Ai« EZVttNy QlSksen 'MnSSekLlLLkL ^-SlrNOkKUkDclE Juli IW8 Nr. 7 15. Jahrgaug Beilage zum Gcncral-Anzciger ^tle MpnUrer Weinberge unä Weinbergsnamen Bon A. Lchrut h. l§ ch! u ft) In den bisher behandelten Weinbergsgebieten der Lössnitz westlich deS LössnitzgrundcS war es möglich, eine ganze Anzahl von alten Weinbergsnamen lokalisieren zu können, zu den Namen, die schon vor Jahrhunderten auftauchen. auch die Träger derselben festznstcllcu. Immerhin blieb dieser Erfolg bei der Menge der überlieferten Weinbergsnamen noch bescheiden. Die meisten der selben, die uns heute noch aus den Akten bekannt sind, muftteu eben nur Namen bleiben, eine Festlegung auf dieses oder jenes (Grundstück von heute ist nicht zu erreichen. Namen wie der Messingberg, der Mistgastberg, der Wüstenelend- berg, der Zerrmandel, der Puppenberg, um nur einige wenige und wunderliche aus der grossen Zahl der im Amtserbbnch sür Kötzschenbroda von 1547 auf geführten WeinbergSnamen zu nennen, schweben völlig in der Luft. Man kann nicht einmal sagen, ob der oder jener dieser vielen Berge in Zitzschewiger, Kötzschenbroda-NiederlösmU oder Lerkowitz-Obcrlössnitzer Flur gelegen haben mögen, da in den vergangenen Jahrhunderten daS gesamte Lössnitzer Wein bergsgebiet unter dem Namen „Kötzschbergisches Weingebürge" znsammengesasst wurde. Noch geringer aber wie im Westen ist die Ausbeute der lokalisierbaren Weinbcrgsnamen im Osten, vom Lössnitzgrund bis hin zum Fiedlergrund. Wie im Westen der eigentliche Berghang in einige wenige grosse Weinberge auf geteilt war und die kleineren Berge meist vor denselben auf der Heidesand ierrasse lagen, so war dies auch im Gebiet von Oberlössnitz der Fall. Hier kommt noch dazu, dass der Osten der späteren Oberlössnitzer Flur bis weit ins 17. Jahrhundert hinein Wald, Junge Heide, war und wesentlich später als die deS Gebietes von Niederlössnitz gerodet worden ist. DaS Gebiet vom Fiedler- 25