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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 07.02.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-02-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-188802079
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-18880207
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-18880207
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-02
- Tag1888-02-07
- Monat1888-02
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im dritten Stockwerk des leicht gebauten Hauses befan den, konnten sich, nur vermittels Leitern und Stricken retten; ein Schauspieler sprang aus dem zweiten Stock werk und zerschmetterte sich im Fall die Nase. Eine Schauspielerin konnte sich nicht rechtzeitig retten und fand ihren Tod in den Flammen. Das Theater, das erst im Frühjahr vollendet wurde, ist gänzlich abgebrannt. ! * Auch in Neuseeland sind die wilden Kaninchen jetzt zu einer Landplage geworden, wenn auch noch nicht in dem Maße wie in Australien. Man sucht ihnen vor läufig mit Hilfe von Wieseln zu begegnen. So wurden kürzlich wieder 300 Wiesel in England angekauft und nach Neuseeland geschickt. Es ist dies bereits die vierte derartige Sendung von Raubzeug, welches die Bestim mung hat, der Kaninchenplage in Neuseeland abzuhelfen. Während der Ueberfahrt werden die kleinen Räuber mit lebenden Tauben gefüttert. * Ein merkwürdiger Streik, der bis jetzt wohl der erste seiner Art sein dürfte, ist in Braunschweig zum Ausbruch gekommen. Aus Anlaß der letzten, im vorigen Herbst daselbst ausgebrochenen Trichtnosis war nach langen Beratungen von Magistrat und Polizeidirektion eine neue Verordnung für die Trichinenschau festgestellt worden, worin namentlich neue scharfe Kontrollmaßregeln enthalten sind. Die im städtischen Schlachthause beschäf tigten Trichinenschauer (20 an der Zahl, meist Aerzte) haben nun erklärt, daß sie die am 1. Februar in Kraft getretenen neuen Untersuchungsvorschriften für unwürdig ihres Vertrauenspostens halten und daß sie deshalb ihre UntersuchungSthätigkeit einstellen. Die Polizeidirektion hat den Trichinenschauern nun erklärt, daß eine Nieder legung ihres Amtes so ohne weiteres unstatthaft sei. Eine weitere Meldung besagt: Der Streik der Tri chinenschauer im städtischen Schlachthause ist schnell da durch erledigt worden, daß die Poliz-idirektion notge zwungenerweise das Anerbieten der Untersucher ange nommen hat, die Untersuchung bis auf weiteres (d. h. bis zur Anstellung neuer Trichinenschauer) nach dem bis herigen Modus weiterzuführen. Es wird sich nun später zeigen, ob man mit Laien besser fährt, als jetzt, da die Aerzte sämtlich von der Trichinenschau zurücktreten wollen. * Ein Landmann in Carow bei Genthin wollte, um seinen Kühen das Nagen an der Krippe abzugewöhnen, das probate Mittel anwenden, Schlemmkreide unter das Futter zu mischen. Er schickte deshalb zu einem Kauf mann, erhielt aber aus Versehen anstatt Schlemmkreide Bleiweiß, was zur Folge hatte, daß 7 Kühe vergiftet wurden; der dadurch dem Bauer erwachsene Verlust be läuft sich auf über 2000 M. * Nahezu 1000 Zentner Gold, in ganz genauer An gabe 95580 Pfd., lagern, was in dieser speziellen An gabe nicht jedem bekannt sein dürfte, in dem vielbespro chenen JuliuSturm zu Spandau. Der für die dringend sten Bedürfnisse des Reichs im Kriegsfälle aufgespeicherte Schatz, in Summa 120 Millionen Mark in "blanken Doppelkronen und Kronen, befindet sich in einer massiven Rotunde, deren Eingang in ähnlicher Weise wie die be treffenden Geldspinden verschlossen ist. Die gewaltige Summe ist in 10 größere Abteilungen zerlegt, deren jede wieder in 12 Unterabteilungen zerfällt, sodaß in jeder derselben eine Million Mark enthalten