schwunden ist. Zu Anfang des 14. Jahrhunderts wird eS als Ramvoltttz urkim-Uch genannt. E» lag etwa in -er Richtung -er heutigen Pittniher Straße «n- -ie nach ihm hinführe«-e Gaffe hieß 18SS Ramtitzgaffe, hun-ert Jahre später Rampische Gaffe, welcher Name -er Straße -iS auf den heutigen Lag ge-liebe« ist. Wie M der Kalender entwickelte Der Kalender fehlt heute in keinem Hause mehr. Er ist ein unentbehrliche- Juventarftück geworden. Nicht immer wurde er in dieser handlichen Form hergeftellt, wie wir ihn jetzt vor uns sehen. Früher war man mit den Ansprüchen an einen Kalender auch bescheidener, der Kalender sollte weder belehren noch unterhalten. Er sollte nur die Tagesreihen der Jahre angeben. Der erste gedruckte deutsche Kalender stammt aus dem Jahre 143S. Er besteht in zwei einfachen Holztafeln, auf denen -ie einzelnen Tage verzeichnet sind. Noch heute wird dieses wertvolle kulturhistorische Dokument in der Berliner Staats bibliothek aufbewahrt. Besonders von Augsburg, Ulm, Erfurt und Straßburg aus wurden Kalender aller Art in den deutschen Landen verbreitet. Von Jahr zu Jahr wurden sie umfangreicher und nahmen bald einen belehrenden Charakter an. AuS den beiden einfachen Holztafeln wurden kleine Bücher, die außer den Tagesreihen ein Verzeichnis -er Kirchenfeste, die Namen von Märtyrern und die sogenannten „Kalenderpraktiken" enthielten. Mit diesen Kalenderpraktiken hatte es eine besondere Bewandtnis: sie stellten die Angabe derjenigen Tage im Jahre dar, an denen ein Aderlaß, ein Schwitzbad oder die Einnahme von Medizin als besonders vorteilhaft galt. Im abergläubischen Mittelalter hielt man an diesen Angaben mit großer Zähigkeit fest. Später fügte man dem Kalender auch astronomische und astrologische Mitteilungen bei.» In Kriegs zeiten tauchten früher auch besondere Kriegskalender auf; es gab weiter sogenannte Tod-, Jammer-, Pest- und andere eigenartige Kalender. Mit der Zeit bürgerten sich in den Kalendern auch -ie Bil-er ein. So entstanden att- N'älilich die modernen Kalender. «veiielarte einer Schlange Mit dem Anschluß -er Ostmark ist -er deutschen Schlangenfamilie ein Glie- zugefnhrt worden, das den Anspruch erheben darf, in Europa das Reptil mit dem größten Speisezettel zu sein. Es handelt sich um die Spitzkopfotter oder Wiesenviper. Sie lebt gewöhnlich in flachem Grasland und kann biS zu 70 Zentimeter lang werden. Im allgemeinen sind aber nur Tiere von einem halben Meter Länge zu sehen. Als Giftschlange ist sie für den Menschen kaum gefährlich: einmal gibt sie zu wenig Toxin ab, zum anderen benutzt die Spitzkopfotter ihre Giftzähne hauptsächlich als Fangwerkzeug beim Erjagen -er Bente und als Greifhaken zu deren Beförderung in den Schlund. — Ihre Mahlzeiten werden von Geradflüglern verschiedener Gattungen und Arten bestritten. Bevorzugt sind Heuspringer, Warzenbeißer und Laubheuschrecken, und zwar in beachtlichen Mengen. „Sie werden — wie es im „Kosmos" heißt — beschlichen, plötzlich ergriffen, im Maul behalten und durch die Mitwirkung gelähmt. Mittlere Tiere nehmen gern Zauneidechsen, die in jähem Vorstoß erfaßt werden. Der Schlingakt tritt oft erst in einer halben Stunde ein, wenn die zählebige Eidechse einigermaßen betäubt ist" — Mittlere Wildmäuse un- weiße Mäuse, letztere sogar in verendetem Zustand, gehören ebenfalls zum Speisezettel der Spitzkopfotter. Von einem Jungtier wurde auch einmal eine Blindschleiche angenommen, nach Beobachtung des Forschers H. St. Gayda, dem eo gelungen ist, diese Otter zu züchten.