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Frankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger : 24.08.1876
- Erscheinungsdatum
- 1876-08-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786996049-187608241
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786996049-18760824
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786996049-18760824
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger
- Jahr1876
- Monat1876-08
- Tag1876-08-24
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vtell Der Münchener Hachelsverein will gMen alle österreichlscheü EtseübaUOrMlM^nMlche bei Ausgabe von Schuldscheinen((Ppwritmen) die Zinszahlung in deutscher M^duM veMrochen haben und jetzt nur in österreichischer Wahrung zahlen, klagend vorgehen und fordert öffentlich zur Betheiligung an diesem Schritte auf. Die sinkenden Cigarrenarbeiter in Hamburg, Altona, Ottensee und Wandsbeck repräsentiren die erhebliche Zahl von 3400 Arbeitern und kommen auf Altona allein 1500, auf Hamburg 300 Mann. Bisher hat man sich mit den Ar beitgebern nicht einigen können. Oesterreich - Ungarn. Später erfolgte «ine Ausfahrt der Festtheilnehmer in ca. 40 Equipagen durch die Stadt (Besich tigung des Sieges-DenkmalS) nach Schloßchem- nitz und dem botanischen Garten am Kaßberg TageSqeschichte. Deutsche- Reich. Am 21. Septb?. wird der Kaiser in Stutt gart eintreffen, um einer Einladung des Königs von Würtemberg folgend, am 22. und 23. Septbr. der Parade und dem Manöver des würtembergischen (XIII.) Armeecorps beizuwoh nen. Von Stuttgart aus wird der Kaiser die Schlachtfelder von Weißenburg und Wörth be suchen. e , Für die Einziehung des Landes-Papiergeldes in den verschiedenen Bundesstaaten war bekannt lich der 30. Juni d. I. festgesetzt worden. Da nun nicht unbedeutende Summen dieses Papier geldes noch nicht präsentirt worden, so haben sich die Regierungen entschloßen, einen äußer sten und letzten Präclusivtermin für den 30. September d. I. zu bestimmen. Es ist dies jetzt durch die verschiedenen amtlichen Organe mit dem Bemerken puplicirt worden, daß das Papiergeld damit unwiderruflich werthlos wird. Die Einführung der bürgerlichen Eheschließung und die der Civilstands-Register sind nun lange genug in Kraft, um ermessen zu können, inwie weit die schweren Bedenken begründet sind, die anfangs von einzelnen Bundesregierungen da gegen erhoben wurden. Die Reichsregierung hat jetzt über die Wirksamkeit dieser Gesetze nach Ablauf des ersten halben Jahres Bericht erstattet, woraus hervorgeht, daß das Unter lasten der kirchlichen Trauung, sowie der Tau fen sich auf einen verhältnißmaßig kleinen Bruch heil beschränkt, und namentlich in Baiern, Sach en und Mecklenburg, wo man so viele Befürch- ungen hegte, dazu gerade am wenigsten Anlaß geboten worden ist. Dagegen trat oer Jndiffe- rentismus und die Opposition namentlich da ;ervor, wo die Geistlichkeit einen Druck auf die Bevölkerung zu üben versuchte. Man wird sich erinnern, daß während der vorigen Reichstags ession wegen solcher Vorgänge eine Interpella tion vorbereitet war, von welcher man nur Ab- tand.genommen hatte, um das vorhandene Material zu vervollständigen. Es steht nun auch fest, daß diese bloße Absicht genügte, um vorhandenen gewesenen Uebelständen in der That Abhülfe zu schaffen. Von gutunterrichterer Seite wird mitgetheilt, iah man an maßgebender Stelle Maßregeln in Aussicht genommen werden, die dahin gerichtet ind, daß die Berechtigung zum einjährig-frei- willigen Militärdienste in Zukunft nicht mehr wie bisher von Erreichung und Absolvirung gewisser Klaffen an Realschulen und Gymnasien, andern von einem förmlichen Examen, vielleicht Seil auch an Hofmann, welcher gesenkten Haup tes mit schlaff herabhängenden Armen, wi schlafend, unten stand. Infolge der schlechte Luft wurde auch Wunderlich ohnmächtig un konnte das Zeichen