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Amts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung : 13.09.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-09-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426615816-191409131
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426615816-19140913
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426615816-19140913
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAmts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und ...
- Jahr1914
- Monat1914-09
- Tag1914-09-13
- Monat1914-09
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deutsche Allgemeine Zeitung" nutteilt, hat der bel gische Geschäftsträger in Petersburg in einem Briese vom 30. Juli an den belgischen Minister des Auswärtigen die politische Lage in Petersburg ge schildert. Dieser Brief, der unter einer Deckadresse nach Berlin abgejandt wurde, wurde wegen des Kriegszustandes nicht mehr befördert und dem Aus wärtigen Amt zugestellt. Danach habe Deutsch land in Wien und Petersburg alles verbucht, um einen allgemeinen Konflikt zu vermeiden. Infolge eines offiziellen Communiquös wird dann behaup tet, daß überall mobil gemacht werde. Die Zu sicherung Englands, Frankreich zu unterstützen, habe der Kriegspartei Oberwasser verschafft. Am 30. Juli, früh 4 Uhr, wurde dann auch die Mo bilmachung bekannt gegeben. Die Zusicherung des englischen Beistandes hätte deshalb so große Be deutung gewonnen, weil mit der russischen Flotte kaum zu rechnen sei, deren Reorganisation noch in weitem Felde sei. Nach Ansicht der diploma tischen Kreise sei jegliche Hoffnung auf eine iried liche Beilegung dahin. — Die „Norod. Allgem. Ztg." weist gegenüber den Verleumdungen unserer Feinde darauf hin, daß man noch zwei Tage vor der deutschen Mobilmachung die Ueberzeugung hatte, Deutschland habe sich sowohl in Wien und Petersburg bemüht, den Ausbruch eines Welt- brandcs zu verhindern. Ferner wird darauf auf merksam gemacht, daß England durch sein Bei- standsversprechen der russischen Kriegspartei den Rücke» gestärkt habe und daß der Vriefjcyr iber die Versicherung Rußlands, es finde keine allge meine Mobilisierung statt, für Schwindel ge- gehalten habe. Bekanntlich hat unser Kaiser dem Generalobersten v. Hindenburg den Orden pour io meinte verliehen. Nunmehr wird auch der Wortlaut des Telegramms betannt, das die Verleihung ankündigte. Dieses und ein Herrcsbefehl des Generalobersten von Hindenburg mögen hier folgen: Berlin, 1l. September. Der Kaiser hat, wie der „Lokalanzeiger" meldet, auf die Meldung von der Ve»nicyt»ng der russischen Narewarmee an öen Genc- rarobersten von Hindenburg am 1. September folgen des Telegramm gerichtet: Fhr Telegramm vom heutigen Tage hat Mir eine unsagbare Freude bereitet. Eine Waffentat haben Sie vollbracht, die, nahezu einzig in der Geschichte, Ihnen und Ihren Truppen einen für alte Zeiten unvergänglichen Ruhm sichert und, so Gott will, unser teures Vaterland für immer vom Feinde befreien wird. Ms Zeichen Meiner dank baren Anerkennung verleihe Ich Ihnen den Or de» pour le merite und ersuche Sie, den braven unvergleichliche» Truppe» Ihrer Armee für ihre herrliche» Tate» Meine» Kaiserlichen Dank auszu- spreche». Ich bin stolz auf Meine preußischen Re gimenter. >gez.) Wilhelm, I. R. Generaloberst von Hindenburg hat zugleich mit der Bekanntgabe des Kaiserlichen Telegramms an die von ihm befehligte 3. Armee am Jahrestage von Sedan folgenden Heeresbefehl gerichtet: Soldaten der 3. Armee! Die vieltägigen hei ßen Kämpfe auf den weiten Gefilden zwischen Allenstein und Neidenburg sind beendet. Ihr habt einen vernichtenden Sieg über 5 Armeekorps und 3 Kavalleriedivisionen errungen. Mehr