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Sächsische Staatszeitung : 27.07.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-07-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480732469-193107278
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480732469-19310727
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480732469-19310727
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Staatszeitung
- Jahr1931
- Monat1931-07
- Tag1931-07-27
- Monat1931-07
- Jahr1931
- Titel
- Sächsische Staatszeitung : 27.07.1931
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Montag, «7. Ivll 1»»1 gobeckdor Stele für »,<«««>!- ernchtet, e»t- schieden werden. ' O Berlin. Lü. Juli »«»t^ich d^ Veitrtlt, der klei»«» »nd »ttUere« B«»ke» do» A«ria«de- ,« der Lkilltzall«», ist »an an «oßgeb«dn Stelle der A»sfass»»g, daß dt« Stilkholie- erklär»ng der -raßen Banke» auf die kleine« Banken von Einfluß fein wird. Mau verspricht sich ferner von einer Ein wir, kung der Rot«»ba»kprästde»te» auf die klein«, und «illlereu Banke«, die von de» Eote»iiM«te» i» besondere« Maße obhäugig s«d, »iel, u» die Bereitschaft auch dieser Banken zu einer Stt1Ihokt««rklärnng zu erhöhen. Im übrigen kommt es natürlich in erster Linie dnnmf a», loi, sich die Verhält- »iss» in den nächste» Woche» in Deutsch-' land selbst -e-alte» »erden. Ma» ist der Eusfassu«-, daß eine Möglichst baldige Wirdertzerstellu«-normaler Bedingun gen tm Banken- und Zahlung-Verkehr erfolgen muß- « VerhanEl»»--» Mifthea Spartas» u«P Reichshsak. Berti» 87. Juli. Wie MTV-- HandetSdtenst erfährt, haben zwifche« dem Deutsche« Sparkassen- und Siro- Verband und der Reich-bauk und den anderen in Frage kommenden behördlichen Greven intensive Verhandlungen eingesetzt, die sich darauf beziehen, daß auch de» Sparkasse» bet Wieder- ousnahme des normale« Auszahlung»- »erkehrs ge»üge»d Zahlungsmittel zur Verfügung gestellt »erde«. Dabei ist nicht «<w« an di« Schaffung einer neuen Organisation für die Sparkassen gedacht, sondern «s handelt sich bei den Besprechungen in erster Linie darum, auf welcher Unter lage den Sparkassen die notwendigen Geld zeichen gegeben »erde» Bon den Essekten-Unter- lagen der Sparkasse» iß bekanntlich nur eia ge ring«, Leit «t- lombardfähig b«i der Reich-bank anzusehen. Man wird also nicht umhin können, da- festliegende Sparlassenkapital von dem etwa die Hälfte in erstklassigen Hypotheken angelegt ist, in geringem Umfang« zu mobilisiere» und auf einer geeigneten «red »«unter lag« (Wechsel) über dre ReichSbaÄ den Sparkasse» die «otweudigen Mittel zu geb«». « Übtruxifvogsverban- und Schecks. Berlin, 27. Juli. Der «rbeit-au-schuß de- Uberwet- fu»g-»erba»deS hat am Sonnabend be schloßen, künftig auch den Segen wert von Scheel-, die . auf qlt« Konten gezogen sind, zur Verrechnung zuzulassen. Soweit die Scheckbezogenen Verband-mitglieder sind, gelten hinsichtlich der Hühe der Scheckbeträge die Vor- schrifte» d«S llderwelsungsvevbandes. Kür Scheck« auf sonstig« Krcditmstitute sind die allgemeinen Vorschrift«» für Überweisung««» der Rotverordnung über di« Wiederaufnahme da» Zahlungsverkehrs nach de« Bonkfeiertagen vom LS. Juli 1931 maß gebend. Kn übriges wird bei dieser Gelegenheit darauf hingewiesen, daß die zahlreichen Klagen der Baukkundschas» über die verspätete Gut schrist zur Eiuziehung übergebener Scheck- ihre« Grund darin tzaben, daß die Schecks zahtung»halb«r an von dem Sitz der