Nr. 9. 13. Jahrgang Beilage zum General-Slnzeiger September 1S3K Die Hekule M Hmümau Die Schulkämpfe und Schulnöte der Gemeinde Lindenau hatten mit der schulischen Vereinigung de? Dorfes mit der neuen Gemeinde Niederlösmil? ihr Gnde gefunden. Tie Kinder, die über zweihundert Jahre in der Neiheschnle unterrichtet worden waren, sahen nun zusammen mit denen von Niederlössnitz in der neuen Bereinsschule an der Winzerstrasse, die damals als Mittlere Bergstrasse bezeichnet wurde, lieber 30 Jahre lang wurde das kleine Haus der ersten Niederlößnitzer Schule gemeinsam von beiden Gemeinden benutzt, bis die immer mehr airwachsenden Orte auf den Bau eines neuen grösseren Schulgebäudes zukommen mussten. 1871 wurde das erste Hans der Schule an der ehemaligen Schulstrasse, heute der Ledenweg, erbaut. Aber auch dieses Ge bäude geuügte nicht lange für die immer grösser werdende Kinderzahl beider Dörfer. 1882 machte sich schon wieder eine Vergrösserung dieses neuen Ge bäudes notwendig. Da tauchte wieder der Gedanke einer eigenen Schule für Lindenau auf. Die Gemeinde, die sich fünfzig Jahre vorher so hartnäckig gegen die Lasten einer eigenen Schulgemeinde gewehrt hatte und die schließlich in dem Kampfe gegen die Jorderungen der Oberbchörde Sieger geblieben war, diese Gemeinde wollte sich nunmehr von der Verbindung mit Niederlössnitz freimachen. Nach längeren Verhandlungen zwischen den beiden Gemeinden kam man in einer Sitzung vom 27. Januar 1882 denu auch zu dem Beschluss, die Liudenauer Kin der auszuschulen. — Aber dabei ging es genau wie vor einem halben Jahr hundert ohne Kampf mit der Aufsichtsbehörde nicht ab. War es damals die Behörde, die den Lindenauern eine eigene Schule aufzwiugeu wollte, so hatten sich 1882 die Rollen vollständig verschoben. Jetzt widersetzte sich die Behörde dem Verlangen der Lindenaner nach schulischer Selbständigkeit und si^-siihrte dieselben Gründe gegen einen Schulneubau ins Feld, wie sie die Vor väter vorgebracht hatten, nämlich die Armut der Gemeinde, die voraussichtlich nicht in der Lage sein werde, ein Schulwesen aus eigene» Mitteln zil begründen und zu erhalten. Auch den Hinweis der Lindenauer Gemeinde auf