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Amts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung : 12.11.1916
- Erscheinungsdatum
- 1916-11-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426615816-191611129
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426615816-19161112
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426615816-19161112
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAmts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und ...
- Jahr1916
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bringt. Wir können erst dann daS Schwert aus der Hand legen, wenn wir geschützt vor Beutegier und Tücke sind. „Vilag" ist der Ansicht, daß die Er klärung, Deutschland betreibe keine Annexionspoli tik, uns dem Frieden näher bringt. Das „Neue Pester Journal" hält die Krnzlerworte über den Böl kerbund für den Kern seiner Ausführungen Es begrüßt diese Worte und hält den Plan für geeig net, die Zukunft der Mittemächte zu sichern Frankreich. — Das Ergebnis der französischen Kriegsanleihe. Der französische Finanzminister Ribot teilte in der Kammer mit, daß die Anleihe 11360(00000 Francs ergab. — Das Ergebnis bleibt danach noch hinter dem der ersten Anleihe, welche etwa 15 Milliarden Francs nominal er brachte, zurück. Davon waren damals nur 6,-1 Mil liarden „frisches Geld". Wie das Verhältnis der Neuhergabe von Geld zur Konversion älterer Emis sionen ist, wird noch verschwiegen. Bei der Bewer tung dieses Anleiheergebnisses muß man sich ver gegenwärtigen, daß die deutschen Kriegsanleihen bisher insgesamt 47,038 Milliarden Mart ergeben haben, während die beiden französischen Anleihen (mit dieser neuen zusammen) nur 24,60 Milliarden Francs brachten. Die neue französische Anleihe wurde zu 88^ Prozent aufgelegt, kostete aber in Wirklichkeit bei sofortiger Einzahlung nur 87'/. Francs für 100 Francs Nennwert. Die Anleihe, die wiederum 5prozentig war, wurde also abermals zu einem um 10 Prozent niedrigeren Preis angeboten als die fünfte deutsche Kriegsanleihe. Kriegskredite sind in Höhe von 55 Milliarden von der französi schen Kammer bewilligt worden. Amerika. — Wilson mit 272 Stimmen gewählt! Der Berliner Vertreter der „Associated Preß" hat folgendes Telegramm erhalten: Wilson ist mit 272 Stimmen wirdergewählt worden. Der Senat wird nach den bisherigen Ergebnissen mit einer Mehrheit von 12 Stimmen demokratisch sein. Di? Zusammen setzung des Repräsentantenhauses ist noch zweifelhaft: es wird eine demokratische Mehrheit nur erhalten, wenn fünf Bezirke, die gegenwärtig noch zweifelhaft sind, demokratisch wählen sollten. Japan. — Japanische Kriegsrüstungen in gro ßem Stile. Das neue Ministerium Terauchi beginnt seine Tätigkeit mit Kriegsrüstungen in großem Stile, was aus der Tatsache hervorgeht, daß es beschlossen hat, vom Parlament nicht weniger als 450 Millionen Den oder 900 000 Millionen Mark neuer Kriegskredite für das Jahr 1917 zu fordern, nämlich 300 Millionen Den für die Vergrößerung des Landheeres und 150 Millionen Den für Vermehrung der Kriegsflotte. Solange das moderne Japan besteht, hat noch keine