zum Aufziehen nicht mehr geben. Nach längerem Warten zogen die oben Harrenden das Seil in die Höhe und gewahrten zu ihrem Schrecken, daß Beide leblos waren Es gelang endlich, Wunderlich ins Leben zurück zurufen, Hofmann dagegen, welcher den Gasen zu lange ausgesetzt gewesen, war todt. Die Pforte tritt der Absendung einer Sani- äts-Ambulanz aus Rumänien auf den Kriegs- chauplatz entgegen, -da sie keine Garantie für die Sicherheit der Ambulanzen übernehme; wei ter hat die PMs erklärt, daß sie ihre Truppen nie über die Verpfl chtuntzen gegenüber dem gar von Abiturientenexamen, abhängig gemacht verden soll. Mit Einführung dieser Maßregel -ezweckt man vor Allem, die Gymnasien rc. von ölchen Schülern zu entlasten, welche derartige Schulen nur wegen der Berechtigung zum ein ährig-freiwilligen Dienst besuchen; man gedenkt radurch solche Schüler auf die Anstalten hinzu weisen, welche nicht nur die Berechtigung, son- ,ern eine geeignetere und abschließende Bildung uchen. Jy Preußen hat sich das Institut der Fabrik- Jnspectoren bewährt und liegt 4s in der Absicht rerStaatsreaierung, dem Bedürfniß entsprechend, die Zahl dieser Stellen zu vermehren. —„M Hochs den Strategen begrüßte, nach lich, welcher zufällig vorbeigiyg und Rusa aus seinGt Quartier, „RömischerKaiser" hihr. Um der Tiefe vernommen hatte/ wurde, ohne die 2 Uhr fanv im Casinosaale eine Mittagstafel Gefahr zu achten, hineingelästen, befestigte das statt, an welcher gegen 200 Herren theilnahmen, Seil auch an Hofmann, welcher gesenkten Haup Abestynien) und noch 3 englische Offiziere bei wohnen. Die benöthiaten Pferde werden unter andern, vou-zwei preußischen Armeecorps gestellt; 140 Pferde werden allein aus Kastel und Han nover eintreffen, 40 liefert der königl. sächsische Marstall, 50 die königl. Militärreitanstalt zu Dresden; außerdem werden die höchsten Herr schaften selbst aus ihren Marställen noch eine größere Anzahl Pferde mitbringen. Das zMt 1. September in Kraft tretende Ge setz Wer die Schonzeit jagdbarer Thiere bestimmt folgende Schon- und Hegezeiten: für männliches Mel- und Dammwild vom 1. März bis 30. Juni, für weibliches Edel- und Dammwild und Käl ber heiderOlrten vom 1. März bis 31. August, für ReMM vorn 1. Februar bis 30. Juni, für MM vom W. Decbr. bis 15. Octbr., für Hasen vom 1. Februar bis 30. Septbr., für Rebhühner vom 1. Decbr. bis 31. August, für Fasanen vom 1. Februar bis 30. Septbr., für Wildenten vom 15. März bis 30. Juni und für alle übrigen, im Vorstehenden nicht erwähn ten jagdbaren Säugethiere, ingleichen aller wil den Vögel, insoweit sie noch Gegenstand des Jagdrechts sind (hierzu gehören von jetzt ab nicht mehr: Lerchen, Drosseln und alle klei neren Feld-, Wald- und Singvögel) vom 1. Februar bis mit 31. August. Ebenso ist das Einfangen und Tödten von Rehkälbern bis zum Schluffe des Kalenderjahres, in welchem sie ge setzt sind, verboten. Innerhalb der ungeordnet ten Schon- und Hegezeit ist das Jagen, Tödten und Einfangen der betr. Thiere, ingleichen bei jagdbaren Vögeln das Zerstören der Nester und das Ausnehmen der Eier und Jungen aus den selben verboten. Fischottern, Füchse, Marder, Iltis, Wiesel, wilde Katzen, Raubvögel, einschließ lich aller Würgerarten, ingleichen für, Schwarz wild, sowie für diejenigen Vögel, welche im Jn- lande nicht nisten, besteht keine Schon- und Auf Schloß Augustusburg ist nian beschäftigt, den dasigen Schloßbrunnen einer wiederholten Reinigung zu unterwerfen. Zu diesem Behufs werden, nachdem man bereits mehrmals das nach der ersten Reinigung wieder angesammelte Wasser mühesoll herausgezogen hat, täglich 2 Mann in die Tiefe allmählich hinabgelasten, um auch die Seitenwände des Brunnens von oben bis unten vollständig mit Bürste und Besen zu säubern. Am 17. d. M. verunglückte in Thum bei einer Brunnengcabung der unverheirathete Berg-? arbeiter Hofmann durch Stickluft