als «,0000 Gefangene ldie Zahl der Gefangenen ist bekabntlich auf 90000 angcwachsen. D. Red.), ungezählte Geschütze und Maschinengewehre, mehrere Fahnen und viel sonstige Kriegsbeute sind in unseren Händen. Die geringen, der Einschließung entronnenen Trümmer der russischen Narewarmee fliehen »ach Süden über die Grenze. Die russische Wilnaarmee hat von Königsberg her den Rückzug angetreten. Nächst Gott dem Herrn ist dieser glänzende Erfolg Eurer Opfersreudigkeit, Euren unübertrefflichen Marsch leistungen und Eurer hervorragenden Tapferkeit zu danken. Ich hoffe. Euch jetzt einige Tage wohlverdienter Ruhe lassen zu können, dann aber geht es mit frischen Kräften wieder vorwärts. Mii Gott für Kaiser, König und Vaterland, bis der letzte Russe unsere teure, schwergeprüfte Hei matprovinz verlassen hat und wir unsere siegge wohnten Fahnen ins Feindesland hineingetragen haben. Es lebe Se. Majestät der Kaiser u. König! Genau wie bei den Schlachten vor Paris fehlen auch über die entscheidende Schlacht bei Lemberg amtliche österreichische Nachrichten. Die beiden folgen den stammen lediglich von Kriegsberichterstattern: Berlin, 11. September. Anläßlich der neuen Schlack» bei Lemberg meldet der Kriegsberichterstatter Baron Reden in der „Oesterreichischen Volkszeitung": „Di, neue österreichische Offensive beweist, daß die Stoßkraft unsere Streitkräfte im Lemberger Raume friscv und ungebrochen ist. Das Hauptinteresse gilt den Vorbereitungen zur Offensivbewegung des Zentrums und des östlichen Flügels unserer Hauptstreitkräfte." Wien, 11. Septbr. Nichtamtlich)) Telegramme der Kriegsberichterstatter aus dem Kriegspcessequar- tier melden übereinstimmend, daß der Kampf um Lem berg mit unverminderter Kraft fortdauert. Die Offen sive der österreichischen Truppen, deren Elan unbe schreiblich sei, macht große Fortschritte. Die Lage wird zuversichtlich beurteilt. Erzherzog-Thron folger Karl Franz Joseph hat gestern die Feuertaufe erhalten. Während des Kampfes befinden sich Ar- meeobcrkommandant, Erzherzog Friedrich mit seinem Generalstabschcs, General der Infanterie Freiherrn Conrad von Hötzendorf auf dem Schlachtfelds. In England macht sich mehr und mehr eine ständig stei gende Nervosität bemerkbar. Daß die Engländer unzu frieden sind mit der Untätigkeit ihrer Flotte, konnten wir schon einmal vor einigen Tagen berichten. Heute liegt wieder ein solcher Beweis der Unzufriedenheit vor, der England zur Aufgabe seiner bisher geübten Flottentaktik zu zwingen sucht. Berlin, 11. September. cW T. B). Alle Anzeichen deuten darauf hin, daß die öffentliche Meinung Englands immer energischer eine kräf tige Aktion der englischen Flotte for dert, um die Minengefahr in der Nordsee zu besei tigen. Dazu mag auch der Umstand beitragen, daß die Ursache des Unterganges der „Oceanic" noch immer nicht bekannt, und daß man argwöh nisch geworden ist, da die Admiralität neuerdings versucht, den Verlust des „Pathfinder" auf eine andere Ursache als eine Mine zurückzuführcn. Die deutschen Minen scheinen also der englischen Ad miralität doch ernstlich zu schaffen zu machen, um jo mehr, als sie die von der englischen Admiralität behauptete Untätigkeit der deutschen Flotte in ei nem anderen Lichte erscheinen lassen. Und während jo die englische Regierung die Größe der Minengefahr dem Volke zu verschleiern sucht, fal len in ununterbrochener Reihenfolge englische Schiffe den dcutjchc» Minen zum Opfer: ein Beweis, daß unsere Minenleger ganze Arbeit getan haben: London, 11. September. 