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Amts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung : 22.03.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-03-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426615816-191403221
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426615816-19140322
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426615816-19140322
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAmts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und ...
- Jahr1914
- Monat1914-03
- Tag1914-03-22
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unter einer Laterne eine Grupp« junger Leute, rächend und laut redend. Ich sah mich nach Virienne um, sie hatte die Besinnung verloren. Usher stieß einen Fluch auS und kante uu- gedntdig an seinen Nägeln. „Ec> ist unmöglich, sie wegzutragen, da» muß ja aussallen!* Da löste sich rin Vian» von der Gruppe los nnd tam gerade aus uns zu. Der darf sie aus keinen Fall sehen/ flüsterte Usher. »Das muß ich verhindern/ — Schnell wie der Blitz zog er mich auf die Straße hinaus und machte dir Tür hinter sich zu. Gr sprach absichtlich von irgend etwas laut zu mir. Leise flüsterte rr mir zn: »Sowie sie vorüber sind, gehe» wir zurück/ Aber es kam anders, seine Geschicklichkeit hatte ihm diesmal mehr viel genützt; wir hörten einen schnellen Schritt hinter nus und jemand rief Ushers Ramen. Ersel,reckt gncklen wir beide uns um und sahen nns einem jungen Menschen gegenüber. Er ivar im Abendanzug, mit stark geröteten» Gesichte und seines sitzender Krawatte; er schien be trunken zu sein. »Wir tommen von Jimmy/ sagte er; „kommen Sie mit, Usher? Wir geben noch einmal hin Alter Junge, kommen Sie!' Usher nickte lächelnd. „Hetzt ist's mir unmöglich, Wilson/ entgegnete er freundlich, „wir haben noch etwas anderes vor/ „Schön, dann nehmt mich mit," war die schnelle Antwort. Usher knirschte mit de»» Zähne»»; ich dachte, er würde sich ans rhn werfen und ihn uiedernhtageu. Aber rr bezwang sich noch, ich sah. welche Anslrengnng ihn» das kostete. „Es tut mir leid, Wilson, heute geht's nicht! Morgen bi» ich zu allem bereit, was Sie nur wollen!" „Lassen Sie sich meinetwegen morgen hängen!" schrie der Angetrunkene. „Pis morgen ist noch lange Zeit! Was geht mich der Morgen an" Wer ist denn Euer dicker Freund da? Stellen Sie »nick, ihm dock, vor und wir bleibe»» die Nacht zusammen und amüsieren uns/ Usher wandte sich von ihm weg, nahm meinen Ar», und sagte: „Kommen Sie, lassen wir den Narren " Ter junge Mensch stand vor uns, hatte seine»» Zpazierstock in der Hand und tippte damit aufs Pflaster. Als Usher sprach, sah er aus und hörte die Worte. „Was bin ich? Ein Narr! — Ich weiß, Usher, Sie können so gut fechte»»! Kommen Sie, zeigen Sie's/ Usher zuckte »nit den Achseln nnd zog mich »veiler. Ter Bursche hinter uns her. Ohne uns umzuwenden, eilte»» »vir fort u» der Hoffnung, den nnlitbsainen Verfolger los zn werden. Wir dachten beide, was wohl Virienne jetzt machen nm-.de. — — Aber wenn ein Verdrehter sich etwas in den Kopf gesetzt bat, ist nichts dagegen anszurichten; der Mensch hatte sich durch Üsher beleidig» gefühlt nnd "'ß sich »nit der Beharrlichkeit eines Trunkenen nicht abschütteln. Wir fingen an zu lausen, aber er blieb uns auf dei» Fersen; er wankte von einer Seite zur andern, aber blieb immer hinter uns. Wir kehrten um und versuchtcn ihm z,»zureden, uns