Regierung gewagt, mit sol chen Riesenforderungen an die Volksvertretung heranzu treten. Sowohl in London, wie in Washington erregen die Militärvorlagen des Ministeriums Terauchi nicht ge ringes Aufsehen. Oertliche und sächsische Nachrichten. — Dresden, 10. November. Seine Majestät der König erhielt von Seiner Königlichen Hoheit dem Kron prinzen Rupprecht von Bayern nachstehendes Telegramm: „Eurer Majestät freue ich mich melden zu können, daß das 19. Armeekorps sich bei den letzten schweren Kämpfen hervorragend bewährte und alle Angriffe des Feinde« restlos abschlug." Darauf hat Seine Majestät der König dem kom mandierenden G e n e r a l des 19. (2. König!. Sächs.) Armeekorps folgendes Telegramm übersandt: „Nach Meldung de« Kronprinzen von Bayern hat sich da« Korp« bei den letzten schweren Kämpfen hervorragend bewährt und alle Angriffe de« Felnde« restlos abgeschlagen. Es gereicht Mir zur besonderen Freude, dem KorpS für dieses neue Ruhmes blatt in seiner Beschicht« Mein« vollste Anerkennung und Meinen wärmsten Dank auszusprechen. Eure Exzellenz bitte ich, dieses allen Beteiligten mitzuteilen und d«m Korp« Meinen herzlichsten, kameradschaftlichsten Trutz zu übermitteln." — K. bl. Dresden, 10. November. Heute ist ein Nachtrag zu der Bekanntmachung, betreffend Beschlagnahme und Bestandserhebung von Web-, Wirk-und Strickwaren, vom 1. Februar 1916 Nr. VV. bl. 1000/11. 15. K. R. A. erschie nen, der im wesentlichen den Kreis der von der Beschlag nahme betroffenen Gegenstände auch auf diejenigen Waren ausdehnt, die unter Mitverwendung von Papier hergestellt sind. Der Wortlaut des kurzen Nachtrages ist bei den Polizeibehörden einzusehen. — Pobershau i. Erzg., 10. November. Ein tödlicher Unglücksfall, dem ein blühendes Men schenleben zum Opfer fiel, ereignete sich in der hiesigen Schneidemühle und Kistenfabrik von Robert Clausnitzer. Als der 18jährige Arbeiter Konrad Reichel mit dem Abladen von Klötzern beschäftigt war, geriet er unter die vom Wagen herabrollenden Klötzer und wurde so schwer verletzt, daß der Tod alsbald eintrat. — Bärenstein b. Annaberg, 10. November. Beim Ascheabfahren kam Herr Baumeister Siegert so unglücklich zu Fall, daß die Räder seines Wagens über ihn hinweggingen. Er erlitt schwere Verletzungen, die seinen Tod herbeiführten. — Schwarzenberg, 8. November. Der Be zirk der Amtshauptmannschaft Schwarzen berg, wozu auch der größte Teil des sogen. „Sächsischen Sibiriens" gehört, hat an das Kricgsamt für Obstkonser ven und Marmeladen 4040 Zentner Aepfel ab zu l i e f e r n. Die Blätter bemerken dazu sehr richtig: „Woher man diese Menge Aepfel in der Amtshauptmann schaft Schwarzenberg, zu der u. a. auch die Orte Teller häuser, Rittersgrün, Breitenbrunn, Johanngeorgenstadt, Steinbach, Wildenthal, TarlSfeld in dem ost bespöttelten „sächsischen Sibirien" gehören, nehmen soll, muß die Ber liner Kriegsgesellschast ja wissen!" — Neu mark, 9. November. In Rüstigkeit und bet guter Gesundheit feierten am 6. November Rentner Christian Friedrich Müller und seine Gattin, Frau Thr. Wilh. Müller geb. Biedermann, das seltene Fest der diamantenen