-enor Straße (heilte Serkowitzer Straße) nicht. Sie meinten, dieser Name sei Heffer -er neuen Meißner Straße -u-uteilen gewesen, wenn man diese am En-e nicht noch entsprechen-er „Neu Lommatzsch" hätte benennen wollen, weil hort mehrere Grundstücksbesitzer aus -er Lommatzscher Gegend stammten. An-ere gönnten -er neuen Bahnhofstraße ihren Namen nicht und wollten -afür lieber eine BiebigSgaffe (!) haben, wogegen mancher Anwohner derselben nicht gezürnt haben wür-e, wenn man sie „das englische Viertel" geheißen hätte. Gar vielen geht -er Namensverlust -er alten guten Sommer- und Winterseite zweifelsohne lebenslänglich zu Herzen. Zu beklagen bleibt, so schreibt Schubert weiter, -aß sich Biele nicht haben entschließen können, die neuen Hausnummern anfchlagen zu lassen, trotzdem eine solche nur 3 Neu- groschen kostet, so -aß zwischen zwei Stratzenhausnummern immer wieder eine alte Katasternummer erscheint. Es -ürfte an -er Zeit sein, diesem Unwesen bal-igst ein lokalgerichtliches Ende zu bereiten". Str Ihr siebzigjähriges Namensfest können nach den vorstehenden Ausfüh rungen in -iesem Jahre feiern die Hauptstraße, die Vorwerkstraße, -ie Moritzburger Straße, soweit sie auf Altkötzschenbrodaer Flur liegt, -ie Meißner Straße, -ie Neue Straße als Ganzes und die Bahn - hofstraße. Ebenso -ie Hainstraße, -ie auch 1862/63 ihren Namen emp fing. Sie bestan- -amalS nur aus -em Teil zwischen -er Neuen und der Serkowitzer Straße. Verschont blieb bei -er damaligen Straßentaufe aus historischen Gründen -ie „Glanze", eine uralte Straßenbezeichnung mit bis heute noch nicht erklärter Be-eutung. Sie wurde später zur Naundorfer und schließlich 1924 zur Kötitzer Straße. Erhalten blieb weiter die Ufergasse, deren älteste Bezeichnung im 17. Jahrhundert nach den Kirchenakten „Uff dem Ufer" lautete. Die jetzige Hindenburgstraße war 1864 nur ein „Weg hinter den Dorf gärten" und wurde amtlich als „Environweg" bezeichnet. Das erste Gebäude -avon entstand 1861 als Trennstück eines Grundstückes der Hauptstraße, wie alle Grundstücke -er heutigen Hindenburgstraße solche Trennstücke der alten Bauerngüter -er Hauptstraße sind. —th. Der NflauLeugarien äe« Steimatsokutres auf äer Rosel bei Gleißen. Ein Besuch -er Vosel lohnt sich schon wegen der lieblichen Aussicht. Bis zu den Türmen von Dresden schweift der Blick über das reich besiedelte Elb tal. Ein weiterer Anziehungspunkt ist der Garten des Landesvereins Säch sischer Heimatschutz daselbst, -essen Besuch gerade jetzt besonders zu empfehlen ist. Geöffnet ist er Dienstags, Donnerstags und Sonnabends von 3 bis 5 Uhr, Sonntags von 10 Uhr an. Von den so eigenartigen Pflanzen des Elb- Hügellandes zwischen Pirna und Mühlberg sind jetzt eine ganze Reihe in Blüte. Das Felsen- und Bergsteinkraut haben ihre gold- bezw. schwefelgelben Blumen z. T. schon in Samenschötchen umgewandelt. Die duftende Pfingstnelke öffnet -ie ersten leuchtendroten Blüten über -em grau-grünen Laube. Das phöni zische Wollkraut entzündet seine dunkelvioletten Kerzen. Die weißen Blüten -er Graslilie werden ihnen in den nächsten Tagen folgen. Deren riesige Ve- stän-e an den Felstriften -er Bosel sind durch den Steinbruchbetrieb ebenso Vermindert wie -ie des Dauerlattichs mit licht-blauen Blütenköpfen und -es grau-grünen Meisters mit weißen Blütensternen. Die Standorte der Wiesen- fchelle im Elbhügellande sind aus gleichem Grunde schon vielfach verschwunden. Bald wird die Boselanlage fast -ie einzige Stelle sein, wo man die den „Teu felsbärten" ähnlichen fe-erigen Fruchttöpfchen neben -en schwarzvioletten nickenden Blüten beobachten kann. Die weißlichen hängenden Glöckchen deS