allein zu lasten, umsonst, er wollte »nit Usher fechten, eher gab er keine Ruhe. Ich glaube, daß Usher gern ihm ein- versetzt hätte, aber in den Straßen Londons fechten! — Was für einen Auslauf würde das geben! Was konnte nicht daraus alles entstehen! Dir wußten »licht mehr, was wir anfangen sollten. Ich kann mich nicht mehr erinnern, durch wie viel Straßen wir in jener Nacht, immer die Kreuz und Quer, jenen Betrunkenen henun- gefehleppt haben, immer iin stillen die Hoffnung hegend, daß es ihm doch einmal zu viel, daß er von uns ablassen würde. Endlich schien, »»ach fast einer Stunde, Usher einen Entschluß gefaßt zn habe». „So geht's nicht weiter! Wir riskieren zu viel! Ich hätte Sie beide an einen sicheren Ort bringen können, wenn der Mensch nicht dazwischen gekommen wäre! Jetzt müffen Sie allein gehen, ich werde dann schor» mit ihm fertig. Dam» suche ich Virienne auf/ Ich wollte »licht daraus emgehen, aber er fuhr fort: ..Sie sind jeden Augenblick in Gefahr; sehen Sie doch da» Blut an Ihren Händen, Ihr ganzes verstörtes Aussehen kann aufsallen! Der Idiot hinter uns läßt sich nicht beruhigen. Sind Sie erst fort, dann werde ich schon mit ihm fertig! Er lächelte boshaft. „Ich werde ihm schon seinen Witte»» tun! Dan,» laufe ich schnell nach de» Wohnung zurück, hole Virienne und komme nach". „Aber warum soll ich das nicht selbst tun?" wa»f ich ein. „Sie »nit den blutbefleckten Händen, mit der Angst, die Ihnen jeder vom Gesicht ablicst? Bein» Himmel, wie gefährlich würde das sei»! Wenn Sie gesehen werden, wen»» Sie ins Haus gehe», oder Ihnen dort jemand begegnet, muß »och alles entdeckt werden! Bei mir ist das etwas ganz anderes Wenn inan mich sieht, habe ich sofort eine Euischuldigung. Ich habe nie etwas mit Carlton vorgehabt, es liegt gar kein Grund vor, mich mit den» Mord in Beziehung zu bringen. Miß Gaunt schaffe ich schon ungcsehen weg. Selbst wenn man nns triff», wird kein Mensch glauben, daß wir mit dem Verbrechen in Verbindung stehen!" So überredete er mich, daß sein Vorschlag das einzig Richtige sei, und ich gab mich zufrieden. Er gab mir eine Adresse, sagte sie mir ganz leise, damit sie der hinter nns her Taumelnde nicht hören konnte, rief einen vorbeikommenden Wagen an, schüttelte mir die Hand und gab mir noch den Rat, nicht bei dem betreffenden Hause vorzufahren, meine Hände in die Tasche»» zu stecken und ruhig auf ihn dort zu warten. Jetzt freilich wundert's mich, wie ich damals fo willenlos jenem Schurken habe folgen tonnen; aber dabei fällt doch sehr ins Gewicht, daß er an den, fragliche» Abend der einzige war, der scii»e rnhige Ueberlegung hatte. Carltons Tod hatte mich furchtbar erschüttert; ich hatte mich schon abgemattet gefühlt, als wir zu ihm hinfuhren. Und nun kam noch der entsetzliche Gedanke dazu, daß meine Tochter, mein einziges Kind, sich im Ausbruch des gerechtesten Zornes, der durch jene grausame Beschimpfung hervorgerufen worden war, hatte hiureißen lassen, einen Menschen zu töten. Einen Menschen, den wir beide gern hatten und der in kurzem ihr Galle werden sollte. Tann hatte ja Usher auch Recht, wenn er sagte, daß das Blut an meinen Hände»» mich anklagcn würde, wenn man mich in Carltons Hause sah, wenn der Mord schon entdeckt wäre! Virienne war sicher schon von dem Flnr fort; sie würde keinen Verdacht erregen, und sie »vürde bestimmt, wenn man sie niit mir sah. viel eher Gefahr laufen, als wenn