aw vielmehr ein Forschungsinstitut war, zu -essen Einrichtungen auch -ie Poly, technischen Abendkurse zählten, die schließlich zur Gründung -er Dresdner Tech. Nischen Hochschule geführt haben. In den Akten -es Salons finden sich heute noch Unterlagen über Entstehung und Ausbau dieses einzigen staatlich aner kannten Zeitdienstes, die bis ins Jahr 1783 zurückreichen. Noch heute birgt -er Ausstellungsraum -es Salons Instrumente, -ie viele Jahrzehnte hindurch -er Zeitbestimmung dienten, nnter ihnen eine 1780 von Johann Gottfried Köhler konstruierte astronomische Uhr mit 24-Stunden-Zifferblatt sowie ein Fernrohr, das um 1800 bei der Auflösung der Londoner Sternwarte -es Grafen Moritz von Brühl den Weg nach Dresden fand und 90 Jahre lang bei der Zeitermitt- lung seinen Zweck erfüllte. Die Entwicklung der Technik ging jedoch auch an -er Zeitdienstanlage -es Mathematischen Salons nicht spurlos vorüber. Längst wird hier die Zeit nicht mehr unter Zuhilfenahme eines Fernrohres ermittelt, ist das Pendel der großen 1842 eingerichteten Normaluhr an einem der vielen Fenster im Zwingerhof verschwunden. Wie die kleine Normaluhr im benachbarten Kronentor, die im Jahre 1912 in Betrieb gesetzt wurde, wird sie heute elektrisch von einer Haupt uhr aus betrieben, die, der Oeffentlichkeit nicht zugänglich, im Verwaltungs gebäude des Salons ihren Platz gefunden hat. In ihrer unmittelbaren Nähe befindet sich ein Rundfunkempfangsgerät, mit dem täglich zu den verschiedensten Stunden die Zeitzeichen dreier Funkstationen abgehört werden. Nach diesen erfolgt die Ausrichtung der Uhr, deren Schwankungen ein Zehntel Sekunde am Tage nie überschreiten. Ein großer Kundenkreis hat sich im Laufe der Jahre um die Zeitdienst anlage geschart. Behörden, wissenschaftliche Institute, Verkehrseinrichtungen und Privatleute wissen, daß sie gut bedient sind, wenn sie sich auf die „Zwingerzeit", wie sie der Volksmund nennt, verlassen. Tie Eisenbahn, die einst den Anstoß zur Einführung der Normalzeit bildete, finden wir allerdings nicht mehr unter dem Knndenstamm: 35 Jahre nach seiner Einführung wurde am 29. Februar 1924 das letzte telegraphische Zeitsignal vom Mathematisch-Physikalischen Salon zur Eisenbahndirektion geleitet. Seit der Verreichlichnng der Eisenbahn er halten deren Dienststellen die genaue Zeit aus Berliu. Noch liegen die Jahre nicht lange zurück, da wir unsere Uhren stellten, wenn die Schläge der nahen Kirchturmnhr weithin die Stille unterbrachen. Heute achten wir kaum noch darauf! „Mit dem Gougschlag ist es genau . . ." ruft uns stattdessen der Lautsprecher zu, uud zweimal am Tage sendet die deutsche Großfunkstation in der märkischen Heide bei Nauen ihr Zeitzeichen in alle Welt . - - Fr. Ed. Körner. Äaoü8M8 Raubvogel. Unser engeres Vaterland Sachsen ist an Raubvögeln nicht allzureich mehr. Die dichte Besiedelung des Landes durch den Menschen und die sich daraus ergebende starke Beanspruchung -es Bodens haben auf den Bestand der Krummschnäbel stark vermindernd eingewirkt, und wenn wir heute trotzdem noch ein paar seltenere Arten unser eigen nennen können, so verdanken wir dies in erster Linie dem seit etwa 3 Jahrzehnten durch den Landesverein Sächsischer Heimatschutz ins Volk getragenen Naturschutzgedanken und dem tatkräftigen Eintreten des ersten für alle schutzbedürftigen Tierarten. Am häufigsten und auch mehr oder weniger gleichmäßig über das ganze Land verbreitet sind noch -er Hühnerhabicht und sein kleinerer Vetter, -er Sperber, ferner -er Mänsebussar- und -er Turmfalk. Etwas spärlicher als -ie eben