bezogenen Bank weit entfernt« Plätze verfandi worden find. Solche Scheck- laufen vielfach durch mehrer« Darstellung de- Wasser- uvd der Berge — jedes chiuestich« Bild bringt Wasser und Berge, da »ach chinesischer Auffassung Wasser al- weibUche und Berge als männliche Naturkräfte einander er gänze» müssen, um ein« vollständige Raturstudie zu ergebe» —, daß es sich um Werk« chinefischer Künstler handelt, di« durch europäische Malerei beeinflußt smd. Ergänzt wird die Ausstellung durch chinesische Farbholzschnitte aus der Samm lung Seckbach (Frankfurt a. M ) sowie durch Leih gabe» Leipziger Sammler. Lu» dem Besitz des Leipziger Museums sind u. a. Skizze» au- den 1479 erschienene« chinesische» Alben ,Zin«bao»bu«- decke* und „Der Senftov^rten" ausgestellt. Von der LnssbeRmeverfttät. Wege« der Über, lragung eines Lehrstuhls für orientalische Philo logie an der Universität Leipzig yud Berhandlungen mit Pros. vr. Bräunlich in Königsberg eingeleittt worden. «ernln»». Al» Nachfolger von Prof. DH. Ziehe« ist Pros. vr. AdhämarSelb in Frank furt a. M auf den Lehrstuhl sür Psychologie a« de« Univerfitßt Halt« berufe« worden. eltitnngsseirr »« Berti»«« «ntverfität. La« ktistuigssest de« Berliner Unioersttät wurde am 26. Juli vormitiag» in feierlicher Weii« i« der Allen Aula d« Universität begangen Nach einer musikaliichen Darbietung tziekt d«r Gehet»»« Konst, storialrai Proß v TdiN ein« sachwiffenschastttche Festrede, in der«» Einielluag er betonte, der Gr»nd- gedankt der Stist»»g, ,i»e Seüile z, schaße», a» der gelehrt wird, mit g-ißiger Arbeit a»s politische« B«rwirr»»ge« hera»sz»- komm«», müße -et« Geltung behal-e». Nachdt« der Rektor der Umwersit« di« Verleihung der ake- demischeu ff^eif« b«ta»n1g«»rben »»d die Themen der Prei-arbmt« für das neu« Sahr verkünd«« hott«, schloß di« Verfawmlung »nt dem Deutsch, landiicd. Ettftna de» La»ch»itztch«l »erlagk» für dt« D««chh« BAcherch. Der w«it »b«r die Ganzen Drnrjchland« hinan- d«rch sei»« Tauchnitz Ed'tion b«bW»te »erlag Vernh-'d Davchmtz, de, dies« Lag» den üvllL Evnh der Druchoiy-ESinon hecauS. »«gehen ha« und damit R» selt»«- IudWkmi Jukasiostetlen, wodnrch »aturgemäß der «i»P»g erheblich verzögert wird, «s ist daher erwückscht und zweckmäßig, daß Schecks möglichst nm im lokalen Becklehl lven»e»de»g stndew Astsirigendt Ste«ereiogä«-c. Berkin, 2V. Juli. Wie Wolfs» Büro erfährt, hat der Erlaß der Verordnung über Zuschläge für Eteumrückstände dazu geführt, daß sich di« Steuere«,gänge ü» einer a«steige»den Linie bewege». Steuerausfälle si»d seitdem nicht mehr sestzufwAen; allerdings sind anderseit- Überschüsse di« an sich vorhanden sein müßten, nicht «ingetreten. Man rechnet mü weitere» großen Zahlungen vor dem S1. Juli. Die llberweisuuge» de- Reiche» an die Länder dürften jedoch nicht die voll« Summ« erreich««, und die Länder werdeu daher ebenso wie da-Reich ein« Htasfe- inng der Gehälter vornehme» müssen. Englische ttorrch«on»en<e« über die Bestrebungen oattOnater SeWfihUfe i« V-utschl«,d. London 8S. Juli. Der Berliner Korrespondent der , Time»" kommt heute auf die demschen Bestrebungen nationaler Selbsthilfe zu sprechen. Er verweist in diesem Zusammenhang auf die Rundfunkrede des Ministers Treviranu» uvd zitiert di« Stelle darau-, di« besagt, daß, obwohl Waggon- ladungen ausländischen GemüseSander Grenze stehe« bliebe», kein« Knappheit am heimischen Markt herrsche. — .Der Berliner Korrespondent de» „News