sic mit Usher ginge. Denn Usher war doch Carltons Freund gewesen, und die beiden hatten nie, wie Usher sagte, etwas mit einanver vorgehabt. Ja, die teuflische Ueberlegung jenes Menschen meisterte mich vollständig. Ich sehe Ihnen an, Hauptmann, daß Lie das Wunder nimmt, aber ;e mehr ich die Ereignisse jener Nacht überdenke, umso mehr begreife ich, daß ich damals auch nicht einen Moment die Wahrheit ahnen konnte. Als ich hier in dem Käfig lag, und alles noch einmal vor »»»einem geistigen Auge vorüberziehen ließ, als ich seinen wahren Charakter zu durchschauen begann, und die Zweifel an ihm, die die erste Unterredung mit Ihne»» wachgerufen, durch mein« gewaltsam« Entführung von Minden Lane sich vollständig v«stätigt fanden, kabe ,ch klarer sehen ««lernt. Ich ging all dir Einzelheiten j«ner Nacht noch einmal durch; ich rief mir jeden kleinsten llmpanv ins Gcoächliils. und m»r ist, als sehe ich alles wieder vor mir, als sei eS erst gestern geschehen. Und doch, seltsam, bei all seine» Berechnung, all seiner Bosheit, hat der Zufall ihin doch mitgehotsen, seinen Plan durchzusühren. Tenn er konnte unmöglich die ganze Tragödie, das schreckliche Ende vorauSgcsehen haben. Das »väre dock, auch einem noch Gewiegteren nnmöglich gewesen. Aber er verstand cs, mit Blitzesschnelle die Gelegenheit auszunntzen und sich dienstbar zu machen. Carltons Mord kann er nicht vorher geplant haben; — denn nur er, er war der Mörder! — Er konnte auch nicht ahnen, baß jener nns so tödlich beschimpfe»» »vürde; er konnte auch nicht vorher wissen, daß Virienne und ich, wir uns beide einanver der Tat für schnldig halten würden. Aber er hatte vieles voraus berechnet. Er glaubte, daß die Verlobung rückgängig werden und er sich dam» um die Gunst Viriennes bewerbe»» könne. Er war die Veranlassung der anonymen Briefe, die in Virienne Verdacht erregten. Er schickte die arme Marn Charters zn ihr nnd ließ sie ihre traurige Ge schichte erzählen. Ihre Geschichte, die sicher wohl auf Wahrheit beruhte, aber doch weit zurücklag. Er hatte jenes andere Weib angestiftet, in das Zimmer einzudringen, als wir beide bei ihn» waren. Carlton war mit Recht erschrocken darüber lind der Grund zu dem allen? Ter ist mir jetzt ganz klar. Virienne ist ein reiches Mädchen, und er dachte, daß jedes We»b, wenn es erst frei ist, zu gewinnen sei. Er muß den armen Carlton seit langem gehaß» und nichts sehnlicher gewünscht haben, als ihn aus dem Wege zu schaffen. Er hatte alles in jener Nacht sein eingefädelt; es kam manches anders, doch seine treffliche Schlauheit und Berechnung halfen ihm immer über die Schwierigkeiten hinweg. Er glaubte doch endlich zu seinem Ziel zu gelangen, und die Gelegenheit schien ihm auch recht günstig zu sein. Ich kann mir auch genau vorslellcn, wie die Dinge sich abspieitcn. Usher saß im Salon, als »vir eintraten; er ging in das dunkle Nebenzimmer, aber die Glastüren ließen seinen Blick ungehindert hindurch. Als das Weib hcreiugedrungen, las er den Effekt ans unsern Gelichtern. Er stahl sich leise aus dem Zimmer in den Korridor, um jene zur andern Tür des Salons hercmsznlassen nnd besser horche» zn könne»». Hier stand er, der cmzig ruhige von uns; er fay, »o»e Carlton die Waffe vom Tisch nahm; der schreckliche Wutausbruch muß ihn» den Gedanken, den er nachher ausgeführt, eingegebe« haben. Die letzten Schmähungen, die Carlton gegen unS beide ausstieß, gaben ihm die