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Amts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung : 25.04.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-04-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426615816-191504258
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426615816-19150425
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426615816-19150425
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAmts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und ...
- Jahr1915
- Monat1915-04
- Tag1915-04-25
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66 Malchin?" lein von Malchin es könnte gewiß keine tüchtigere geben. Also es geht nur sehr gut hier! - " ' „Jungchen, jetzt wo ich sehe, daß du lachen kannst, geht es auch mir vorzüglich. Fräulein von Malchin Ein Borlämpfcr für französische Kultur. (Mit Text., Mellstunde in einem Bitydepot auf dem westlichen Kriegsschauplatz. (Mit Text.) PEe-Ccntrnle W. Braemer. aus glücklich. Und ihn pack te es mit un widerstehlicher Gewalt. Nie hatte er dieses Engelsbild schöner und liebreizender gesehen, als in dieser Minute. Er hätte die Arme aus strecken und die Holde an sein heißes Herz drücken mögen, wußte er es jetzt ja doch: Sie oder keine. Du wirst alle Schran ken brechen, sie soll dein eigen sein! — Der Wagen, der alle drei zur Sation stieg mit Fräulein von Malchin im Hotel zur „Goldenen Traube" ab und wollte erst heim, wenn ihr Sohn mit könnte. Fortan war Lottchen selten allein bei Wal demar. Auf ihrem Platz saß seine Mutter fast den ganzen Tag und beinahe fühlte sie sich überflüssig. Aber ihr Herz war dennoch voll eitel Fröhlichkeit und träumte einen süßen Traum von einem reinen Glück, das in der Zukunft ihrer harrte. -st -st -st Am Sonntag kam Fritz zu kurzem Besuch. Das erste, was er sagte, war: „Ich hab's mir überlegt. Werde es doch noch in Sidaus ruh mit ansehen. Denke, daß mein Wider sacher vor mir das Feld räumen wird." Damit fiel seinen Eltern ein Stein vom Herzen. Man sprach fast nur vom Leutnant von Nohrbach und seiner Mutter, konnte beide nicht gering loben und betrachtete es fast als eine Gnade von Gott, daß Lottchen Gesell schafterin bei dieser reizenden, alten Dame worden durfte. Waldemar mußte wohl oder übel noch eine volle Woche die Gastfreundschaft der Fa milie Ellerhns in Anspruch nehmen. Erst zum nächsten Sonntag gestattete ihm Doktor Hilfe oft bedürfe bei seinem Gichtleiden. Doch es würde sich ma chen lassen, Trude, die zweite Tochter, sei ja auch schon achtzehn Jahre alt. Es käme ganz auf ihren Mann an. Der lächelte und erklärte sich gern einverstanden. So stand also nichts im Wege. muß zum Januar nach Hause. Das bedaure ich sehr, denn sie besitzt recht gute Eigenschaf ten, das muß ich zugeben, trotzdem ihr lautes, derbes Wesen meinen armen Nerven oft sehr wehe tat." „Hast du denn schon Ersatz?" „Leider nicht." „Mama, wie wäre es, wenn du Fräulein Ellerhns engagiertest? Du kannst mir glauben, eine Bessere fändest du nicht. Sie ist eine feingebildete, junge Dame. Und ihr sanftes Wesen würde so recht für dich geeignet sein. Sie war früher schon mal bei einer Gräfin Schwerin Gesellschafterin und will wieder in Stellung gehen, sobald ihre jüngere Schwester zuhause ist." „Aber Jungchen, deine Backen glühen, deine Stirne ist so heiß. Strengt dich das Sprechen nicht zu sehr an?" unterbrach sie ihn besorgt. Er verneinte das sehr entschieden und kam immer wieder auf dieses Thema zurück. Es mußte ihm unendlich viel daran liegen, daß Lottchen in sein heimatliches Schloß käme. Und der Mama leuchtete der Plan augen scheinlich auch recht wohl ein: Man könne ja mit der Familie Ellerhus nachher darüber sprechen. „aber werde ich denn auch geeignet sein für die Stel lung? Wenn Sie einen Versuch mit mir machen wollten —" Und nun redete auch Mama Eller hus ein Wort drein, eben falls in un verkennbarer Freude, deu tete an, daß ihre Tochter vorzügliche Zeugnisse be sitze und daß sie eigentlich zuhause kaum zu entbehren sei, da der Gatte ihrer Als Waldemar, vom vielen Sprechen doch bald übermüdet, dann eingeschlafen war und die alte Dame Gelegenheit fand, Ellerhus' näher kennen zu lernen, kam fie selber zu der Über zeugung, daß es für sie ein großes Glück sein würde, wenn sie dieses taktvolle, schöne junge Mädchen mit dem sympathischen Gesicht immer um sich haben dürfte. Ohne viele Umschweife machte sie darum Lottchen den Vor schlag, im Januar zu ihr nach Tannenberg zu kommen. Die höchlichst Überraschte geriet sichtlich in Verlegenheit, rote Rosen glühten auf ihren Wangen, und tief im Herzen jubelte eine Stimme: „Das ist das Glück! Etwas Schöneres könntest du dir ja gar nicht wünschen! Die Mutter ist Waldemars Höchstes, Bestes, Liebstes auf Erden. Wenn du ihr Liebe erweisest, so be glückst du auch ihn. In seiner Heimat sollst du leben, ihn noch oft, oft Wiedersehen, gesund und lebensfroh. O, der Himmel meint es gnädig mit dir!" „Ich täte es ja von Herzen gern, gnädige Frau," erwiderte fie zaghaft, bringen sollte, hielt bereits vor der Tür. Während Lottchen mit glühenden Wangen und Tränen in den Augen sich im Garten zu schaffen machte, saßen ihre Eltern in eifrigem Gespräch beieinander im gemütlichen Wohnzimmer Groll, in Begleitung seiner Mama und Fräu- die Heimreise anzutreten. Und der Abschied siel ihm herzlich schwer, daraus machte er kein Hehl. Lottchen aber drückte er, als sie zum letztenmal beide ganz allein sein durf ten, so innig die Hand, als wären sie beide die treuesten Kame raden geworden. In überquellendem Gefühl von Verehrung, Dankbarkeit und — Liebe rief er mit strahlenden Augen aus: „Fräulein Charlotte, es ist ja gottlob nicht das letztemal, daß ich diese treue Hand berühren darf! Wir werden uns wieder- fehen, und vielleicht darf ich Ihnen einmal vergelten, was Sie an mir getan haben. Leben Sie wohl; Gott schütze Sie! Meine Gedanken werden bei Ihnen weilen." Verschämt senkten sich ihre seidenen Lider über die strahlen den Augensterne, ein Beben ging durch ihre liebliche Gestalt — sie fand keine Worte, aber sie wußte, daß das nicht leere Phrase - war, was er gesprochen, sein Händedruck, sein Blick bestätigten es ihr ja doch. Und darum pochte ihr liebendes Herz in wilden Schlä gen, ein süßes Ahnen zitterte durch ihre Seele. Sie war so über- „ - ' ». ..» -N) o Die gütige alte Dame reichte Lottchen herzlich froh ihre welke ist es mrt dir, Mama. Bleibt Fraulein von Hand, und damit war ein Freundschaftsbund geschloffen, der für beide eine Quelle großer Freude sein sollte. — Frau von Rohrbach dachte indessen nicht daran, schon heute wieder nach Tannenberg zurückzureisen, sie es per der Ne faß ver Hal Un hei W. ein unk Da her ter schi lan Sck gar auc Fr. bei
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