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Die Elbaue
- Bandzählung
- 11.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 1. Mifi. Z. 356
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1795111755-193400009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1795111755-19340000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1795111755-19340000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- Nr. 16, Dezember 1934
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftDie Elbaue
- BandBand 11.1934 1
- AusgabeNr. 1, Januar 1934 1
- AusgabeNr. 2, Februar 1934 5
- AusgabeNr. 3, März 1934 9
- AusgabeNr. 4, April 1934 13
- AusgabeNr. 5, Mai 1934 17
- AusgabeNr. 6, Juli 1934 21
- AusgabeNr. 7, August 1934 25
- AusgabeNr. 8, Oktober 1934 29
- AusgabeNr. 9, Oktober 1934 33
- AusgabeNr. 10, November 1934 37
- AusgabeNr. 11, November 1934 41
- AusgabeNr. 12, Dezember 1934 45
- AusgabeNr. 13, Dezember 1934 49
- AusgabeNr. 14, Dezember 1934 53
- AusgabeNr. 15, Dezember 1934 57
- AusgabeNr. 16, Dezember 1934 61
- BandBand 11.1934 1
- Titel
- Die Elbaue
- Autor
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-en Gemein-eräten war Stimmung für die Vereinigung -er Lößnitz. Die Radebeuler Industrie war zwar nicht grundsätzlich dagegen, wenn zwingende Gründe wirtschaftlicher und verwaltungstechnischer Art den Zusammenschluß wünschenswert machen sollten, war aber -er Meinung, -aß -er Einwohnerschaft am meisten gedient sei, wenn Radebeul selbständig bliebe. Am 10. November 1921 erschien der bis ins Kleinste ausgearbeitete Plan -er Vereini gung -er Gesamtlößnitz im Druck. Vorgesehen waren -arin ein Bürgermeister mit -er Befähigung zum Richteramt o-er höheren Verwaltungs-ienst forme ein Stadtrat bestehend aus 3 berufsmäßigen und 6 ehrenamtlichen Stadträten. Der Sitz der Hauptverwaltung solle das Rathaus Niederlößnitz sein und die Stadtverordnetensitzungen im Rathaus zu Radebeul abgehalten werden. Ver waltungsnebenstellen waren für Radebeul, Kötzschenbroda, Oberlößnitz und Naundorf vorgesehen. Die Standesämter blieben als I und n in Radebeul und Kötzschenbroda bestehen. Die Freiwilligen Feuerwehren sollten sür ihre bisherigen Bezirke beibehalten werden. Als Name -er neuen Stadt war „Elb- lößnitz" vorgesehen. Die ganze Vereinigung wurde in allen in Frage kom menden Orten ebenso stark bekämpft wie befürwortet. Lebhaft dafür traten die Sozialdemokraten ein, während die bürgerlichen Parteien sie ebenso stark ab lehnten. Die ganze Vereinigungsfrage wurde zur Parole bei den Gemeinde verordnetenwahlen von 1921, die schließlich eine Stärkung der bürgerlichen Parteien brachten. Im Dezember beschloß das alte Stadtverordnetenkolle- gium von Radebeul mit 18 gegen 9 Stimmen die Vereinigung, die Gemeinde- verordneten von Oberlößnitz lehnten sie mit 11 gegen 3 Stimmen mit -er Be- grün-ung, -aß sie -ie beigebrachten Unterlagen für ungenügend und den Zeit punkt für ungeeignet erachteten, ab. In Nie-erlößnitz und Kötzschenbroda überließen -ie alten Gemeinde- veror-neten -en endgültigen Entscheid über -ie Zusammenlegung -en neu gewählten Kollegien, ein Ergebnis, -as in der erstgenannten Gemeinde nur dadurch erreicht wurde, daß -ie bürgerlichen Vertreter -as Kollegium durch Verlassen des Saales beschlußunfähig machten. In der ersten Sitzung -es neuen Gemeindeverordnetenkollegiums am 28. Januar 1922 lehnte Kötzschenbroda -ie Vereinigung mit 12 gegen 10 Stimmen ab. Damit war damals die Frage -er Vereinigung sämtlicher Lößnitzorte, -ie die Gemüter aller Einwohner auf -as heftigste erregt hatte, anscheinend endgültig erledigt. Ein Jahr lang schienen auch alle anderen Vereinigungspläne Leigelegt zu sein. Am 2. April 1923 starb -er Gemeindevorstand Emil Schüller, der letzte Führer des alten Ortes. Die Zerrüttung der deutschen Währung ging mit Riesenschritten weiter, -ie Inflation brachte die einzelnen Gemeinden, besonders Niederlößnitz, in die schwierigste Lage. Die bisher wohlhabendste Gemeinde der Lößnitz, deren Steuer verhältnisse mit -ie günstigsten in Sachsen waren, Niederlößnitz, sah sich durch -ie Inflation in Verhältnisse gedrängt, -aß Bürgermeister Hans in -er Ge- mein-everor-netensitzung vom 31. Mai 1923 -er Ueberzeugung Ausdruck gab, -aß sich Nie-erlößnitz auf die Dauer allein nicht werde halten können. Diese Verhältnisse und die notwendige Neuwahl eines Gemeindevorstandes für Kötz schenbroda legten eine Vereinigung -er 4 Westgemeinden -er Lößnitz erneut nahe. In einer Sitzung von je 4 Vertretern -er beteiligten Orte Kötzschenbroda, Niederlößnitz, Naundorf und Zitzschewig, die der Gemeindeälteste und proviso rische Leiter -er Verwaltungsgeschäfte Kötzschenbroda, Medizinalrat Schnabel, leitete, wurden zunächst noch unverbindliche Vorschläge für die Ausgestaltung -es neuen Gesamtortes gemacht, -ie später zum größten Teil auch dnrchgeführt wur-en. Auch -a tauchte -er Name „Elblößnitz" wieder auf, wogegen man von anderer Seite protestierte und für die Beibehaltung des Namens Kötzschenbroda aus historischen, wirtschaftlichen und verkehrstechnischen Gründen eintrat. Auch dieses Vereinigungsprojekt fand in der Oeffentlichkeit sehr geteilte Aufnahme. Die Gegnerschaft war namentlich in Niederlößnitz und in Zitzschewig eine sehr starke. 62
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