ist dem ca. 12 Meter tiefen Brunnen. Der Barbier Wunder- Jn Innsbruck vollzog sich vor einigen Tagen in feierlicher Ruhe ein Act, der einen Markstein bildet in der Geschichte der tirolischen Glaubens freiheit. Die erste evangelische Kirchengemeinde in Tirol ist nun gesetzlich constitnirt, und ihr ' Pfarrer, Herr Julius Ergenzinger, wurde auf solenne Weise in sein Amt eingesetzt unter gro- ' ßer Theilnahme von Protestanten und Katho liken, ohne daß irgend welche Bitterkeit von , einer oder anderer Seite zu Tage kam. England. In Belfast in Irland sind seit dem 15. Aug. Unruhen ausgebrochen, weshalb von London aus 400 Mann Polizei hingesandt werden muß ten, um die Ruhe und Sicherheit im Verein mit der Belfaster Polizeimacht — zusammen 1400 Mann — wieder herzustellen. Türket. Eine neuere Meldung besagt, daß am 19. August eine starke türkische Truppenabtheilung, die von Podgorizza kam, auf dem Marsche nach Medun von zwei montenegrinischen Bataillonen angegriffen worden ist. Nach einem sehr er bitterten Gefechte, in welchem die nur 1100 Mann starken Montenegriner 307 Mann ver loren, wurden die Türken einem Abgrunde zu gedrängt, in welchem der größte Theil derselben einen Untergang fand. Die Zahl der umge kommenen Türken wird auf 3500 angegeben. Serbische Regierungs-Telegramme berichten, daß am Sonnabend und Sonntag an der Süd grenze Serbiens, im Morawathale und dessen gebirgiger Umgebung (Straße von Nisch nach Alexinatz) Angriffe der Türken mit 20,000 und 40,000 Mann auf die serbischen Stellungen er folgt seien, aber bei der außerordentlichen Tapfer keit der Serben nicht nur abgewiesen wären, son dern die letzteren seien sogar zur Offensive über gegangen. — Aus Konstantinopel hingegen wird gerade das Entgegengesetzte berichtet, die Tür ken sollen den Serben eine gänzliche Niederlage bereitet und ihre Stellungen und Befestigungen genommen haben. Wer wird wohl Recht haben? England hat einen Schritt zur Vermittelung des Friedens gethan und sowohl der türkischen Regierung als auch dem serbischen Cabinet seine Dienste dazu angeboten. Der Großvezier hat es für unzweckmäßig erachtet, heute schon dem Krieg ein Ende zu bereiten; vor Allem müsse der Erfolg der türkischen Truppen entscheidenderer ein, als dies bis jetzt der Fall; es müsse einen offenbar Besiegten und einen Sieger geben, und rst nachdem sich die Lage militärisch in dieser Weise vollständig geklärt und die Dinge auch damit eine politische Wendung genommen, sei an einen Frieden zu denken, der dann nicht ein auler, sondern ein dauerender sein könne. Der englische Botschafter hat im Namen seiner Re gierung diese Antwort zur Kenntniß genommen, aber dabei wiederholt, er habe den strengsten Auftrag, dahin zu wirken, daß der Krieg von Seiten der ottomanischen Truppen unter Aus schluß aller unnöthigen Grausamkeiten geführt werde. Am Montag früh brachte das Stadtmusikchor den Morgengruß der Stadt Chemnitz dar. Am Dienstag hat Graf Moltke mit seinen Offizieren und Mannschaften Chemnitz verlassen, um die Uebungsarbeiten weiter westlich vorzunehmen. An der großen Kaiserparade bei Böhlen am 6H-Septbr. werden außer Sr. Maj. dem Kaiser .und Sr. Maj. dem Könige von Sachsen ferner theilnthmen der Kronprinz des Deutschen Reiches der Prinz Friedrich Karl und der Prinz Kar von Preußen, der Prinz Georg von Sachsen, . der Großherzog von Mecklenburg, die Groß- V Herzöge von Weimar und Baden, die Herzöge von Altenburg und Koburg-Gotha, der Fürst H von Sondershausen, zwei Fürsten von Reuß, > der Herzog von Eonnaught und der Erzherzog Albrecht von Oesterreich. Das Gefolge Sr. Maj. des Kaisers wird im ganzen aus ca. 300 Generalen und höhern Offizieren bestehen. Im Auftrage der britischen Regierung werden der Parade und den folgenden Manövern General LÄd Napier of Magdala (der Eroberer von
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