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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 16.11.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-11-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-188811169
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-18881116
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-18881116
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1888
- Monat1888-11
- Tag1888-11-16
- Monat1888-11
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I 24 Hundertstel des JahreSlohneS und steigt vom Ablauf > I der Wartezeit mit jedem vollendeten Kalenderjahre um! einen weiteren Teilbetrag des JahreSlohneS, und zwar O 8^ nachmittag 3 ^s' "5 r -i! d> <a nungsjahr geschehen ist. Kamerun und Togo solle» das nächste EtatSjahr eines Zuschusses nicht bedürfen für das südweslafrikamsche Schutzgebiet ein solcher beträchtlich sein. Auf Erweiterung der Polizei in Schutzgebieten werde dauernd Bedacht genommen, v d> a 2- 2 W Z 17) N> Z für und un- den und 0 Xdk. ^8 '8« !v 3 s, e. v Caffee 1200 u F. Lö v! aboo früh, djlSb toori r > nnod L. Z' M t- LI V' Vs V Tagesgeschichte. Deutsches Reich. — Am Kaiseryofe fand am Mittwoch Ein von 15—1 Au erfahre« LS -L l- Zl LU in KI nelle stoff. gegen kaufe» te»i «i dolf j L in den nächstfolgenden Kalenderjahren bis zu einem be stimmten Alter um je 4 Tausendstel, in den dann fol genden 20 Kalenderjahren um je 6 Tausendstel, von da um je 8 Tausendstel bis zum Höchstbetrage von jährlich 50 Hundertstel des betreffenden JahreSlohneS. Die niedrigste Invalidenrente würde in der 1. Klosse 72 M., die höchste in der 5. Klasse 350 M. betragen. Die Altersrente für männliche Perionen soll jährlich 24 Hundertstel des Jahreslohnes betragen, also in der 1. Klasse 72 M., in der 5. 168 M. — Der diesmaligen Eröffnung deS Reichstages sieht man mit einer gewissen Spannung entgegen, weil der Kaiser sie in Person vollziehen wird. Voraussichtlich zählt die Session im übrigen zu den ruhigsten. Ihre Wirksamkeit wird sich auf einen verhältnismäßig be schränkten «reis von Aufgaben erstrecken, unter denen die vornehmste die Alters- und Jnvalidenvcrsorgung bildet. Eine Aenderung des Genossenschaftswesens und eine Er weiterung des Krankenkasjengesttzes werden nächst dem Etat die nennenswertesten Gegenstände der Beratungen bilden. Was den Etat anbetrifft, so wird versichert, es seien hierbei keine großen Veränderungen zu erwarten. Insbesondere würden die Forderungen für den Etat des Auswärtigen Amtes keineswegs so erheblich sein, wie man vermutete. Erhöhungen sollen sich im großen und ganzen nur auf technische Ausgaben, also auf Vermehrung der unteren Beamtcnstellen auf dem Gebiete der Ge sandtschaften und Konsulate beziehen. Die Errichtung neuer Konsulate soll sich nur auf zwei Punkte beschränken, wobei einerseits unter Berücksichtigung der Ausdehnung des Eisenbahnnetzes auf der Balkan-Halbinsel die Ver mehrung des deutschen Handelsverkehrs mit Serbien und außerdem die HandelSvcrhältnisse mit den Niederlanden in Betracht kommen würden. Es würde auch wieder eine Rechnungslegung für Kamerun, Togo und das süd westafrikanische Schutzgebiet für das Jahr 1889—90 vorgelegt werden, wie dies schon für das laufende Rech- L. 3 3 -n a> * Nach Provinz H „Friedrich" 30 Mensch * Ein i kurzem, eit Augusta an fiel die Wc wurde aus verziert, ir die