Die Rerren von Waekerbarik (Lchluß) die Bermäh- knrz vor der reiche Erbin wieder, nach kaum einjähriger Dauer, geschieden. Wackerbarth, der sich in Anlehnung an die Barden der germanischen Borzeit auch Wackerer Barde nannte, lebte auf seiner Lößnitzer Besitzung seinen künstlerischen, wissenschaftlichen und schriftstelle rischen Neigungen. In letzterer war er sehr produktiv, wenn schon seine Arbeiten webr Kuriosität?'- als wissenschaftlichen Wert hatten. Die Sächsische Landes- biblivthek besitzt eine ganze Neihe der Erzeugnisse des schriftstellerischen Ehr geizes des Freiherrn. Die junge Wackerbarthsche Herrlichkeit in der Lößnitz dauerte nicht lange. Die kostspieligen Liebhabereien des „Naugrafen" zerrütteten die Bermögensver- hältnisse so schnell, daß das durch Abstoßung alter darauf ruhenden H-npotheken völlig schuldenfreie Besitztum 181.1 in Konkurs geriet und Wackerbarth unter Vormundschaft ge' ellt wurde. WackerbartHS Nuhe kam 1816 zur Zwangsver steigerung. Das 5 'eingnt wurde eine Knaben-ErziehungSanstalt, die sich jedoch anf die Dauer niock halten konnte. Der neue Besitzer, ein Dr. phil. Karl Läng, stand nach acht Icgren ebenso vor dem Bankerott wie sein Borgänger Wacker barth. Dessen Be nögenSverhältnisse hattet! sich jedoch in der Zwischenzeit wie der vollständig geregelt. Der Freiherr hatte seine BerfügungSberechtigung zu rück erlangt nnd erwarb 1824 daS Weingut ans der Langschen Konkursmasse zurück. Auch den 'n der Zwischenzeit abgetrennten Fliegenwedel vereinigte er wieder mit WackerbartHS Nuhe und vergrößerte den Besitz durch den Kans der zwischen dem Herrenhaus und der Landstraße liegenden sogenannten Baustücken felder nnd der Eaenberge oben anf der Höhe am HimmelSbnsch. 1844 hatte WackerbartbS Nuve durch den letztgenannten Kans den größten Umfang den eS in lUr Hö88nilL Von A. Schrnth G In die Zeit der Erwerbung von Wackerbarths Nuhe fällt auch lung Wackerbarths, mit einem Fräulein von Schwenkendorf. Noch Hochzeit mit ihr suchte Wackerbarth in Hamburger Blättern eine als Frau. Die Ehe war sehr unglücklich nnd 1811 ward sie schon Oktober 1937 Nr. 12 11. Jahrgang Beilage zum General-Auzeiger