Hochzeit, er 85, sie 79 Jahre all. 56 Jahre, von 1856 bis 1912, hat Friedrich Müller, der älteste Gastwirt deS Vogtlandes, den Gasthof „Zum Deut schen Haus" geführt. Seit vier Jahren lebt er im wohl verdienten Ruhestand. — bl. 1. Die Deutsche Kriegsausstellung Leipzig 1916/17 wird am Sonntag, den 12. No vember, eröffnet. Sie ist eingeteilt in 5 Abteilungen und umfaßt 12 Gruppen und 16 Spezialabteilungen mit ins gesamt über 1200 Einzelnummern. K. bl. Nachstehendes Verbot wird von den stellvertretenden Generalkommandos des 12. und 19. Ar meekorps zur allgemeinen Kenntnis gebracht mit dem Be merken, daß jede Uebertretung oder Anregung dazu, so weit nicht nach den allgemeinen Strafgesetzen höhere Stra fen verwirkt sind, nach tz 9 des Gesetzes über den Bela gerungszustand vom 4. Juni 1851 in der Fassung deS Gesetzes vom 11. Dezember 1915, bestraft wird. Es ist verboten Patente oder Musterschutzrechte, die ein Deutscher oder eine deutsche Firma im Auslande an gemeldet oder erworben hat, und die einem Ausfuhrver bot unterliegende Gegenstände betreffen, unmittelbar oder mittelbar nach oder in dem feindlichen oder neutralen Aus lande zu veräußern oder dort in anderer Weise zu ver werten. DaS Gleiche gilt von Fabrikationsgeheimnissen, soweit es sich um einem Ausfuhrverbot unterliegende Ge genstände handelt. — Die Versorgung der deutschen Kriegs gefangenen in Feindesland ist ^gegenwärtig erschwert. Mit Freude ist es daher zu begrüßen, daß durch Vermittelung des Roten Kreuzes eine Einrichtung geschaffen wurde, die auch aus den Gegenden Deutschlands eine Absendung von Päckchen mit Lebensmitteln, Rauch waren oder Wäschestücken an Kriegsgefangene in Frank reich ermöglicht, in denen die Beschaffung von Liebesgaben durch Einzelpersonen schwierig ist. Das Rote Kreuz über nimmt für namhaft gemachte deutsche Kriegsgefangene in Frankreich die Beschaffung von Liebesgaben und befördert 'sie an die Gefangenen. Diejenigen Damen und Herren, welche auf Anregung des Landesausschusses vom Roten Kreuz eine regelmäßige Fürsorge für einzelne Gefangene freundlichst übernommen haben, werden gebeten, die Be stellung solcher Sendungen an den Landesausschuß, Zin- sendorfftraße 17 in Dresden zu richten; Anträge von Angehörigen von Gefangenen auf Absendung von Paketen hingegen sind bei der n ä ch st e n Auskunfts- oder Orts st eile vom Roten Kreuz zu bean tragen. Hierzu wird bemerkt, daß sieben verschiedene Ar ten von Päckchen mit genau vorgeschriebenem Inhalt zur Versendung gelangen können. Der Preis der einzelnen Sendung ist zugleich mit dem Anträge bei der Stelle einzuzahlen, bei der der Antrag gestellt wird, die auch genaue Auskunft über den vorgeschriebenen Inhalt der Päckchen erteilen wird. Eine Benachrichtigung der Gefangenen über Absendung eines Päckchens muß durch Lie Antragsteller selbst (am besten durch Karte) erfol gen. Die Preise der Päckchen bewegen sich zwischen den Grenzen von 4 Mark und 18,50 Mark. Sitzung des Kirchenvorstandes zu Eibenstock vom 27. Oktober 1916. 