Lhronicle" schreibt, die Entschlossenheit der Bevölke- rung-masseu. deu Plav der Selbsthilfe durchzuführen, statt vo» Fraukreich Geld unter erviedrigenden Bedingungen zu borgen, sei unerschütterlich. Abgesehen von der Organisierung dieses Wider stande» werde der Kanzler, wie man glaub«, keinen Weg unversucht lassen, der zu einer Verständigung mit Frank reich führen könnte. Daß die französi schen Staatsmänner gewillt seien, die goldene Chance, den guten Willen zu beweisen, zu verlieren, sei kaum a»zu- uehmen- DwRisikrn einer großmütigen Politik seie» groß, aber der Loh» sei größer. » Rtt,t««auszahldmge» in voller H-He. Berti», LS. Inti. Um etwaigen Zweifel« zu begegnen weist das ReichSpoftministenum darauf hin, daß an den Postschaltern Militär Versorgung» ge- bühruiss« sowie die Unfall- und Inva lidenrenten an de» übliche» Zahltagen in voller Höhe zur Auszahlung gelangen Ansreiieg-bü-reuft-ie Autor-iß«« nach Ostpreußen Berlin, 85. Juli. Auf Grund wiederholter Anfragen, ob die Er hebung etver Gebühr für AuSland»reisen für Fahrten im Kraftwagen vo» und nach Ostpreußen in Frage kommt, ist darauf hinzuweisen, daß, so- ser» die Fahrt innerhalb des polnychen Korridors erfolgt, die Gebühr sür Auslandsreisen ebenso wie bei Reisen mit der Bah« beim Überschreiten der Grenz« nicht erhoben wirb. Eines Vermerks im Paß bedarf e» hierzu nicht. feier» könnt«, hat sür das BeratungSzimmer der Deutsche» Bücherei in Leipzig eine von Professor Lessner stammrnde Büste des Begründer» de» Ver lages, de» Freiherr« Christian Bernhard von Tauch- nitz, gelUsltt. Französische Stiftung lür brutscht Mfscnfchast. Wau,k« Bunan» varilla, ber bekannt« Bescher d«» Pariser „Matin" und Befürworter deutsch französischer Zusammenarbeit, Hal für bie wiffe«- fchaiiUchen Arbeiten be-Jnllttut« für Krebsforschung t« Berlin LV OVO Frank gestiftet- -ntcr»«tio»»l«r RaB»«^t»t»«-rrß i» Part» Am 26 J"ti wurde in Pari- der Dritte Jntcr- nalionale Radiologenkangreß eröffnet vbwovl der Vorstand der DeMIche« Röntgenologisch«« Gesell schaft unter de« Zwang ber inzwtscheu «ingetrctcue» »irtschastliche« «oilage Vie Beteiligung deutscher Nöulgensorscher «bsaaen mußte, haben bie maß- gebe«»«» beutschen Röntgcnfirm«« im Hinblick aus Re Abiatzmöglichkeiten und -Notwendigkeiten ihrer w-ßeni-haftliche« Srzengutff« beschloßen, dl« nnt de« Paris« Kongreß verbunden« AuSstellnng zu beschicke«. Lie Q»alnät-l«idung«n dteser dcnischcn Firm«» auf dem spezrevm Gebict d« medizinischen Technik und insbesondere «in« Reth« vcn bedrutrnden Reumnnge» lStrahluugstechnik) dürste die Veach- tm»g d« Kouglcgleilnrhmer »nd Au»stevn«g»besuch«r u, hohem Waß« find«», ». a. rin ans neuen Prin zipien berrrheudcr Apparat zur Behandlung inner« Organ« «it Elek«,okurzrv«Ien, der hier «nm ersten- «al gezeigt wird Bedentend find auch bi« Fort- »chwUt« "«ch ber Richt»«» hin, die Leistungen von plüntgenapparate« zu steigern, zugleich ab« Vor- ruhtu^eu z» schaffen, di« g«g«n elektrisch« Hoch. sp«nnung«n irud ungewollte Rdnigeustrahtuna einen »bsolut sicher«» Schutz bieten Vertreten sind die auch im Ausland bekannte» dentlche» Kin»«n Sterzel L -G. DmSde», E. H. L Mülle, (Hamburg) und Slemen«-Rtinig«.veifa, G. «. b. -. in Berlin. »e»»u»«d««. »Tut>»«UM> a»S Uür da» »»Mpt.l WWdouBtzanw». .»'a a»>d««o »«»«aE. vtmwta« »on WGv wV«b, wt» dm» -.