Namen hohe Frau sie war ei sagte: „Di sie beweist setzen, denn echten, deu Schürze fas immer, daß das Gescher * Einer hat sich, v Fabrikarbeti mern angel und Profess wurde vor Greifswald, erstaunten ! zu einem b erem Held, dacht der Kl worden. A möglich, de setzen, und mit einer c Wie erstaui zum ewigei Jahren mi Aerzte über vollständig Grube sich röhre völlig äußeren Lus duug steht, er, ohne e alle denkbar kein Buchsta ifeift und s trengung n senchmer Z eS scheine, daß sich die Einübung der Eingeborenen durch deutsche Unteroffiziere recht gut bewährt. Der Etat der Militär- und Marine-Verwaltung wird zweifellos^Hand- haben bieten, über die beabsichtigten neuen organisatorischen Einrichtungen auf beiden Gebieten zu verhandeln, ab gesehen von den etwa zu erwartenden besonderen Vor lagen auf diesen Gebieten. — Die halbamtlichen Berliner „Pol. Nachr." be zeichnen die Nachricht von der Vorbereitung einer Vor lage wegen Erhöhung der Tabaksteuer als durchaus un zutreffend. Wenn an dem gegenwärtigen Tabaksteuer gesetz Aenderungen vorgenommen werden sollten, dürften dieselben nur technische Seiten betreffen, worüber schon lange Erhebungen stattfinden, die jedoch einen baldigen Abschluß nicht erwarten lassen. — Die neueste Nummer des „Militärwchbl." berich- tet über einen Vortrag, welchen Major Liebert vom gro ßen Gcneralstab in der militärischen Gesellschaft über Deutsch-Afrika gehalten hat. Das „Programm der Reichsregierung" bezeichnete der Vortragende dabei wie folgt: „Volle Genugthuung für die Ermordung der deut schen Unterthanen Und für die mannigfache Zerstörung deutschen Eigentums, sowie eine strenge Bestrafung der Verbrecher zu erzielen; in zweiter Linie Unterdrückung des Sklavenhandels anzustreben. Weiter will das Reich sich nicht einmischen; das Auswärtige Amt hat bereits dem Emin-Paschakomitee anempfohlen, für die Ausfüh rung seiner Pläne sich mit der ostafrikanischen Gesellschaft in Verbindung zu setzen. Die Ausführung dieser so begrenzten Aufgaben ist nur folgendermaßen zu denken: Die kaiserliche Marine bemächtigt sich der fünf uns ent rissenen Vertragshäfcn und setzt die deutschen Beamten dort wieder ein. Die Verbrecher werden gezüchtigt oder strenge Repressalien der meuterischen Bevölkerung geübt. Die Entschädigung für die Vernichtung der Plantagen rc. hat der Sultan von Zanzibar als Garant des Kü stenvertrages zu leisten. Bei einer Weigerung seinerseits sind die an den Küstenplätzen erhobenen Zölle völlig aus reichend für den Schadenersatz. Weiterhin haben die kaiserlichen Kricgsschi;>e nur die Küste zu überwachen, die Sklavenausfuhr und jede Waffeneinfuhr zu verhin dern. Die deutsche ostafrikanische Gesellschaft hat nun mehr ihre Arbeit von neuem zu beginnen, gestützt auf eine bewaffnete Macht, deren Mannschaft aus frem den, vom Arabcrtum unbeeinflußten Afrikanern oder an derweilen Stämmen zusammengesetzt sein muß. Von der Küste aus schreitet dann Kultivation und Plantagen bau bis ins Innere vor, daneben müssen die großen Handelsstraßen nach dem Tanganjika- und dem Viktoria Nyanzasee gesichert werden. Sobald aber einigermaßen die Ruhe im Laude wieder hergestellt ist, muß sofort eine starke, militärisch ausgerüstete Emin-Expedition auf Wade lai losmarschieren. Rußland. — Der Kaiser und die Kaiserin von Rußland haben die Eiscnbahnfahrten vorläufig satt, und werden, wie aus Petersburger