'Meldung des Reuter- jchen Bureaus.) In der Nordsee ist das Wrack des eng- lijchen Dampfers „Ottaw a" aufgefunden worden, der vermutlich auf eine Mine aufgelaufen ist. London, 11. September. „Daily Chronicle" ver öffentlicht in der Ausgabe vom 4. September folgenden Bericht des englischen offiziellen Pressebureaus: Eine Meldung von dem kommandierenden Offizier des Schif fes „Speedy" berichtet, daß der Dampfer „Linsdell" am Donnerstag morgen auf eine Mine gestoßen und gesunken ist. Eine Viertelstunde später stieß auch „Speed y" auf eine M i n e und sank, etwa 30 Meilen von der Ostküste entfernt. „Speedp" war ein Kriegs- fahrzcug, das zum Zwecke des Fischereischutzes in der Nordsee diente und im Jahre 1893 gebaut war. Bei dem Untergang der beiden Schiffe sind mehrere Per sonen umgekomme» und verwundet worden. Doch das ist nicht die einzigste Sorge, die England hat. Bedeutsame Anzeichen machen sich geltend, die die schändliche Handlungsweise der gesamten Tripelentente möchte und ihrer Helfershelfer rächen wollen. Zu nächst sei da folgender ernsten Anfrage der Vereinigten Staaten von Amerika an England Erwähnung getan: Wien, 10. September. Wie die „Neue Freie Presse" aus Wiener diplomatischen Kreijen erfährt, soll Amerika kürzlich in England angefragt haben, ob dieses befriedigende Erklärungen abgebcn könne, daß Japan keine mit der Integrität der amerikani schen Besitzungen in: Stillen Ozean in Wi derspruch stehende Unternehmungen beabsichtige. Auf diese Anfrage sei in Washington keine Antwort einge- lausen. Kein Wunder, daß auf die Anfrage noch keine Ant wort eingelaufen ist: den» die verlangte Garantie kann England gar nicht geben. Doch noch weitere schwere Wolke» ballen sich über die Häupter der Dreiverbands mächte zusammen, die sich wohl zweifellos entladen wer den, wenn die entscheidenden Schlachten auf französi schem Boden uno der Lemberg geschlagen sein werden: Die Türkei droht einzugreifen! Das muß natürlich auf der Dreiverbandseite recht unangenehm berühre» und jo hat der Dreiverband sich denn bereits bei der Türkei „lieb Kind" machen wollen, hat aber einen Riesenkorb bekommen mit der Erklärung, daß das, was man der Türkei anbiete, sie sich selbst aneig nen könne: Konstantinopel, l1. September. Aus Be sorgnis vor dem vermeintlichen Eingreifen der Tür kei zugunsten Deutschlands und Oesterreich-Ungarns Hare» die drei Ententemächte der Türkei ihr Einver- « ständiiis mit der Abschaffung der Kapitulation für den Fall zu erkennen gegeben, daß die Türkei im gegen wärtigen Kriege neutral bleiben würde. Die Pforte hat erwidert, daß ihre Neutralität nicht käuf lich sei. Sie habe aber gleichzeitig aus der Eröffnung der Ententebotschafter die Konsequenzen gezogen, in dem sie ein kaiserliches Jrade erlassen hat, das die Kapitulation aufhebt. Daß die Befürchtungen der Tripleentente einen ernsten uno tiefen Hintergrund haben, das beweisen die nachstehenden Meldungen: Rom, 10. September. Die Turiner .Stampa' spricht von KriegSvorbereitungen der Türkei. Enver Pascha soll mit seinem kriegerischen Anhang immer mehr an Boden gewinnen. Ein« HavaSmeldung de« .Messaggero* scheint da« zu bestätigen. Danach stehe eine türkische Armee zwischen Jaffa und Gaza bereit, in Aegypten «in»u - marschieren. Die Küste Syrien- sei von englischen Kriegsschiffen blockiert. Wien, 11. September. Die „Neue Frei« Pr«fs«* v«r- zeichnrt eine Konstantinopeler Meldung de- Bukarester offi ziösen .Vitorul", die sich auf die Funkentelegraphenopparate der englischen Botschaft in Konstantinopel bezieht. Die Bot schaft weigerte sich, die Apparate zu entfernen, darauf wurden sie von den türkischen Behörden gewaltsam beseitigt. Der englische Botschafter lichtete deshalb eine Protestnote an den türkischen Großwestr, in der er Genugtuung fordert, sonst werde er die Pässe verlangen. Eine prächtige Nachricht, die uns Deutschen be sonders nahegeht, mag nun zum Schluß noch