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Amts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung : 21.01.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-01-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426615816-191601213
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426615816-19160121
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426615816-19160121
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAmts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und ...
- Jahr1916
- Monat1916-01
- Tag1916-01-21
- Monat1916-01
- Jahr1916
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der hört, es fertig bringen, von des Tages Noten und Sorgen bei uns an die Front zu schreiben, wöcbte eS eingeschärst werden, den für uns Kämp- senden unsere Tankbarkeit durch jene Rücksichtnah me zu bezeugen, die zartsühlend genug ist, mit im Verhältnis zu den Leistungen unseres Heeres klein lichen 'Alltagssorgen das Herz unserer Soldaten nicht zu beschweren. Schweren Herzens und doch auch wieder in ge hobener Stimmung traten wir unsere Rückreise an. Abschied nehmen galt es von Bekannten und von Men schen, die wir vorher nie gesehen und die wir doch sofort lieb gewonnen haben. Heimwärts, dem Weih nachtssost entgegen Ein unendlich langer Zug mit zwei Lokomotiven, beladen mit Hunderten von Weih nachtsurlaubern, nahm auch uns aus. Ich habe es ja im Frieden ost erlebt, daß bei Pfingstausflügen, sagen wir in die Sächsische Schweiz, die Wagen über füllt sind, gegen unseren Zug waren aber unsere Uebersüllungen das reine Kinderspiel, und trotz der 25 Stunden, welche die Fahrt dauerte und während welcher mancher nur austauschweise einmal l, 2 Stunden sitzen konnte, gab es doch überall zufriedene, glückliche Gelichter. Galt es doch, in die Heimat zu Weihnachten zu fahren. Möge das Weihnachtsfest, das Fest christlicher Liebe, allen diesen Urlaubern ihre glücklichen Erwartungen ersüllt haben. Möge es unseren im Kampfe stehenden Truppen die verdiente Erholung in schweren Zeiten gebracht haben; möge es aber auch dazu beitragen, daß alle die, welche in der Heimat sind und es ermöglichen können, nicht nur an ihr Herz klopsen und Worte des Dankes finden, sondern daß sie auch durch materielle Hilse zur weiteren Beschasfung von Liebesgaben tätig wirksam werden. Der Sieg wird und muß unser sein! Möge ein jeder sreudigen Herzens bei der Wiedcrk'hr un serer Truppen ohne das leiseste Empsinden einrs Mangels, ihnen gegenüber auch nur einmal einen Augenblick die mögliche Unterstützung und Rücksicht nähme außer acht gelassen zu haben, mit uns dann sagen können: Ehre sei Gott in der Höhe, Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen! E. M O. Vermischte Nachrichten. — Die Ursache d er B erg e ner Bra n d k a- tastrophe. Nach dem amtlichen Brandberichte hat die Unaufmerksamkeit zweier Arbeiter den Brand in Bergen verursacht. Die Arbeiter waren in einem Brückenspeicher mit brennendem Lichte einem Ballen Harz nahe gekommen, der sofort in Flammen geriet. Tie da durch entstandene Hitze war so groß, daß die Leute außer stande waren, den Brand zu löschen. Neueste Nachrichten. — (Amtlich.) Großes Hauptquartier, 20 Januar. Westlicher Kriegsschauplatz. Unsere Stellungen nördlich von Fre- linghien wurden gestern abend von den Englän dern unter Benutzung von Rauchbomben in einer Breite von einigen 100 Metern angeg ris sen. Der Feind wurde zurückgeschlagen, er hatte starke Verluste. — Feindliche Artillerie be schoß