^ilt au» -pwlr luu v«, «eiideatwaatrr« Wtu, »Steile awck km d« st» «ulkübmm, am v<euru Veachot fchwftscher Zetümg««. Di« natio»«l- Ickgialistilcha ,Lchl«ftfche Tagt-zrtinng« i» »rc-lau ist für dr«i Woche», bi- 1b August I»«üow« wände«. Ebenso di« Woche,lzruung -Die Tribüne" für vier Wochen, bi- 8». A«g>O. Die .Lycker Zettuvg" wurde sür vier Wochen, mS zum 23. August, verboten Im Sag«« L—Ül,»e»«»iG«q»w»ttß, der sich gegen 28 Kvenmunrüe« richtete, wurde am 25. Juli da» Urteil verkündet. Die erste Ferienstraskammer iv erkannte al- B«»f»«»-g«ichl unter Aushebung da- Urteil- derVorinsiana gege» vier Augakkaat« auf Gesäugui-strasan vo« sechs bi- acht Mo«ate». Zwei Ange klagte w»rd«n s,eig«lproch«n. I« übrigen w»rde«di«v«r»fv»g«» ber Staat-anwalt- schalt »nd der «»geklagte» zurück- gewiese». Bei diese» »«getlagic« bl«bt «S also bat de» «stmstaozlich erlanntc» Strafen vo» je vier »oiaten bzw. 1s Tage» Gesänguts bei de» jug«»dlicht, AngeNagirn. Den «»»teutdeitersttrtk t» Retzschstu» »ufa»n»»« gedrmtz«». Der vo» Kommunisten a»l dem Ritter gut Netzschkau anaezettelt« Erntestreik ist zusauu»eu. ^brachen. Die «rbett wurde zu deu alt« Be- dingu»gen von alle» Landarbeitern wirb« aus- genommen. Ein deutsch- tschechoslowakischer Grea-eiftisbihmxrtra-. Prag, 27. Juli. Ein deutsch-tschechoslowakischer Greuzeisenbahn- vertrag ist auf der Grundlage e.ues im vorigen Jahr paraphierten Entwurfs von dem Gesandten vr. Eckardt deutscherseits «nd dem Minister vr. Krofta tschechoslowakischerseilS nnterjeichnet worden. Der Vertrag stellt für di« b«iders«itigen Eisen bahnen, soweit deren Betrieb üb« da» Gebiet des HeimatstaateS in da» de» anderen Staate» hinüber- gretft, im allgemeinen die Rechtsgrundlage wieder her, wie sie für die Mehrzahl dieser Bahnen früher auf Grund der Verträge mit der alte» österreichisch ungarischen Monarchie bestand. Gewisse Änderungen ergeben sich auS der «otwentngkeü, den veränderten Verhältnissen Rechnung zu tragen. Der Vertrag, dessen Ratifikation vorgesehen ist, wird den deutschen gesetzgebenden Körperschaften zur Zustimmung vorgelegt werdeu. Der Grenzeisenbahnvertrag bringt auch für Sachsen gewisse Veränderungen mit sich. Aus der Linie Zittau—Reichenberg geht di« L2 Km lange Strecke von OberullerSdorf, dessen Bahnhof bei der Reichsbahn bleibt, bi» nach Reichenberg cm den tschechischen Staar über. Die Reich-bahnstrecke von Voitersreuth nach Eger bleibt in deutschen Händen. Der Grenzeisenbahnvertrag bedrrf noch der Zustim mung deS Reichstages. Vie Thron-Ertläruus Okios v Habsburg eine Fakschmeipung. Budapest, 27. Juli. Von maßgebender ungarischer Seite wird er klärt: In der ausländischen Presse taucht trotz wieder holter Dementis immer wieder daS Märchen einer angeblich bevorstehenden Restauration der Dynastie Habsburg in Ungarn auf. Dre Panker Zeuuugen .Populaire" und „Ere Nouvelle" sowie die »Agramer Novofti" wollen sogar den Jvhalt einer offensichtlich gefälschten Deklaration kennen, worin d« Anspruch Erzher zog Ottos aus de» ungarischen Thron proklamiert werden soll. An maßgebender ungarischer Stelle wird wiederum mit größtem Nachdruck sestgesteklt, daß diese Meldungen Geburten der Phantasie sind und offenbar in der Absicht veröffentlicht wurde« Verwirrung hervorzurufen und die Ab- sichte« Ungarn» vor der Offemkichkeit de» Aut- landes in ein falsches Licht zu stellen. Vorbereitung einer tnkernattouale« AbrSstungStundgebung Pari», S6. Juli. Unter dem Vorsitz von Lord Robert Cecil fand hier gestern auf Einladung der englische» Zentral- lenung des RotaryklubS