Der Rat M Dreien unck Me Lvpnitr Ein Bild ans -er Vergangenheit von A. Schrnth Zwischen -er Stadt Dresden und dem vor ihren Toren gelegenen Wein« oaugeviet der Lößnitz haben von altersher enge Beziehungen und Bindungen bestanden. Die Weinberge der Lößnitzlandschaft haben seit Anfang ihrer dokumentarisch belegten Geschichte nicht nur das lebhafte Interesse Dresdner Bürgergeschlechter, sondern auch das des Rates der Stadt und seiner ver schiedenen Verwaltungsstellen, des sogenannten Brückenamtes, des Hospital amtes usw., gefunden, sei es als Erzeugungsgebiet für den eigenen Bedarf an Wein, sei es als günstige und sichere Kapitalanlage. Wenige Jahrzehnte nach der ersten Erwähnung Dresdens als „civitas", als Stadt, hört man auch schon vom Erwerb von Weinbergen in der Lößnitz durch eine Dresdner Ratsstelle. Und die Stadt Dresden ist auch heute noch Grundbesitzerin innerhalb des Stadt kreises Radebeul. Der Dresdner Nat trat in der Lößnitz in früherer Zeit nicht nur als Besitzer von Grundstücken auf, die er selbst bewirtschaftete, wie die ver schiedenen Weinberge, er erwarb auch die Lehnsgerichtsbarkeit über eine ganze Anzahl von Grundstücken, ja, er war auch der Lehnsherr des halben Dorfes Zitzschewig, das ursprünglich völlig unter der LehnSherrschaft des Stiftes Meißen stand. Außer seiner Eigenschaft als Grundbesitzer und als Lehnsherr übte der Dresdner Rat aber auch ein Recht in der Lößnitz aus, das stark in dad Wirtschaftsleben der Bauern der Lößnitzdörfer eingriff, das -es sogenannten Bier bann es. Dieser Bierbann zwang die Einwohner der Dörfer inner-