planmäßig die Kirche von Lens. - Ein englischer Kampsdoppeldecker mit zwei Ma schinengcwehren wurde bei Tourcoing von einem deut schen Flugzeug aus einem feindlichen Ge schwader herausgeholt. — An der User zwang das Feuer unserer Ballonabwehrgeschützc ein feind liches Flugzeug zur Landung in den feindli chen Linien. Das Flugzeug wurde sodann durch un ser Artillerieseuer zerstört. - Die militäri schen Anlagen von Nancy wurden gestern Nacht von rms mit Bomban belegt. Oestlicher Kriegsschauplatz. Artilleriekämpse und Borpostenge plänkel an mehreren Stellen der Front Balkankriegsschauplatz. Nichts Neues. Oberste Heeresleitung. (W. T. B.) Wien, 20. Januar. Das „Neue Budapester Tagblatt" erhielt von seinem Korrespondenten aus Lausanne die Mitteilung, daß das Komplott zur Ermordung Jaurös in Rußland ange regt wurde. Tie Mitteilung stammt von einem ehe maligen Mitgliede der russischen Staatspolizei, Staatsrat Atsonow, einem Freunde Wittes, der nach dessen Tode aus dem Staatsdienst austrat und in Lausanne Wohnung nahm. Es ist in Rußland be kannt, sagt der Bericht, daß Jaurtzs, der großen Ein- sluß aus die Sozialisten Frankreichs besaß, der fran zösischen Regierung Schwierigkeiten mache und durch seinen Einsluß die französische Kriegslust wesentlich hcrabmindern konnte. Staatsrat Paskewitsch wurde, deshalb nach Paris gesandt und einige Tage darauf war Jaurös ein toter Mann. Paskewitsch wur de daraus zum Polizeipräfekten in Charkow ernannt, in dessen Amtsbezirk die Güter des Grafen Witte lagen, und als Witte eines geheimen Todes gestorben war, wurde Paskewitsch mit dem Titel Exzellenz zum Chef des Gendarmenkorps im Hauptquartier des Großfürsten Nikolajewitsch ernannt. — Wien, 20. Januar. Wie zu erwarten war, hat die Unterwerfung Montenegros in Italien niederschmetternd gewirkt. In hestigen Ausfällen ergeht sich ein Teil der italieni schen Presse gegen die Entente, und namentlich Eng land wird mit Be-schimpsungen überhäuft, Diese Plötze- Uche, vom Zensor nicht unterdrückte Wendung in der italienischen Presse muß natürlich sehr auffallen und gibt zum Nachdenken Anlaß! Hierzu kommt die aller dings noch unbestätigte neutrale Meldung, daß Ita lien seine Truppen aus Valona zurückgezogen habe. Seit der 4. Jsonzoschlacht, also seit Wochen, ist die italienische Angrissslust erlahmt, und es ist in der ganzen Zeit eigentlich zu keinem großen Ereignis auf dem italienischen Kriegsschauplatz gekommen. Im Gegenteil, unsere Trrrppen, denen die lange Untä tigkeit nicht behagte, gingen einige Male angrisfSweiss Vor, und haben wiederholt italienische Grabenstellun gen besetzt. Hier und da raffen sich kleine italienische Abteilungen zu bedeutungslosen Vorstößen an der Jsvuzosront auf, sie werden aber regelmäßig zurück- geschlagen. Budapest, 20. Januar. In hiesigen po litischen Kreisen herrscht, wie der Korrespondent der „T.-U." meldet, die Ansicht vor, daß Montenegro ein blindes Werkzeug der Balkan Politik Rußlands und Italiens war. Als historischen Beweis führt man den Aufstand von 1882 in der Herzegowina an, den die Montenegriner mit russi schem Gelde führten. Jedes Frühjahr fallen mon tenegrinische Banden gegen russische Bezahlung in Mazedonien ein. Italien seinerseits benutzte Mon tenegro als Ausgangspunkt seiner albanischen Aspi rationen. Die Wasfenstreckung Montenegros hat die sem Treiben nun ein Ziel gesetzt. Auch vom mili tärischen Gesichtspunkt aus dars man die Kapitu- lierung nicht unterschätzen, da das Land bis her von keinem Feinde