenberg, den 26. November. -f Auch der Hausbesitzerverein hat sich in seiner gestrigen Versammlung mit den Stadtverordnetenwahlen beschäftigt und wird mit folgender Kandidatenliste, die sich zum guten Teil mit den Vorschlägen des Bürger vereins deckt, vor die Wählerschaft treten: als ansässige Stadtverordnete die Herren Fabrikbes. Gustav Pfitzner, Kaufm. Karl Lohr gun., Schlossermstr. Louis Hengst, Kaufm. Paul Schwenke, Webermstr. Kalkbrenner, Schnitt warenhändler Butze; als unansässige Stadtverordnete die Herren Kaufleute C. Rompano, Oskar Schiebler, Uhrmacher E. Jochem und Fabrrkdirektor Bruno Uhle mann. — Im weiteren beschäftigte sich die Versammlung mit der vom Dresdner Hausbesitzerverein eingegangenen Aufforderung, dem Verbände der sächsischen Hausbesitzer vereine beizutreten; zur Erfüllung dieses Ansuchens sollen zunächst vom Vorstande einleitende Schritte gethan werden. — Das kgl. Landesmedizinalkollegium hatte sich in seiner am 24. d. in Dresden abgehaltenen Plenar versammlung gutachtlich zu äußern über die Bedingungen der Aufnahme in die Hebammenschulen und den Unter richt daselbst. Es wurde beschlossen: „Das zeither üb liche Alter von 21 bis 35 Jahren für den Eintritt in die Schule bestehen zu lassen und hinsichtlich der Prüfung resp. Vorprüfung ebenfalls auf dem bisherigen Gebrauch der Ausstellung der Qualifikationszeugnisse durch die Be zirksärzte zu beharren, es dagegen als wünschenswert hinzustellen, daß der Beibringung dieses Befähigungs nachweises eine Schriftprobe bcigelegt und dem Diri genten der Entbindungsschule das Recht eingcräumt werde, diejenigen Lehrtöchter, welche sich im ersten Monat des Lehrkursus als unfähig oder sonst untauglich bezeigen, von dem Weiterbesuch des Kursus auszuschließen. Im Prof. Schillingschen Atelier zu Dresden haben die Vorarbeiten zum König-Johann-Denkmal ihren Anfang genommen. — Weit früher als in anderen Jahren hat Heuer die sächsisch-böhmische Dampfschiffahrtsgesellschaft wegen des Schlickereises den Betrieb auf der Elbe einstellen müssen. Unterhalb Dresdens geschah dies am Sonntag, im übrigen am gestrigen Dienstag. — Die„Lpz.Ztg." schreibt aus Leipzig: „Glaub- der letztgenannte Staat beantragte Ablehnung des Ge setzes. Gleichwohl ist eine solche nicht zu erwarten, sondern die Annahme, wenn auch vielleicht mit erheblichen ' Abänderungen vorauSzusrhen. „ „ Elsen, lange Kinderstiefel mit Doppelsohlen, Frauenpantoffel, Kindcrhausschuhe, Frauenschuhe mit Gummi, Kinderschnürstiefel, Frauenhausschuhe und 8 es WZ- Der Stadtrat h. K«hn, Brgrmstr. Gr. 18. öffentliche Sitzung -es Stadtverordneteu-Collegiums Donnerstag, den 27. November 1884, Abends 6 Uhr im Sitzungssaals des RathhanseS. 1) Beschlußfassung über Nachverwilligung von 250 M. zur Beseitigung des Schwammes in der Schulturnhalle. Hieran schließt sich nichtöffentliche Sitzung zur Fortsetzung der Berathung über die Lehrergehaltsstaffcl bei der Volksschule. Frankenberg, am 26. November 1884. Rechtsanwalt Priber, Vorsteher des Stadtverordneten-Collegiums. Herrenpantoffel, enthaltende Kiste gestohlen worden, die Tags darauf im Gehölze unterhalb des Schlosses Sachsenburg erbrochen und ihres Inhaltes beraubt aufgefunden worden ist. Frankenberg, den 25. November 1884. 2 Paar Kinderstiefel mit einfachen Sohlen, Halbstiefel dergleichen
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