1) Kenntnis nimmt man a. von der Einbezirkung zweier Bahnwärterhäuser in Muldenham'mer in den Kirchgemeindebezirk und b. von der geplanten Abhaltung einer musikalischen Kriegsandacht am Reformationsfest. 2) Zum Besuch der Kirchenkreisversammlung am 9. No vember werden außer den Geistlichen 3 Mitglieder deS Kirchenvorstandes abgeordnet. 3) Wegen Uebernahme einer gesetzlich zu gewährenden Alterszulage will man sich mit einem Gesuche an das Ev.-luth. LandeLkonsistorium wenden. 4) In Würdigung der wertvollen Unterstützung, die der hiesige Damenchor dem Kirchenchor auch in diesem Jahre geleistet hat, bewilligt man ersterem eine Ver gütung in der vorjährigen Höhe. 5) Hierauf faßt man Entschließung über die Verrechnung der Kursgewinne, die sich bei Zeichnung von LehnS- und Stiftungsgeldern zu den Kriegsanleihen ergeben haben. 6) Herr Schlossermeister Porst wird beauftragt, die Er neuerung des Anstriches des Kessels und der Heizrohre im Heizhaus der Kirche vorzunehmen. Beraten wurden ferner 4 weitere Angelegenheiten. Sitzung des Bezirksausschusses der Königlichen Amtshauptmannschaft Schwarzenberg am 7. November (916. Borsitzender: Herr AmtShauptmann Dr. Wimmer. Die Tagesordnung umfaßte 88 Gegenstände. Beschloßen wurde, die beabsichtigt« Erhöhung der ZuschußunterstUtzungen für die An gehörigen von Kriegsteilnehmern mit Rücksicht auf vi« in Anregung gebrachte Erhöhung der retchSgesetzlichen Mindestunterstützungen vor läufig aufzuschieben, sowie di« Beihilfe de« Bezirk« sür di« in den Krieg«küchen obgeg«benen Portionen Essen nur für solche Portion«» zu gewähren, di« an Minderbemittelte abgegeben werden. — Nach Bekanntgabe einer Verordnung de« Königlichen Ministerium« de« Innern bez. der Beteiligung von Konsumvereinen und Händler vereinigungen an der Leben«mitt«lverteilung und de« Gesuchs meh rerer Konsumvereine de« Bezirk» um Neuregelung der Warenver- teilung wurde weiter beschlossen, die Einführung von Kundenlisten für alle Gemeinden zu veranlassen, hinsichtlich der Beteiligung der Gemeinden an der Verteilung der Lebensmittel eS bei den jetzigen Einrichtungen zu beiaffen und nur etwaigen Auswüchsen entgegen- zutreten, sowie von der Bewährung einer Skontovergütung an Groß abnehmer abzusehen. — Der Erlös für erledigte und eingestampsie Brotmarken soll den Gemeinden überlaßen werden. — Di« Festsetzung von Höchstpreisen für Fletsch wurde dem Vorsitzenden de« BezirkSver- bande« nach Gehör der PreiSprüfunaSstelle überlasten. Zur Beseiti gung de« beträchtlichen Preisunterschiede« sür Kalbfleisch, da« von kiesigen »der von außersächsischen Tieren herrührt, soll »in Au«gletch in der Weise herbeigeführt werden, daß der Fleischer beim Einkauf I nach g auf Er „Laufe bittet: E das h, bei M< Ruhe s sitzt un ihm ve brauche Gegenr lich sch, die See und D wird v- aus sei ist alle! tige Sti heit, eS Dc (Matth, in seine seinem! aufricht! von ihr wir äuf Unterric Christi, nes V Schwest brüderli Gora rawte Ueber sehen chill, Welt! in El danel werpe Forts, eingeb 1 - D schlo Osten sche T über die S samm reiche heil a den vt Baikal die S viele ( Gebiet Die Bl tigsten wonnc viele 8 fluße i von d. Vorrecht dieser hi lösen, sc sprüche herrlich, geist gek ein- wei Hütte E zu etnei Frieden« der auf« Liebe G digen Z ebenso , kampf isi So sten dar Uebung unter de des H entscheid« in beispi daS Chri lenfeinde Fleisches deS Herr und hink Waffen. Gott tüä erstarkt, Gnade r Kraft ritt DaS Leben lt« sage des genüg, Schwa« GHrentafeL für die in dem großen Völkerkriege MH6 Gefallenen aus dcm Amtsgerichtsbezirke Eibenstock. Walter Schönherr aus Eibenstock, Unteroffizier im 5. Jnf.