unterjocht worden war. Unge- sähr 60 000 montenegrinische Soldaten werden aus- geschaltet und 150 Kilometer Front frei. Die Lage der nach Albanien geflüchteten Serben und der dort gelandeten italienischen Truppen ist durch die Ka- pitulieruug Montenegros ebenso gesährdet, wie die Front des englisch-französischen Heeres um Saloniki. — Bukarest, 20. Januar. Der Vertreter der Telegraphen-Union erfährt, daß die rumänische Re- gierung von England Aufklärung verlangte über die Verhaftung rumänischer Staatsan gehöriger in Saloniki. Eine Antwort lief bisher noch nicht ein. Bern, 20. Januar. Die schweizerische „Te- legraphen-Jnsormation" meldet aus Athen vom 18. Januar: Die Lage ist vollkommennormal. Alle sensationellen Gerüchte der Auslandpresse sind ersunden. Ter König und die Mitglieder der könig lichen Familie sind in Athen und auch die Gesandteu der Zentralmächte. — Rom, 20. Januar. In den Wandelgängen des Monte Cittorio erklärt man, daß man über die Sonder verhandlungen Montenegros schon lange unterrichtet ge wesen sei. Montenegro soll für denLowcen Skutari erhalten. Die „Stampa" sagt: Der Fall Montenegros braucht nicht überschätzt zu werden. — Die gestrigen langen Unterredungen zwischen dem König und den Ministern erregen hier großes Aufsehen. — Kopenhagen, 19. Januar. Berlinske Ti- dende" meldet aus Stockholm: Der ganze Bott nische Meerbusen ist zugefroren. Das Eis liegt einen Meter stark von der schwedischen bis zur finnischen Küste. Die Schiffahrt ist dadurch bis Mai unterbrochen. Es werden Zollwachen auf den Inseln aufgestellt, um die Warentransporte zu überwachen. Deutsches Kaus. Sonntag, den 23. Januar, von abends 8 Uhr an ßr^es DWtiM-HoMl ausgefükrt von der AalaMons-Kapesse des ^andw.-Änf.- Mgts. Mr. 107 unter Leitung des Musikleiters Herrn R. Preller. Eintrittspreis im Vorverkauf bei den Herren Carl Ihlenfeld und G. E. Tittel 40 Pf., an der Abendkasse 50 Pf. Militär 20 Pf. Per Meinertrag ist zum Messen der Kinterkliebenen des Megiments öessimmt. WM* Vorzüglich gewähltes Programm. 'MW Um zahlreichen Besuch bittet Der Saal ist gut geheizt. Natnrhellverem (e. B) Sonntag, den 30. Januar, nachm. 5 Uhr findet in Moritz Hel- big's Restaurant unsere diesjährige Hauptversammlung statt. Die Tagesordnung ist im Statut 8 K d. Ged. Ges. bestimmt und näher bezeichnet. Anträge hierzu müssen 10 Tage vorher beim Vorstande ange bracht werden. Einem zahlreichen Erscheinen sieht entgegen Per Aorkand. W. Gebhardt. S. Unger. Zurückgekehrt vom Grabe unserer teueren Entschlafenen, drängt es uns, allen lieben Verwandten, Freunden und Bekannten für die vielen Beweise der Liebe und Teilnahme unsern innigsten Dank auszusprechen. Dir aber, teuere Entschlafene, rufen wir ein Habe Dank uud Ruhe sanft in die kühle Gruft nach. Eibenstock, den 20. Januar 1S16. Der trauernde Gatte nebst allen Hinterbliebenen. Gut lohnM Arbeit weite Rapporte mit Trama-Seide für Handmaschinen gibt an eigen sinnige Sticker dauernd aus krall 8elirit»»rt, Ecke Berg- «. Südstr. Eine schöne ist zu vermieten bei I-oal» 8vblvx»l, Glasermstr. ooooovo o Angenehmer Gebrauch, a o o o einen Weltruf erworben. Ver- " kauf L Flasche 1, 1'/, und 3 " g Mk. in Eibenstock bei Züm-HMiWWtr hält vorrätig SmU Nach zirka 14-monatlicher Dauer wurde es zur Gewißheit, daß unser werter Kollege —I Trust den Heldentod fürs Vaterland fand. Wir werden ihm alle zeit ein ehrendes Andenken bewahren. Merein der Stickmaschinenbefther und -Mchter. 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