sein muß. Jede dieser Million liegt in 10 Beuteln zu je 100000 Mark, von denen 2 Drittel in Zwanzigmarkstücken mid 1 Drittel in Zehnmarkstücken vorhanden ist. * Spielt unser Kronprinz Skat? Diese Frage muß entschieden verneint werden; dem hohen Herrn ist über haupt da» Kartenspielen fremd. Wie er selbst erzählte, habe sein Schwiegervater, Prinz Albert, einmal versucht, ihm Whist zu lehren, aber bei dem Versuch sei es eben auch geblieben. Es mag hier hinzugefügt werden, daß auch die übrigen Mitglieder des deutschen Kaiserhauses die „Kunst" des Kartenspiels nicht Üben. * Folgenden Unsinn läßt sich der hochangesehene Pa riser „TempS", angeblich aus Bayern aufhängen r „Die außerordentliche Lebenskraft, welche Kaiser Wilhelm trotz seines hohen Alters bekundet, hat in Bayern, dem Lande der Dichtung und der Sage, eine Legende entstehen lasse», welche unter der Bevölkerung vollen Glauben findet. Die ser Legende zufolge verdankt der Kaiser sein langes Lebe» einem Zaubermittel, welches ihm allein bekannt ist. Wer ihm dasselbe überbracht oder zugestellt habe, wisse man nicht. Wenn dieses Lebenselixier auch nicht die Unsterb lichkeit verleihe, so verlängere es doch die Lebensdauer ganz bedeutend. Die Sage fügt hinzu, der Kaiser habe einige Tropfen dieses Wundermittel« dem Feldmarschall Grafen Moltke und dem Fürsten Bismarck überlassen, was das hohe Alter der beiden hohen Persönlichkeiten erklärlich mache. Mehrere Souveräne hätten bereits den Kaiser um Mitteilung des Geheimwittels ersucht, doch sei Kaiser AMHelm entschlossen, es für sich zu bewahrens Auch den Bitten des Zaren gegenüber habe er sich ab lehnend verhalten und darin sei der eigentliche Grund der gegenwärtigen Verstimmung zwischen Deutschland und Rußland zu suchen." * Sehr wählerische Raucher müssen es gewesen sein, die in der Nacht zum Sonntag in einem Zigarrenge schäft in Berlin einen Einbruch verübten. Nach den vor gefundenen Spuren haben die Diebe vorerst etwa 30 verschiedene Zigarrensorten probiert, ehe sie sich entschlos sen, von den ihnen zusagenden Sorten 10000 Zigarren zu stehlen. Mitteilungen des Königlichen Standesamtes Frankenberg auf die Zeit vom 27. Januar bis 2. Februar 1888. L) Angemeldete Geburtsfälle 9, und zwar: 3 Kn., 6 Mädch. S) Angemeldete Sterbefälle 5, und zwar: 3 männl., 2 weibl. 0) Eheausgebote 2, und zwar zwischen: Weber Johann Georg Schlegel und Wwe. Pauline Ladegast geb. Flehmig h. — Bäcker Friedrich Hermann Hofmann h. und Friederike Emilie Oeser in GunnerSdorf. v) Eheschließungen l, und zwar zwischen: Stubenmaler Franz Bernhard Ritter in Geithain und Ama lie Pauline Friedrich h. MiWrW MM. Die Ituchyandlung von K. K. Moßverg in IranLenöerg offerirt in je 1 Exemplar: Universum. Reichillustrirte Zeitschr., 2. Jahrgang;! 1885^86, wie neu! Statt 12 M. für 6 M. Shakespeare-Anthologie. In Prachtausgabe. NeH Statt 6 M. für 3 M. 50 Pf. Hamerling, „Ginnen und Minnen"; ein Jugend- leben in 9 Liedern. 3. Auflage. Geheftet statt 5 M. für 2 M. 50 Pf. Saphir, „Blane Blätter für Humor, Laune, Witz und Satire". 4. Auflage. Statt 2.50 für 1 M. 50 Pf. Brause, „Der glückliche Mensch", oder die Kunst, klug, anständig und fröhlich zu leben. Geh. statt 2 M. für 1 M. Raumann. Geographisches Lexikon des Deut-. scheu Reiches. Mit viele» Städteplänen re. 2 Bände gebd. (1884.) Statt 12 M. 50 Pf. für 7M. 50 Pf. derautw»rtSchs» M»»«o^ - Louk Md »erlag »IM L «. «s»ar, tu AkMUnaUtz. l, . Ar «oim-emdW «rmbs PK der »end« Lq Preil »lerteW 1 M. iw Ps »wilaUIch Mnj«l-Nrn.L vrstellünge nchm« alle anstaUm, Post! und tte «ich pell« de» Sst tlatter au IM i sodann am In de> bünen übe ratStische I deten Regi den Saal TageSordn läge für t gesetze». 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