Noch weiter zurück in graues Mittelalter reicht -ie Erbauung der Burg Stolpe«, -ie weithin sichtbar das Land beherrscht. Die ersten uns bekannten Besitzer waren -ie Herren von Mochlo, -ie das Schloß 1227 an Bischof Bruno n. von Meißen verkauften. Durch alle Kriege bis zur napoleonischen Zeit war Burg Stolpen eine nicht zu unterschätzende Festung, -ie manchem Sturm trotzen mußte. Der Berg, auf -em -ie Burg erbaut ist, besteht aus Basalt mit beson ders regelmäßigen fünfseitigen Säulen, -ie an einigen Stellen weit aus -er Gr-e ragen. Darauf erheben sich -ie Türme, Häuser und Mauern. Ein schön in Sandstein gearbeitetes kursächsisches Wappen ziert das Haupttor. Schieß scharten, Kornbehälter, Folterkammern, ein tiefer in den harten Basalt ge grabener Brunnen sind sichtbare Zeichen früherer Zeit. Im sogenannten Destil lierhaus bereitete Mutter Anna ihre berühmten Medikamente. Später hielt August -er Starke auf -er Burg seine ehemalige Geliebte, die Gräfin Cosel, durch 45 Jahre gefangen. Ihre Wohnräume und mancherlei Geräte und Schrif ten, auch -as halbversteckte Grab, sind Erinnerungen an sie. Das Geschlecht -er Birken von -er Duba war im 14. Jahrhundert Besitzer -er B«rg Hohnstein in -er Sächsischen Schweiz. Kühn auf überhängendem Felsen nach -em Potenz ial zu ragen ihre stolzen Mauern un- Zinnen. Die Beschaffenheit -ieser dem Verkehr entrückten Burg ließ sie im Laufe der Jahrhunderte als sichres Ge fängnis geeignet erscheinen. In unsre Zeit hinein reicht -ie Verwendung der Burg als Korrektionsanstalt, nach -em Krieg wur-e sie zu einer Jugend herberge umgebaut. Die Burg galt als uneinnehmbar, sie ließ sich leicht nach dem Städtchen zu abschließen, während von -er Talseite aus kein Mensch hinaufgelangen kann. Unsre Zeit -es Verkehrs freilich hat in mehreren Win dungen eine schöne Autostraße nach Burg un- Sta-t Hohnstein geschaffen. Im lieblichen Mul-ental, nor-öftlich von Grimma, erhebt sich -ie teilweise in -en Felsen gehauene Burg Döben. Schon im zwölften Jahrhundert bekannt, birgt auch sie mancherlei Erinne rungen. Hohe Pfeiler stützen -ie starken Mauern, -ie im Laufe -er Jahr hunderte entstandenen Bauwerke, un- um -en waldigen Berg windet sich das Liebliche Flüßchen. Weiterhin, südöstlich von Borna, überragt -ie alte Burg Kohren -as Stäötchen gleichen Namens. Auf einem Porphyrfelsen stehen -ie Ruinen -er weitläufig angelegten Burg, -ie einst -en merseburgischen Bischöfen als Jagd- und Lustschloß diente, später einem reichen Geschlecht -en Namen gab. 1455 gehörte -ie Burg -em Hildebrand von Einsiedel, -essen Schwager, Kunz von Kaufungen, von hier aus -en Prinzenraub unternahm. Zwei hohe, runde, «ralte Türme trotzen mit ihren dicken Mauern -em Verfall. Im Tal -er Wiehra, am Fuße -es Erzgebirges, erhebt sich die Burg Gnaudstei«, ebenfalls auf Porphyrfelsen, -er stark mit Jaspis durchsetzt ist. Es ist das Stammschloß derer von Einsiedel. Hohe Gebäude, ein runder Verlies-Turm, eine altertümliche Kapelle, in der drei vergoldete Flügelaltäre sowie Cranachsche Gemälde erhalten sind sowie ein tiefer Brunnen erinnern an alte Seit. Aus -er Burg soll nach Kohren ein unterirdischer Gang geführt haben.