-Rgt. Nr. 104 — gefallen. Ernst Georg Uhlig aus Eibenstock, Soldat im 9. Jnf.- Rgt. Nr. 133 — gefallen. Karl Friedrich Roßner aus Eibenstock, Landwehr mann im 15. Jnf.-Rgt. Nr. 181 — schwer verwun det und gestorben. Alfred Oeser aus Eibenstock, im Res.-Jnf.-Rgt. Nr. 133 — schwer verwundet und gestorben. Friedrich Viertel aus Eibenstock, Leutnant d. R. im 15. Jnf.-Rgt. Nr. 181 — gefallen. Ernst Emil Flach aus Eibenstock, im 14. Jnf.-Rgt. Nr. 179 — schwer verwundet und gestorben. Willy Tauscher aus Schönheide, Kanonier im 2. west- fäl. Feld-Art.-Rgt. Nr. 22 — gefallen. Kurt Hermann Heinz aus Schönheide, Pionier im Pionier-Ersatz-Batl. Nr. 22 — gefallen. Robert Hermann Gläß aus Schönheide, Soldat im Res.-Jnf.-Rgt. Nr. 133 — gefallen. Otto Hugo Klötzer aus Schönheide, Grenadier im Leib- Grenadier-Rgt. Nr. 100 — schwer verwundet und ge storben. Max Gehrisch aus Schönheide, Kriegsfreiwilliger im 1. Marine-Jnf.-Rgt. — schwer verwundet und ge storben. Max Schmidt aus Schönheide, Vizefeldwebel im Kgl- Preuß. Jnf.-Rgt. Nr. 30 — gefallen. Paul Huster aus Schönheide, Gefreiter im 5. Jnf.-Rgt. Nr. 104 — gefallen. Ernst Panl Trützschler aus Schönheide, Soldat im 15. Jnf.-Rgt. Nr. 181 — gefallen. Max Bretschneider aus Schönheide, Soldat im 9. Inf.- R^. Nr. 133 — schwer verwundet und gestorben. Max Walter Günnel aus Schönheide, Soldat im 5. Jnf.-Rgt. Nr. 104 — gefallen. Paul Walter Mothes aus Schönheide, Soldat im 9. Jnf.-Rgt. Nr. 133 — gefallen. Paul Magnus Sickert aus Schönheiderhammer, Vize feldwebel und Offiziers-Aspirant im Res.-Jnf.-Rgt. Nr. 104, Inhaber des Eisernen Kreuzes 2. Kl. — gefallen. Karl Wilhelm Bräuer aus Schönheiderhammer, Un teroffizier im 2. Grenadier-Rgt. Nr. 101 — gefallen. Emil Löscher aus Neuheide, im Res.-Jnf.-Rgt. Nr. 133 — verwundet und gestorben. Kurt Ryssel aus Oberstützengrün, Schütze im 11. Jnf.- Rgt. Nr. 139 — schwer verwundet und gestorben. Arthur Holzhey aus Unterstützengrün, im 10. Jnf.-Rgt. Nr. 134 — schwer verwundet und gestorben. Paul Oueck aus Unterstützengrün, im Kgl. Preuß. Jnf.- Rgt. Nr. 161 — gefallen. Ernst Hermann Werner aus CarlSfeld, im Res.« Jäger-Batl. Nr. 13 — gefallen. Martin Schmidt aus Sosa, im Kgl. Preuß. Jnf.-Rgt. Nr. 60 — gefallen. Hermann Uhlmann aus Wolf-grün, Gefreiter im Res.-Jnf.-Rgt. Nr. 242 — gefallen. WeMriezs-Erilmmmtzeu. Nachdruck Verbote«. 