willkommene Gelegenheit; er zögerte nicht lange, und ergriff sie. Zunächst drehte er das elektrische Licht aus, das konnte er sehr leicht tun. Dicht bei ihm, an» Eingang des Zimmer», befand sich der Knopf der elektrischen Leitung. In demselben Moment, als ich auf Carlton zusprang, als Virienne, durch die gemeine Be schuldigung ihrer selbst mit Hinweis auf ihre Mutter, sich gegen ,hn wandte, als er zu spät inne wurde, wa» er gesagt, da drückte llsher auf de,» Knopf und wir waren im Dunkeln. Carlton befand sich ganz in seiner Nähe,- seine Hand stützt» sich auf den Tisch, aus dem das eben hingeworfene Messer lag. Er »»ahm die Waffe, stieß in der Finsternis zu, wohin er gerade traf, und schlich aus dem Zimmer. Carlton hatte er für immer glücklich beiseite geschafft. Und er rechnete, daß ihn so leicht kein Verdacht treffen könnte. Eine Sekunde mag er wohl an Flucht gedacht haben, aber nur eine Sekunde: dann blieb er, dem» ihm war ein Aus- weg eingefallen. Er tam zurück, drehte das Licht auf und sah uns. Carlton lag tot ain Boden, meine Hände klebten voll Blut. In Viriennes Augen laS er Entsetzen über den Mord, den sie von mir vollführt dnchie. Und ich selbst, ich Narr, im Be- wnßlscin meiner Unschuld und durch ihre Worte irregesührt, glaubte nicht anders, als daß sie die Besinnung verloren und ihr» erstochen hätte. Wahrscheinlich halte Usher — »ch schließe es aus seinen Reden, während er mich heule »m Käfig schmähte —, die Idee, den Tod Carltons auf Selbstmord zurückzilführcu. Er hatte an jenem Abend di: Waffe ergriffen, um sich ein Leid anzutuu, warum sollte er seinen Entschluß ilichl ausge'ührl haben? Aber das Blut an meinen Händen, ViricnneS Schrecke»», brachten ihn auf eine neue Teufelei, die seiner Hoffnung ans meiner Tochter Hand Nahrung gab. Dabei müßte jedoch jede Aus sprache zwischen uns beüeu verhindert werden. (Fortsetzung folgt.) Zeitgemäße Betrachtungen. , (trachdru»: vr7dor»r.) Frühlings brausen! Der Frühling kam »nit Brause»» von Berg zu Tal gezogen, er ließ Lammen sausen, - er »MdtL Wosscrivogm, was sich entgegenstellte ihm — riß fort er voller Ungestüm und brachte Not und Sor gen bei Nacht zum frühen Morgen: — ließ Ströme, Flusse, Bäche die Ufer überfluten, — der Landwifirt zahlt die Zeche, fast ist's zu viel des „Gute»»" — und >vas die Flut noch nicht verheert — des Wajsers Rückstand still zerstört, — da wird der Wunsch wohl rege, - daß sich die Flut nun lege! - — Es geht ein stürmisch Wogen wohl über alle Lande — der Frühling kam gezogen - und sprengt des Wimters Bunde, er löst mit seinem Sturmgebraus - die mannigfachste»» Wünsche aus, man träumt schon mit Behage»» — von bessern, künst'gen Tagen! —So ist als Trostbereiter — die Hoffnung nns gegeben, — man wünscht und sehnt sich weiter doch stürmisch bleivt das Leben, - man rüstet hier, man rüstet trotzt — nnd spricht von Frieden immerfort, — im Osten, wie im Westen — stehts nicht mit ihm am besten! Wo bleibt d»rt das Vertrauen, — wie kann der Segen sprießen — wenn hochgestellte Frauen — den Redak teur erschießen! - Die Leidenschaft ermöglicht dies — ii» Mexiko, nein in Parts — da packt im Frühlmgs- brauscn die ganze Welt ein Grausen! — - Die Leidenschaft hinieden — läßt nicht mit Taten kargen drum liegt der wwhre Frieden — zuweilen sehr im argen — in eines bösen Streits Verlauf — reibt man sich gegenseitig auf, — kein Wunder, wenn auf Erden die Menschen wen'ger