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Die Elbaue
- Bandzählung
- 11.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 1. Mifi. Z. 356
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1795111755-193400009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1795111755-19340000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1795111755-19340000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- Nr. 13, Dezember 1934
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftDie Elbaue
- BandBand 11.1934 1
- AusgabeNr. 1, Januar 1934 1
- AusgabeNr. 2, Februar 1934 5
- AusgabeNr. 3, März 1934 9
- AusgabeNr. 4, April 1934 13
- AusgabeNr. 5, Mai 1934 17
- AusgabeNr. 6, Juli 1934 21
- AusgabeNr. 7, August 1934 25
- AusgabeNr. 8, Oktober 1934 29
- AusgabeNr. 9, Oktober 1934 33
- AusgabeNr. 10, November 1934 37
- AusgabeNr. 11, November 1934 41
- AusgabeNr. 12, Dezember 1934 45
- AusgabeNr. 13, Dezember 1934 49
- AusgabeNr. 14, Dezember 1934 53
- AusgabeNr. 15, Dezember 1934 57
- AusgabeNr. 16, Dezember 1934 61
- BandBand 11.1934 1
- Titel
- Die Elbaue
- Autor
- Links
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Kcheu Plätzert verkrüppelte OLftLSume. Nm Ende LeS Dorfes nach Westen, gegenüber Ler damaligen Apotheke (heute Restaurant „Bürgergarten"), stand das Gemeinde-Armenhaus. Auf dem Elbufer, der heutigen Uferstraße, standen wie zur Zeit des 80jährigen Krieges immer noch nur 8 Häuser, „die manche Hochflut und Eisfahrt erlebt". 2 Materialwarenhandlungen bestanden im Orte, ebenso nur 2 Bäckereien, die stark über den „Hausierhandel mit Dresdner weißer Ware" klagten. Man stellte diesen „sremden Eindringlingen" eifrig nach und trieb sie aus dem Dorfe, wobei es „arge Kappen setzte". Auch die auswärtigen Fleischlieferanten, wenn sie beim Verkauf ihrer Ware betroffen wurden, „kamen selten mit heiler Haut davon, vielmehr ging es auch mitunter blutig zu", wenn man ihnen die Ware wegnahm. Oefter hatte -er Ort Einquartierung der in Radeberg garnisonierenden Artillerie, die dann ihre Kanonen an dem „Fiebig", Ler Viehtriebe, heute die Bahnhofstraße, auffuhr. Den Fiebig hinaus trieb -er Hirt,,-ie blöcken-en Rin-er un- grunzen-en Borstentiere -er Bauern nach dem Sauplatz" bei Lindenau. In den Stuben -er Bauernhäuser brannte am Abend noch „im Kamin -er rußen-e Kienspan" als Lichtquelle. Oeffentliche Brunnen stan-en in der Hauptstraße, am Markt in der Neuen Straße, der Vorwerkstraße, der Ufergafse und -er Glanze, welchen Namen -er Anfang -er heutigen Kötitzer Straße führte. Die Brunnen waren bis ins 19. Jahrhundert hinein olsen Mit einem gemauerten oder hölzernen „Beschränke". Ein großer Brunnen schwengel mit einem an einer Stange befestigten Eimer beförderte das Wasser -n die Oberfläche. Einmal wurde, so melden die Kirchenbücher, und daher wissen wir wie die Brunnen aussahen, ein 15jähriges Mädchen, Regine Schlie ßer, von einem zurückprallenden Brunnenschwengel, von dem die Stange mit dem Eimer abgerissen, derart in die Höhe geschleudert, daß sie sich zu Tode fiel. 1810 erhielt Kötzschenbroda zu seiner seit Jahrhunderten bestehenden Schiffs- wüble noch eine zu ihrer Zeit moderne Windmühle. Der Besitzer der Niederschänke, Karl Friedrich Müller, erbaute sie am Ende des Elbgäßchens auf dem Elbdamme mit einem Kostenaufwand von 2000 Talern. Bis 1869 drehten sich die Flügel der Mühle munter im Elbwinde, bis eine Feuersbrunst ihrem verhältnismäßig kurzem Leben ein Ende machte. Auch die Schiffsmühle, die inl 19. Jahrhundert vier Mal, und zwar 1845, 1853, 1855 und 1863 abbrannte wußte in den sechziger Jahren dem steigenden Elbverkehr weichen. Niederlößnitz entsteht. 1832 vollzog sich im Weinbergsgebiet des späteren Niederlößnitz ein wich tiger Akt, der die Selbständigkeit der sich bildenden neuen Gemeinde vorbe reitete. Es gründete sich der sogenannte Weinbergsverein, eine Genossenschaft der sogen. Vergherren und Bewohner des kommunal in der Luft hängenden Gebietes der Weinbergsflur. 1830 wurde mit der Bildung eines eigenen Schul bezirkes für Lindenau, die Nieder- und die Hoflößnitz, die sich wegen Neber- füllung der alten Kötzschenbrodaer Kirchschule nötig machte, ein weiterer Schritt zur kommunalen Selbständigkeit des neuen Ortes getan. 1839 endlich wurde mit -er am 7. August abgehaltenen Wahl des ersten Gemeinderatskollegiums von Niederlößnitz die endgültige und bis auf die Zugehörigkeit zum Kirchspiel restlose Abtrennung des Weinbergsgebietes von dem alten Mutterort Kötz- fchenbroda vollzogen. Die Regelung der Grenzziehung zwischen den beiden Orten zog sich allerdings noch jahrelang hin, da das junge Niederlößuitz sowohl in die alte Naundorfer Ortsflur wie auch in das Gebiet der Altgemeinde Kötz- fchenbroda einzudringen versuchte. Zehn Jahre nach Begründung des Niederlößnitzer Schulbezirkes machte Kötzschenbroda den Versuch, die neuentstandene Gemeinde wieder mit dem Mutterort zu vereinigen. Am 15. März 1846 lehnte der Niederlößnitzer Ge meinderat den Antrag Kötzschenbrodas, beide Orte zu einem Gemeindebezirk zusammenzuschließen, also den ersten regelrechten Eingemeindungsvcrsuch, ent schieden ab. 61
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