12. November 1915. (Italienische Stürme. — Fortschritte auf dem Balkan. — Chur ch i l l 8 R ü ck t r i t t.) Die großen Kämpfe im Görztschen nahmen jetzt den Charakter einer Schlacht an; an der Kampffront folgte Angriff auf Angriff, die verzweifelten Anstrengungen des Feindes scheiterten jedoch an österrei chischer Tapferkeit; auch der Tolmetner Brückenkopf stand unter starkem Arttlleriefener. — Auf dem Balkan nahmen deutsche Truppen die Paßhöhe des Jastrebac; di» Oester reicher nahmen die Vorstellungen der Montenegriener im Lim-Gebiet, ferner die Höhen von Livada und Crvena «ine» sächsischen Kalb«» 80"/, de» Etnkauf»pr«ise» in ein« Ausgleich», kaffe zahlt, beim Einkauf eine» außersächstschen Kalbe» aber 1o"/„ au» der Kaffe erhält. — Mehrere auf da« Bezirk-Vermögen und da» Prtn. zeß Marien-Stift bezüglich« Angelegenheilen fanden Erledigung. Zur Neuregelung der Verpfleggeldsatze für die im Stift untergebrachtrn Insassen wurde beschlossen, im allgemeinen »in tägliche« Verpfleg, geld von 1 Mk. zu erheben, da» sich für Sieche, die besonderer Pfleg« und Abwartung bedürfen, nach dem Gutachten de« Stistiarzte« auf 1,20 Mk. erhöht Für Selbstzahler (Pensionäre) wurde die Festsetzung de« Berpflegaelde» dem Vorsitzenden de« Bezirk«oerbande» überlassen. Wegen der Fürsorgezögling« ist bereit« beim Fürsorgeverband eine Erhöhung de« Verpfleggelde« auf 1 Mk. 2ö Pfg. erbeten worden. — Zu der Verordnung de« Königlichen Ministerium« de« Innern über die Förderung der Beschaffung 2 Hypotheken durch Ernchtung öffent licher Schätzungsämter und Gründung von Pfandbriesanstalten wurde beschlossen, ein Bedürfnis zur Errichtung einer Pfandbriesanstalt für den Bezirk Schwarzenberg zur Gewährung 2. Hypotheken^. Zt. nicht anzuerkennen, da fast alle größeren Gemeinden bereit« Mitglied der Kreditbriefanstalt Sachs. Gemeinden sind, die vornehmlich für solch« Zwecke gegründet worden ist. - Von der Verordnung de» Königli chen Ministeriums de» Innern bez. der strengen Prüfung der vr- dürsniSfrage vor Erteilung der Schankerlaubni» wurde Kenntnis ge nommen, desgleichen von dem Bericht über di« von der Königliche« Amtshauptmannschaft veranstaltete Verlosung von Werken moderner Malerei und Graphik. Der nicht abgehoite Gewinngegenstand soll gelegentlich versteigert werden. — Dem Gesuche einer Stadtgemeind« um Uebernahme der Bürgschaft de« Vezirk«verbande« sür «in Dar lehn zur Erlangung billigen Zinsfüße« wurde sür diesmal stattga geben, eS soll der Gemeinde jedoch anhetmgcgeben werden, der Kre ditbriesanstalt Sächs. Gemeinden sich anzuschlteßen, bei der st« sodarm ihren Geldbedarf decken kann. — Einigen ärmeren Gemeinden wur den zur Deckung ihre« Anteil« an den Unterstützungen für Krieger familien und Erwerbslose Darlehen au« BeztrkSmttteln bewilligt. — Den Gesuchen mehrerer Gemeinden um Bewilligung der BezirkSbei- htlfe zu den Etnrtchtung«kosten sür die KrtegSküchen wurde stattge- geben. — Die Genehmigung der Satzung de« GemeindeverbanoS „ErzgebirgSverkehr" soll beim Königlichen Ministerium de« Inner« befürwortet werden. — Die Uebernahme einer bleibenden Verbind lichkeit durch die Gemeinde Bernsbach wegen der Wtdderanlage im Hauptbehälter der OrtSwafserleitung fand Genehmigung. — E« er folgten noch die Wahlen der Vertrauensmänner für die Ausschüße zur Wahl der Schöffen und Geschworenen sowie die Zuwahlen vo» Mitgliedern und Stellvertretern zu den SteuerschätzungSkommissionen
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