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Die Elbaue
- Bandzählung
- 14.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 1. Mifi. Z. 356
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1795111755-193700005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1795111755-19370000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1795111755-19370000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: SLUB
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Ausgabebezeichnung
- Nr. 5, April 1937
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitschriftDie Elbaue
- BandBand 14.1937 1
- AusgabeNr. 1, Januar 1937 1
- AusgabeNr. 2, Januar 1937 5
- AusgabeNr. 3, März 1937 9
- AusgabeNr. 4, März 1937 13
- AusgabeNr. 5, April 1937 17
- AusgabeNr. 6, Mai 1937 21
- AusgabeNr. 7, Juni 1937 25
- AusgabeNr. 8, Juli 1937 29
- AusgabeNr. 9, August 1937 33
- AusgabeNr. 10, September 1937 37
- AusgabeNr. 11, September 1937 41
- AusgabeNr. 12, Oktober 1937 45
- AusgabeNr. 13, November 1937 49
- AusgabeNr. 14, Dezember 1937 53
- BandBand 14.1937 1
- Titel
- Die Elbaue
- Autor
- Links
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Name Naundorf — neues Dorf, die Flurverhältnisse und schließlich die Ur kunde von 1144 über einen Besitzstreit zwischen dem Bischof und dem Mark grafen, legen den Schluß nahe, daß der Ort im Gegensatz zu seinen Nachbar- -örfern eine reine Kolonisationsgründnng aus wilder Wurzel sei. Und damit liefert der Ort ein bezeichnendes Beispiel für den Fehlschluß des Alters eines Dorfes aus der ersten schriftlichen Erwähnung desselben. Denn Naundorf als ältester schriftlich erwähnter Teil der Stadt Radebeul ist ganz wahrscheinlich die jüngste Siedelung derselben, wobei natürlich die Weinbergsgemeinden Ober- und Niederlößnitz außer Betracht bleiben. Es wird wesentlich jünger sein, als alle anderen ehemaligen Dörfer der Lößnitz. Eins freilich ist unmöglich für uns: Eine Brücke zu schlagen von den vor geschichtlichen Siedelungen zu den Orten, die heute in ihrer Nähe oder auf ihrem Boden stehen, eine Anknüpfung zwischen der Vorzeit und der ersten geschicht lichen Erwähnung der Dörfer zu finden. Eins ist merkwürdig bei all den ersten schriftlichen Zeugnissen aus der Frühzeit unserer Heimat: sie stehen alle in Beziehung zur Kirche, zu Klöstern, meist zum Bistum oder Domstift Meißen. Die älteste Urkunde von Naundorf betrifft, wie erwähnt, einen Besitztitelstreit zwischen Kirche und Landesfürst, bei Kötzschenbroda handelt es sich 1271 um eine Weinspende des Meißner Bischofs, ähnlicher Veranlassung verdankt Lindenau seine erste Erwähnung von 1287. Radebeul wird 1349 erstmalig erwähnt, als ein Teil seiner Einkünfte an das Domkapitel Meißen veräußert wird usw. Sicher sind früher schon Schriftstücke über das eine oder das andere Dorf durch die weltliche Macht der Markgrafen entstanden, aber der häufige Wechsel der Dynastien im Markgrafenamte bis zu den Wettinern und später noch der Mangel einer festen Residenz des Landes fürsten mögen der Erhaltung der ältesten schriftlichen Zeugnisse von unserer Heimat nicht günstig gewesen sein. Anders die Kirche, die Bischofssitze und Klöster, die von Anfang an als überpersönliche Institutionen bestanden und für eine sichere Aufbewahrung ihrer Besitztitel besorgt waren. Auch -er Gasthof Serkowitz verdankt die älteste Nachricht seines Bestehens einer kirchlichen Urkunde und nicht er allein kann darauf sein 600- jähriges Jubiläum gründen, sondern auch die Talmühle, die in derselben Urkunde vom 5. Mai 1337 zum ersten Male er wähnt wird Das Dorf selbst wird noch 8 Jahre früher, 1329, erstmalig genannt, als der Rat von Dresden vom Nonnenkloster Seußlitz das Vorwerk Serkowitz übernimmt. lCod. dipl. Sar. reg. II. 5.). Serkowitz hätte also schon vor 8 Jahren sein 600jähriges Ortsjubiläum feiern können. Von Anfang an war das Hochstift Meißen Besitzer von Serkowitz. Der Dorfname soll „Kirchlein" bedeuten, woraus geschlossen wird, daß in Serko witz die erste Kirche der Lößnitz gestanden habe. Ein Beweis dafür fehlt aller dings vollständig. Vom Hochstift war der Burggraf zu Meißen, jener kaiser liche Militärbeamte, der neben dem Bischof auf der Burg Meißen als Vertreter der weltlichen Macht residierte, damit belehnt worden Um 1330 war ein Burg graf Meinher iv. Lehnsinhaber von Serkowitz, -er das Dorf mitsamt dem Gasthof, der Muhle usw. an die Dresdner Patritzier Große l-issnusj weiter vergeben hatte. Von diesen Afterlehnsleuten, zwei Gebrüdern Große, mit Namen Ulrich und Theodor, kaufte es der Meißner Burggraf 1337 zurück und eignete es mit dem Gasthofe (taberna), der Mühle (molendina), der Fischerei in der Elbe spiscationei, welche damals eine „Wach" genannt wurde, einigen das Rodeland genannten Aeckern, die in der Gegend des heutigen „Weißen Rosses" zu suchen sind, allen Wiesen lpratis), Weiden (pascui), Hölzern (lignis) und allen Rechten, Nutzungen und Diensten an den Probst von Großenhain, der es -er Meißner Domkirche überließ, damit aus den Einkünften des Dorfes die Armen unterstützt werden sollten. Außer einem Iahrzins von 7^ Talenten 2 Groschen (etwa 400 R./l) hatte „Cerkuwitz", wie vor 600 Jahren -er Dorfname
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