eine Konscrenz von Ver tretern großer internationaler Organisationen statt. Die Konferenz verfolgt den Zweck, eine große Wrüstungskundgebung von etwa 2000 internatio nalen Vereinigung«» und Verbände», die Mitte November in Pari» stattfiude» soll, vorzubereiten. vr. Kirchhoff, der Vertreter Deutschlands, b«. tonte daS besondere Interesse de» deutschen Volkes an einer wirklichen, fühlbaren Abrüstung Un- bedingte Gleichberechtigung müsse endlich für alle Bölkerbundsmitglteder an erkannt werden, und die gleichen Grundsätze und Methode», die b«i der Abrüstung Deutschland» zur Anwendung gekommen seien, müßten bei der all gemeinen Abrüstung durchgeführt werden. Was für Deutschland verboten sei, müsse auch sür andere Länder verboten werden. Nur bei Anerkennung des Grundsatzes der Gleichberechtigung sei das deutsche Volk bereit, an Stelle d«S Versailler Ab- rüstung-diktal» «inen Abrüftung»verttag freiwillig zu unterschreiben. Dari» lieg« die groß« Bedeu tung der deutschen Mitarbeit. Senator de Jou- venel und die Abgeordneten Herriot und Pierre Lot vertraten den französischen Standpunkt. ES wurde ei« Entschließung angenommen, di« der deutschen Aussassung weitgehend Rechnung trägt. Diese Entschließung soll a« Stell« einzelner ««i»a»d« abweichender Entschließungen de» Ab rüstungswille« der größten internationalen ver bände konzentrieren. Sie enthält die folgenden wichtigsten Grundsätze: t Li« Abrüstung ist »o» vitaler Bedeutung für die vrga»tsierung d«s Friede«» «nd für die Wi«d«»tzerFi«««g des VerkE«s, «n ber ber ninj^iflltthi W»hist«»d ckbhängt. A, LG »nch« Sicherheit bericht »tch« «f et«« «eiwüßen, smidee» auf her Ausann»enard«tt «nd der Solidarität der zivilisierten Völker zur Ver hütung und nöligenfall» Unterbindung de» Kriege». Man müsse die internationale juristische Organi sation fördern, damit dies« i« der Lage ist, jeden Angriff zu verhindern. 3. Di« Unterzeichner der V«,träge von 1V19 und der anderen iaternationalen Dokumente sind durch ihr« Ehr« »«rpflichtet, sowohl ernstliche Abrüstung-Maßnahmen zu treffen als auch bi« andern Bestimmungen ihrer ioternalionaler. Verpflichtungen zu erfüllen. 4. Em System zur Beschränkung »nd Her«b> fetzuug der Rüstungen aller Art soll allen Staate», unter der Kontrolle eine» interuationalen Ausschüsse» Verpflichtungen gleicher Art aus erlegen «nd durch «üstung»herabsetzungen allmäh lich bi« Gleichheit der Völker in der Sicherheit verwirkliche». Diese- System müsse zur AuS- schließuug gewisser, besonders aggressiver nationaler Rüstungen führen, was hinsichtlich de» Flugwesens durch eine Internationalisierung verwirklich! wer den könnte. Aürfienhochzeit in Sm«ja Sina ja, 27. Juli. Die BermählungSfeierlichkeiten ans Anlaß der Hochzeit ber Prinzessin Ileana vo» Rn- mäntenundde» Erzherzog» Anton von Habsburg wnrden hier am Eo,m«bend mit einem großen Empfang und Ball eröffnet. Gestern morgen fand im Beisein der königlichen Familie die Ziviltrauung statt, an die sich eine Stunde später die kirchliche Trauung im großen Empfang»- saale deS Schlosses Pelesch anschloß. Diese wurde von dem kathÄischen Erzbischof Lizar vollzogen, wägend die Traurede von dem Bruder d«S rumänische« Außenministers Abbö Wladimir Ghika gehalten wurde. Nach der Trauung begab sich da» junge Paar zum Militärfriedhof, wo es Kränze au den Gräbern der im Krieg Gefallenen niederlegte. Am Nachmittag erfolgte die Abfahrt nach dem Schlöffe Brau, wo die