Hofkreisen verlautet, die Reise nach Deutschland zum Besuch Kaiser Wilhelms II. zur See zurücklegen. Natürlich wird darüber der Spät-Frühling von 1889 mindestens herantommen. Wasser hat be kanntlich keine Balken, aber sicherer als die Eisenbahnen seines Landes erscheint dem Zaren eine Wasserfahrt also doch. Nach neueren Privatmitteilungen aus Petersburg ist der Kaiser nicht nur am Bein, sondern auch an der Schulter verletzt, während die Hand der Kaiserin so schwer verwundet wurde, daß sie die Finger nicht biegen kann. — Von angeblich authentischer Seite werden aus Paris nachstehende Einzelheiten über die neue russische Anleihe mitgeteilt: Die Anleihe beläuft sich auf 500 Millionen Franken und nicht, wie einzelne Blätter wissen wollen, auf 25 Millionen Pfund Sterling. Auch die Angabe, es seien 20 Millionen Pfund, ist unzutreffend, da die Valuta in Franken angegeben ist. Ueber das Emissionsdatum und den Kours ist noch nichts festgesetzt. Das Banlkonsortium besteht aus der Banque de Paris, welcher die Vertretung übertragen ist, ferner aus dem komptoir d'Eskompte, der Banque d'Sskompte, der Societö gönürale, dem Credit Industrie! und dem Credlt Lyonnais. » können sofo Kost, er h a — Ein neuer Grenzzwischcnfall wird au- der Nähe von Belfort gemeldet. In der Nähe von Chavannes les Grands verfolgten drcl französische Jäger einen an- geschosscnen Rehbock auf deutsches Geblet; von einem hinzukommenden deutschen Förster aufgesordert, sich zurück- zuziehcn, leisteten sie nicht Folge, worauf der deutsche Förster schoß und einen der französischen Jäger leicht verwundete. Ui Vermischtes. * In Rußland ist der Plan aufgetaucht, auf dem Schauplatze der Eisenbahnkatastrophe von Borki zur Er innerung an die wunderbare Rettung des Kaisers und seiner Familie eine Votivkirche zu erbauen, deren Kosten durch eme allgemeine, im ganzen Reiche zu veranstaltende Subskription aufzubringen wären. aus Anlaß des Geburtstages des Prinzen Friedrich Leo pold (geb. 1865) bei den Majestäten größere Mittags tafel statt. Es tritt mit aller Bestimmtheit jetzt das Gerücht wieder auf, der Prinz (ein Großneffe Kaiser Wilhelms 1.) werde sich mit der Prinzessin Margarethe, jüngsten Schwester des Kaisers, verloben. — Heute, Donnerstag, reiste der Karscr nach Breslau, wo abends 6 Uhr die Ankunft erfolgte: Empfang, Tafel und Fackel zug. Freitag Fahrt nach Linden und Ohlau zur Ab haltung von Jagden. — Der Bundesrat nahm in seiner Mittwochssitzung den Gesetzentwurf, betreffend die Alters- und Invaliden versicherung, mit den von der Subkommission beantragten Aenderungen an. Dieselben laufen im wesentlichen auf Umgestaltung und Bemessung der Rente und auf Besei tigung des Reichskommissars und dessen Ersetzung durch Landeskommissare hinaus. Der für den Bezirk jeder Versicherungsanstalt zur Wahrung der Interessen der übrigen Versicherungsanstalten und des Reichs einzusctzende Kommissar soll nicht, wie im bisherigen Entwurf vorge sehen war, vom Reichskanzler im Einvernehmen mit den Regierungen der beteilrgten Bundesstaaten, sondern von der Landesregierung im Einvernehmen mit dem Reichs kanzler bestellt werden. Anlangend die anderweitige Be messung der Rente sollen sämtliche Ortschaften des deut schen Reichs nach Höhe des für sie festgesetzten ortsübli chen Tagelohns gewöhnlicher erwachsener männlicher Tage arbeiter in 5 Ortsklassen eingeteilt