werden! Nun bringt das Frühlingsbrausen - noch eine andre Kunde. — daß ihre Stirne krausen — vte Weisen in der Runde! — Es ist getrübt das Eheglück — denn die Geburten gehn zurück! — kaum folgen die Germanen dem Bei spiel noch oer Ahnen! Da kann zu jeder Stunde nur gute Hoffnung helfen, — doch horch da kommt die Kunde vom jüngsten Sproß der Welsen — Nutzt bringt dem jungen Herzogspaar Alldentschland sei ¬ nen Glückwunsch bar und braufenv klingt es weiter: - Nur nicht verzagt! Ernst Heiter. N«t« Mangen! In einer Zeit, in welcher eine sanatisch-abstinenz- lerische Strömung kritiklos auch jeden Biergenuß verboten sehen möchte, ist es zu begrüßen, wenn es gelungen ist, die seit vielen Jahren hoch geschätzten ernährungsphysiologischen Wirkungen de» Biere« um «ine neue zu crhöhen. ES ist gelungen, eine Eisenverbindung zu finden, welche mit dem Biere eine derartige Verbindung eingeht, daß da« Bier seinen Charakter al« Bier ivedec im Aussehen noch kn» Geschmack ver liert. Alle Blutarmen und Bleichsüchtigen, Nervösen, sowie alle Rekon- valeSzenten und der Stärkung Bedürftige»» werden diese Tatsache mit Freuden begrüßen, wird ihnen doch in diesem neuen Biere, dem „Eisen bier Ferrmaltan", die leichteste Möglichkeit geboten, mit dem Genuss« eine« nicht berauschenden, vorzüglichen Bieres, die hervorragenden Eigenschaften des Eisens als blut verbesserndes Mittel zu vereinen. Gewiß eristieren schon viele Eisenpräparate, welch» eine Kräftigung de« »nenschlichen OrganiSinus bezwecken. Aber was nützt die beste Medizin, wenn sie nicht genommen wird? ES läßt sich nicht leugnen, daß eine Anzahl von Eisenpräparaten dadurch ihren Zweck verfehlen, daß der Patient sie nach kurzen» Gebrauche nicht mehr nehmen kann und mag. Entweder schmecken sie schlecht und widerstehen dem Kranken, oder sie greifen Zähne und Magen an. ES fehlt eben das geeignete Medium für das Eisen. Dies ist nun in» Biere gefunden. — Man stellt diese» Eisenbier auS bestem Malz und Hopfen her und gibt ihm vielfach, um es schmackhafter zu machen, einen Zusatz von feinster Raffinadegleich zeitig jucht man den Alkoholgehalt so gering zu gestalten, daß er selbst sehr empfindlichen Leuten, selbst Kindern, keinen Anlaß zu Beschwerden und Nachteilen geben kann. Wenn man bedenkt, daß durch die nahr haften und anregenden Bestandteile de« Bieres schon dem gesunden wie dem kranken Körper wertvolle Stoffe geboten werden, so gewinnt durch den Zusatz von leicht vom Körper resorbirbarem Eisen da» Etsen- bier eine medizinelle Wirkung von hoher Bedeutung. Wenn man täg lich nur rin bis zwei Flaschen genießt, so ist die Einwirkung auf den menschlichen Organismus bald zu erkennen. Lebenslust und Freude kehren zurück und auf den bleichen Wangen fangen bald an die roten Rosen wieder zu blühen. Man mag sich über körperliche Vorzüge streiten; eines ist sicher, daß eine Kommission für die Beurteilung der Schönheit des menschlichen Körpers unzweifelhaft dem gesunden Aus sehen den Siegerpreis zuerkennen würde. An erster Stelle würde da ein zartes, schönes Rot der Wangen stehen. Ohne richtigen Eisengehalt aber kein gesunde« Blut, ohne gesunde« Blut aber keine roten Wangen. So erscheint da« Eisenbier berufen zu sein, eine wichtige Roll« zu spielen. Während starke Biere der Menschheit al« Sorgenbrecher dienen, kam» man da« Eisenbier mit seinen vorzüglichen Eigenschaften direkt al» einen Heilspender der