Nepvermählten einige Tage verbleibe» werden, um sich da«» »ach München zu begeben. Staatsstreich m LHÜ«. Pari», Bi. -ult. Der bisherige Senat»präsibe»t Pedro Opazo hat, wie Hava» a«v Santiago be Lhile meldet, die Präsidentschaft der chilenische» Repndlil übrr- »om««n. Religionskrieg im mexikanischen Staate Veracruz. New York, 26. Juli. „Associated Preß" meldet au« Jalapa, der Hauptstadt von Veracruz: Im Staate Veracruz ist infolge des Versuches der Behörden, daS Staat-- gesetz durchzuführep, durch da» die Zahl der Priester außerordentlich vermindert wird, «in religiöser Krieg durgrvrochev 'Tie Unruhen begannen damit, daß ei» junger Mann gestern ein Revolverattentat auf den Gouverneur von Veracruz unternahm, al« dieser den Palast verließ. Der Gruvrrneur wurde leicht verletzt. Er zog ebenfalls einen Revolver und eS kam zwischen beiden zu einem längeren Feuergefecht, bis ein Regierungsbeamter den Angreifer uieder- schoß Obwohl tödlich verwundet, verweigerte der junge Mensch jede AuSkunst. Doch sand man bei ihm mehrere religiöse Medaille«, au- denen ge- schlossen wird, daß e» sich um einen römisch- katholischen Fanaliker handelte. Die Nachricht von dem Attentat verbrertete sich mit Windeseile und bald hatten sich große Menschenmassen ver sammelt, die nacheinander vier Kirchen an griffen und mit Benzin in Brand steck ten. Die Kirche von Sanjos wurde völlig ein- geäschert, während di« drei anderen Kirchen schweren Schaden erlitten, bevor es Truppen und Feuerivehrleute» gelang, den Braud zu löschen. In einer Kirche erschiene« während des Kiudergotterdieuste» plötzlich vier Mann und seunten mit Revolvern auf die bei den Priester, von denen einer getötet und der andere schwer verwundet wurde. Einer der Angreifer und «in junges Mädchen wurden eben falls durch Schüsse getroffen. Es brach eme Panik aus bei der viele Kinder zu Schad«» kamen. Wegen dieser Vorfälle haben die Behörden den Belagerungszustand erklärt. Gegenwärtig herrfcht volle Ruhe. Truppen patrouillieren durch die Straßen. Doch werden weitere Unruhen be fürchtet, da die religiösen Behörde» in der Stadt Mexiko den Geistlichen von Veracruz Anweisung gegeben haben sollen, dem Amikircheugescy nicht zu gehorche«, da sie es sür verfassungswidrig hielte». *vicht»b«ng ei»«> k»m«««ist«fchc« «bgt,»». »etc» aus Hsterrrtch. Der komm»»iitische Landtag»- abgeordnrte Heilmann auS Thüringen hiett in Wien in einer kommunistischen Versammlung ein« politische Red« mit heftige» Ausfällen gegen Öster reich. Rach Schluß der Versammlung wurde Heik- «a«n sofort von der Kriminalpolizei in Äcivahe- sam genommen und zur Abschiebung au» Österreich an dre Grenze gebracht Hoover für »utzerst« Spaisamkrtt. Da di« Möglichkeit besteht, daß daS Budaet zwei Jahre hintereinander einen Fehlbetrag aufweiu, hat Prä sident Hoover alle Leiter der RegierungSdeparie- m««1» aufgesordert, bei der Ausstellung ter Budget» für da» nächste Eteuerjahr strengste Sparsamkeit «alten zu lassen Eokke» wtti de» Stlderprfo reit«». Nach einer Rr«term«ldun- au» Mexiko hat der früher« Prä- sideut d«r Rrpublik, Loll«», bi« Leitung der Nationalbank übernommen. Lr will zur Rettung de» Sllbcrpef» am Mouwg eine» Plan mit sehr strengen Bestimmungen veröffentliche«, tu de« er, wie »eelautet. eine Reform der Währung». UN» Bantgetktzgebung und eene Sonderftruer aus «sie 1» anBänbischer «Rchrnng angeführte» Opera-
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