werden. Die 1. soll diejenigen Ortschaften umfassen, wo der Jahrcslohn 300 M. beträgt, die 2. die Ortschaften mit 400 M., die 3., 4. und 5. diejenigen mit 500, 600 und 700 M. Die Renten werden in Teilbeträgen des JahreSbetragS der jenigen Ortsklasse berechnet, worin die VersicherungS- betrüge für die Empfangsberechtigten entrichtet werden. Die Invalidenrente männlicher Personen beträgt jährlich ü - 7 Oesterreich > Ungar». — Das deutsche Schulgeschwader verläßt heute Triest, wo ihm die denkbar herzlichste und kameradschaftlichste Aufnahme bereitet worden ist, und geht nach der dalma tinischen Küste in See. Die verschiedenen festlichen Ver anstaltungen beweisen am besten, daß die von den beiden Kaisern proklamierte Waffenbrüderschaft sich auch den Offizieren und Mannschaften im vollsten Maße mitge- teilt hat. — Die Wchrkommission des österreichischen Abgeord netenhauses hat die neue Wehrvorlage nach den erläu ternden Darlegungen des LandesoettcidigungSministerS angenommen. Frankreich. — Der Minister - Vorsitzende Floquet hat in den letzten Tagen 2 parlamentarische Niederlagen erlitten, welche zwar sein Kabinett nicht unmittelbar bedrohen, aber für die Zukunft desselben Aussichten eröffnen, welche dem Minister nichts weniger als beruhigend erscheinen mögen. Die eine Niederlage erlitt Floquet lm Senate, als er verlangte, der Initiativantrag auf völlige Ver staatlichung der Pariser Polizei möge früher dem StaatS- rate vorgelegt werden, ehe er in Beratung gezogen würde. Der Senat verwarf diese Forderung des Mi nister-Vorsitzenden. Ernster und zugleich komischer Art ist seine 2. Niederlage, welche er im RevisionSausschusse erlitten hat. Dort war von radikaler Seite der Antrag gestellt worden, eine eigene Konstituante behufs Revision der Berfassung einzuberusen. Dieser radikale Vorschlag ging dem radikalen Minister-Borsitzenden zu weit und er wehrte sich mit allen Kräften gegen denselben, fand aber nur bei seinen Gegnern, der gemäßigten Minder heit, Unterstützung, während seine eigenen Anhänger sich für die Konstituante erhitzten und auch zu gunsten der selben bei der Abstimmung entschieden. Floquet kommt nun in die Lage, in der Kammer gegen seine eigene Partei auftrcten zu müssen und könnte leicht eine Nieder lage erleiden, da aus bekannten Gründen Royalisten und Imperialisten ebenso wie die Boulangisten für die Kon stituante sind. Aus denselben Gründen will das Mini sterium von einer Konstituante nichts wissen. Dänemark. — Der Großsürst-Thronfolger von Rußland und der Prinz Heinrich von Preußen, der erstere auf der Bahn, der letztere an Bord des deutschen Panzerschiffes „Kaiser", sind zu dem Regierungsjubiläum des Königs von Dänemark in Kopenhagen eingetroffen, und vom Könige und den Prinzen unter den üblichen Ehren em pfangen worden. Heute, Donnerstag, ist die Hauptfeier. Im Lande zeigt sich große Teilnahme für die Feier, namentlich Kopenhagen hat große Veranstaltungen ge- troffen. Aus Deutschland ist auch eine Deputation des thüringischen Ulanenregimentes dorthin gereist, dessen Chef König. Christian ist. Vv Eine leis nerei such eine geeil Vertreter Gefl Os Haasenste Em Ag Bckanntscha praktischer l Vertret«» Fabrik in und Schtv Gcfl. Offer dahlOhm Christian Ein P — Die kürzlich auf dem Revier Seelingstädt-BeierS- s darf abgehaltene Waltjagd, gegenwärtig einem Wein- ! Händler aus Leipzig