leidenden Menschheit empfehlen. Die Herstellung de« Eisenbiere« „Ferrmaltan" steht unter behördlichem und Patentamt» lichem Schutz. Eisenbier ist in über SOO Drogen- und Kolonialwaren geschäften von Chemnitz und Umgebung zn haben. Zk-ch ist es Zeit zu Hacksritchten, besonder« zu Futterrüben ThomaS- niehl zu streuen. Nach «inseitiger Stallmist- oder Jauchedüngung werden die Ruben leicht hohl und halten sich nicht gut Wer kräftig mit Thomasmehl düngt, erntet dagegen volle, fleischige Runkeln mit hohem Futtcrwert, die sich bis in« kommende Frühjahr halten, ohne zu faulen Fahrplan ö«r Ahtmuitz-Atue-Udorfrr ^js«n6aljn. Bon Thtmnitz nach Adorf. Chemnitz Burkhardtsdorf Zwönitz Lößnitz Aue j Ankunft j Au« sAbfahrlj Bockau Blaurnthal Wolfrgrün i. Etb«nst. unt. Vf. a. Etbenst. ob. dst i. Eibenst. unt. Vf. a. Eibenst. unt. Vs. i. Eibenst. ob. »f. a. Eldinst. mU. Bf. Vchönb«idrrh. »Uzfchbau» RaMenkranz Jägrr«grün Mulden brrg Schöneck Zwotental Markneukirchen Adorf Früb Rorm. 4,24 6,3" 9,19 10,45 5,10 7,02 10,04 11,22 6,00 7,88 10,42 11,54 6,19 7,54 11,01 12,10 6,26 8,01 11,08 12,17 6,88 8,18 11,80 12,26 6,47 8,82 11,45 ! 6,55 8,40 11,55 s 6,5» 8,44 11,50 j 7,06 8,51 12,07 12,51 Nachm. Ade«. 12,53 8,0V 8,28 8,4« 1,31 3,45 7,16 10,18 2,06 4,22 7,53 10,5« 2,22 4,41 8,10 11,l4 2,20 4,48 8,17 11,21 2,40 5,06 8,27 11M 2,55 5,21 8,41 11,43 3.03 5,30 8,49 11,51 3,08 5,85 8,54 11,55 3,15 5,43 9,01 12,02 4,4- ü,8611,53 12,38 M5M 8,14 11,4- 7,00 8,49 12,06 12,46 3,14 5,41 8,27 12M 7,18 8,54 12,18 12,58 8,22 5^0 9,10 12/» 7,26 9,07 12,26 1,11 3,85 6,03 9,28 12,1» 7^1 ^54 12,11 12,58 Ü.1S K,48 S,<A 12,05 — -- — -- 12M 12M 12,U 7,20 9,01 12,18 12,2» 12,5» I 3,27 5,58 9,12 7,82 9,14 3M 6,12 SM 7,38 9,20 12,84 l,12 3,45 6,19 9,29 7,44 9,26 12,40 1,17 3,51 6,26 9,84 8,00 9,48 12,55 1,28 4,06 6,43 9,55 8,13 9,58 1,0» 1.42 4,19 SM 10,10 8,2» 10,08 10,26 1,25 I 4,29 7,20 10,81 8,45 1,40 2,08 4,43 7,35 10,47 8,52 10,88 1,47 2,10 4,50 7,43 10,55 Abend. 9,88 10,88 11,27 8,00 5,4» 5,57 6,02 6,10 6,28 6,82 6,42 7,05 9,48 0,51 10M 10,10 10,89 10,48 10,51 11M 11,16 11,27 11,52 12M 1,06 4,28 4,48 4,54 5,04 5,28 6,08 6,88 Adorf Markneukirchen Zwotental Schöneck Muldenberg IM unt. v. unt.v. ob. «k. 8,5» 10,47 »,07 10,55 9,20 11,08 »M - 10,10 — 10,84 — 11,06 - 11,48 — 4,10 8,41 10,84 4,18 8,58 10,42 7,16 7,21 7,81 7,43 8,08 8,13 8,86 0,18 S,55 1,08 1,08 1,16 1,2» 1,40 2,08 2,84 8,05 a. Eid« t. Eibe, a. Eid« . Sibei Mlzschhau» «chönhetderh. i. «ibenst. unt. Vf. a. Eibenst. unt. Wolftgrün Blaurnthal vockau An« ltzlnkunftj Au« s Abfahrt j Zwönitz Lößnitz Burkhardtsdorf Chemnitz Bon Adorf nach Chemnitz. «rüh Vorm. Aa — ^5,00 8,00 8M 10,45 2,20 6,46 8,46 - 5,08 8,07 8,44 10,58 2,2S 6M 8,54 — 5,85 8,29 S,16 11,26 2,58 7,25 0,1» — 5,49 8,42 9,32 11,40 3,18 7,40 SM — 6,08 8,53 S,46 11,55 3,24 7,52 S,4S 5,1V 6M 9,04 10,00 12,12 8,87 8,06 10,08 6,24 6,28 I 10,06 12,18 3,44 8,12 10,08 5,80 6,88 9,13 10,12 12,80 3,51 8,1S 10,14 5,89 6,58 9,22 10,21 12,48 4,00 8,80 10,24 5,45 6,5» SM 10M 12,4S 4,05 8,35 10L» 5,81 6,47 9,12 10,0V 12,88 8,50 ä,t- 5,44 7,00 9,25 10M 12,46 4,08 8M WM 5,55 7,1» SM 10,82 12,58 4,11 S,08 10M 6,08 7M S,45 10,45 1,11 4,24 9,21 10,4» Auß«rd«m b«rk«h,t nur ilverktag« «in Ardeitrrurg v«n Au« nach vlauenthal m zurück. Ab Au« SM in vockaa 6,87, in vlauenthal »,4s> ab vlauenthal 6,50, in vockau in Aue 7,12.
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