folgen: Rotterdam, 11. September. Aus Honolulu wird gedrahtet, daß das Kabel zwischen Bamfield in Britisch-Columbien und den Fanning-Inseln ver mutlich von dem deutschen Kreuzer „Nürnberg" gekappt (zerschnitten) worden ist. Orrtlichr ui- sächsische Nachrichten. — Eibenstock, 12. September. Da- Geläut« der Kirchrnglocken bri größeren Sieg«» wird im Publikum vrrschirdrn grdrut«t. Die Einrn brzeichnrn - al« Jubelfest, grläute für den erfochtenen Sieg. Andere legen »hm den Charakter der Trauer über die dabei erlittenen Verlust« bet. So sehr man beide Auffassungen — auch die legere — ver- stehen kann, so dürften st« doch beide nicht ganz den wahren Sinn erfassen. E» dürfte vielmehr die Auffassung die rich. tigere sein, die da» Kirchengeläute al« eine Aufforderung zum Dank gegen Gott, al« den höheren Schlachtenlenker, an- steht. Sehnlich ist ja auch der Sinn de« regelmäßigen Früh- und Abendläuten«. — Hund«hübel, 10. Sept. Bisher konnte der hie- stye Frauen verein der Königl. Amtshauptmannschaft Schwarzenberg für da« Rote Kreuz an Bekleidungs stücken 18 Hemden, 7 Unterbeinkleider, 45 Paar Strümpfe, darunter 8 Paare vom hiesigen Jungfrauenverein gestiftet«, 6 Paar Fußlappen, gleichfalls vom hiesigen Jungfrauenverein« und 6 Paar Müffchen, an Wäsche 2 Bettücher, 5 Handtücher und 3 Taschentücher, an Nahrung-- und Genußmitteln 4 Pakete Kakao und 5 Pakete Tabak zur Verfügung stellen. Allen Spendrrn gebührt herzlicher Dank. — Dresden, 11. September. König Friedrich August hat angeordnel, daß sämtliche abgesch offene Reb hühner der ihm gehörigen Jagdreviere den Lazar e tt e n überwiesen werden sollen. — Auf Befehl des GroßherzogS Wilhelm Ernst sollen auch in den Eisenacher Hofjagdrevteren ein großer Teil de- WildeS zum Abschuß gelangen und da« Fleisch soll unentgeltlich an die Lazarette zur Verteilung an dir KriegSverwuqdeten kommen. Auch an ärmere Volksschich ten soll Fleisch verteilt werden. — Dresden, 10. Septbr. Das Gefangenenlager in Königsbrück hat jetzt rund 14000 Gefangen«, Franzos«», Belgier und Ruffen. ES ist da» größte Gefangenenlager in Sachsen. Insgesamt dürften im Königreich Sachsen 20000 Kriegsgefangene untergebracht worden sein. - Dresden, 11. September. Die Gründung einer Mietdarlehen-kasse A.-G. mit einem Grundkapital von 1 Million Mark wurde in der gestrigen Stadtverordn«- tensttzung in der Hauptsache nach den Vorschlägen des Rates zu Dre-den genehmigt. Bezüglich der Zusammensetzung des AufstchtSrateS wurde beschlossen, daß dieser auS minde sten- 13 von der Generalversammlung zu wählenden Perso nen besteht, worunter sich mindesten- drei Vertreter de« Stadtrate», drei Vertreter der Stadtverordneten, drei Vertre ter de- HauSbesitzeS, zwei Vertreter de» Mietbewohnerverein» und zwei Vertreter der Banken befinden müssen. Die städ tische Sparkaffe wird sich mit 150 000 M. und die Grund renten- und Hypothekenanstalt mit 100 000 M. durch die Zeichnung von Aktien beteiligen. — Leipzig, 10. September. Ein Mißbrauch de» Roten Kreuze» ist hier abermals festgestellt worden. Eine Anzahl Hausierer, die Fähnchen, Flaggennadeln und andere Gegenstände verkauften, hatten eine Papptafel an ihren Hausterkästen angebracht. Auf den Tafeln war das Rote Kreuz zu sehen und eine Aufschrift zu lesen, nach der ein Teil der Gesamteinnahme dem Nolen Kreuz zufließen sollte. ES hat sich jedoch herau-g«stellt, daß dies nicht der Fall war, weshalb gegen die Schwindler behördlich vorgegangen wurde. — Leipzig, 9. September. Eine Reihe von Mit gliedern des Reichs gerichteS, meist in vorgerücktem Alter stehend, von Anfang bis Ende sechzig, sind als Kriegs freiwillige in daS Heer eingetreten. Teil» stehen sie schon im Felde, teils bei ihren Regimentern in