gehörig, hat einen Erfolg aufzu- wnsen, der sicherlich als Unikum in die Annalen der Geschichte des Waidwerks zu verzeichnen ist. Das Hüft horn hatte den Beginn des Treibens gemeldet. „Rehe, Hasen, Dachse, Füchse erlegt er sicher mit der Büchse I" Da brichts durch das Dickicht h roor! Eigenartig reh farbig ist sein Fell gezeichnet vno schön, aber sonderbar ist der „Aufsatz". Man sah hier noch niemals seines gleichen. Ein verstiegener Gemsbock ohne Zweifel. Der Schuß kracht, und mitten durchs Herz getroffen stürzt er zusammen, der zum „Gemsbock" präparierte Ziegen bock. Einige Freunde des Pachters hatten, um einen Waidmannsscherz aufzuführen, einen Ziegenbock erworben, denselben als imitierte Gemse in den Wald und dort ins „Treiben" gebracht. Der Spaß war gelungen und «rregte allgemeine Heiterkeit. Bei dem überaus splendiden Jagdfrühstück wurde derselbe versteigert und für den Preis von 37 M. von einem der Schützen erstanden. — Das Osterfest fällt im Jahre 1889 wieder ein mal recht spät, auf den 2l. April (der späteste Termin des Osterfestes ist der 25. April). Infolgedessen fällt die Fastnacht erst auf den 5. März, sodaß die Faschingszeit die lange Dauer von über acht Wochen hat. Pfingsten fällt auf den 9. Juni. — An Mondfinsternissen treten im nächsten Jahre überhaupt nur zwei in Erscheinung. Beide sind be» uns sichtbar, die eine am frühen.Morgen des 17. Januar, die andre am Abend des 12. Juli. Die drei Sonnenfinsternisse des kommenden Jahres können in Europa nicht wahrgenommen werden. Als Merkwürdigkeit ist zu erwähnen, baß der Mond im Januar (am 1. und am 31.) und im März (gleichfalls am 1. und am 31.) je zweimal als Neumond auflritt, während er im Oktober (am 2. und am 31.) zweimal nlS erstes Viertel erscheint. — Unsere Rubrik „Schadenfeuer", mit der wir er freulicherweise einige Zeit aussetzen konnten, bringt heute zwei Brände, welche in unserer näheren Umgebung stalt- fanden. In den von dem Fließfabrikantcn Feldmann erpachtcten Räumen der Müllerschen Wollspinnerei (sog. Eselmühle) in Breitenau entstand am Montag abend jlO Uhr eine Feuers brunst, welche sehr bald Las ganze Gebäude erfaßte und samt dem reichen Inhalt an Maschinen, Vorräten und sonstigen Besitztum Müllers vernichtete. Das gefräßige Element entwickelte einen so erstickenden Rauch, daß so gut wie nichts gerettet werden tonnte. Es trifit das Unglück die Kalamitosen um so härter, als beide, Besitzer und Pächter, nicht versicheri hatten und zwar deswegen, weil sich verschiedene Versicherungsgesellschaften geweigert hatten, sie auszunehmen. Das Feuer ist, wie schon erwähnt, in den Räumen des Pächters und zwar an der Schlagmaschine durch Selbstentzündung entstanden, hat sich dort infolge des angehäuftcn Materials schnell entwickelt und dann den Lokalitäten im ersten Stockwerk, wo Wollspinnerei betrieben wurde, mitgeteilt. — Am Montag nachmittag brach in dem Wohnhaus des Strumpf- sabrikanten Friedrich Gustav Görner in Euba, welches gleich zeitig als Fabrik benutzt wird, Feuer aus und brannte das Haus dis auf die Umfassungsmauern nieder. Der Abgebrannte, sowie die in dem Hause wohnenden Familien haben ihr Mobiliar ge rettet, doch die Maschinen sind vernichtet. Das Feuer ist auf dem obersten Dachboden in den dort lagernden Holzgebunden aus noch unerklärte Weise ausgekommen.
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