der Heimat. Von ihnen habe,» ReichSgerichtSrat König und Reichsanwalt Dietz schon den Feldzug 1870 71 als KrlegSfreiwillige milge macht. — Chemnitz, 11. September. Heute Freitag früh wurden der Bäckermeister O. P. Müller, Aeußere Kloster- straße, seine Frau und beide Kinder, zwei Mädchen im Alter von 10 und 11 Jahren in ihrer Wohnung tot aufge- funden. Die Eltern hatten ihr und ihrer Kinder Leb«» durch Leuchtgas vergiftet. — Die Bäckerei von O. P. Müller wurde vor einigen Tagen behördlich geschloffen, weil Müller Brote unter Gewicht verkauft hatte. — Freiberg, 10. September. Ein großer Teil der hiesig«» Arbeitslosigkeit ist auf da- Niederliegen der Tabakfabrikation zurückzuführen, die hier sehr ausgedehnt ist. In einer Besprechung der Fabrikanten mit dem hiesigen Rate wurde nun von ersteren betont, daß nicht Mangel an Roh stoffen, sondern Fehlen von Aufträgen, schlechtes Eingehen der Gelder und große Bestände fertiger Ware st« hindern, die Betriebe voll aufrechtzuerhalten. ES mache sich aber schon lanasame Besserung bemerkbar und in 4 Wochen hoffe man die Arbeitslosigkeit beseitigt zu haben, da auch Armee- aufiräge zu erwarten seien. Leider seien bisher Bestellungen de» Roten Kreuze» hier noch nicht eingegangen. — Zwickau, 10. September. Zur Bekämpfung d«r ArbeitSlosgikeit sollen in den städtischen Wal dungen umfangreiche Aufforstungsarbeiten auSgeführl werden. — Aue, 10. September. Die 21jährige Hildegart Enghardt von hier wurde kürzlich in einem Wäldchen bei Bockau erhängt aufgefunden. Die Untersuchung hat zu dem Verdacht Anlaß gegeben, daß ein Mord vorliegt. Unter dem Verdacht der Täterschaft ist bereit« ein Einwohner von Aue verhaftet worden. Die weitere Untersuchung wird erge ben, ob der Verdacht begründet ist. — Schwarzenberg, 11. September. Der bei der hiesigen Königl. Oberforstmeisterei angeftellte Herr Ober förster Beyreuther wird am 1. Okt. nach Rochlitz versetzt. — Reichenbach i. V., 10. September. Im benach barten Rotschau brannte destern da« Wilhelm Dietzsch« Bau«rngut bi« auf da» Wohnhaus völlig nieder. Da« Feuer kam in der mit Erntevorräten vollgefüllten Scheune au». ES ist so gut wie sicher, daß böswillig» Brandstiftung — wahrscheinlich ein Racheakt — vorliegt. Da» Vieh konnte gerettet werden; nur eine Anzahl Geflügel verbrannte. — Auerbach, S. September. Der 19jährige Knecht Möckel au« RempeSgrün schlug nach kurzem Wortwechsel dem erwachsenen Sohn der Familie Teichmann mit einem armstarken Pfahl über den Kopf. Al« der Vater de« Schwerverletzten »u Hilfe eilt», zog Möck«! «inen Re volver au« der Tasche und schoß dem bejahrten Mann« «in« Schrolladung in« Gesicht. Der Rohling ist verhaftet und steht seiner Bestrafung entgegen. — Gegen die Arbeit«losigkeit. Die Deutsch« Gtstllschaft für Kaufmann«. Erholungsheim« hat beschloss«», di« Arbritrn an thr«m im Bau b«finvltch«n srchsteu Heime in Bad E um au» »er « J> Haupt» Bezirk! Erlebt, schlußf milien G< ordnm rate z» Arme» einer Flurbr che vo» hanng« die Un stücks 1 meind» Staats des Bc in d. L< vom 6 ung d vorstar meindc Gemei und d« Staats wagen! soweit den in Königl und d» die Ve weil d die Ge meister nehmic jchlächl daje über d leitung des so, der Ge den Ri träge z den R Hamme Mittwc Crand» und U Wirts mrgun, schlächt buchs Hund i Kaffee Nr. 42 Kurt P triebe jchanks merhcu Bl. 38 genen ! buchs ! Juni der Gr Bl. 311 des Gr» Ni drich L nis zu: Nr, 15! in C a allohol 240 da ! in Zsck I Brannt 34 das« ler in Cognac Bau b Materi I Pöhla I Grunds I bierhän I Erlaub I seinem meister- I Erlaub: freien 8. des s Erlaub, Hause ! Du suche u biblioth der Be, Sachve, 1915 u faßte e zügliche Z Mi Schule gewalti, mit erl
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