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Amts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung : 01.03.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-03-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426615816-191703012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426615816-19170301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426615816-19170301
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAmts- und Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und ...
- Jahr1917
- Monat1917-03
- Tag1917-03-01
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— Zwickau, 27. Februar. Die Kopfhaut ab gerissen wurde hier einer Arbeiterin, die in einem Be triebe mit den Haaren zwischen zwei Wellen gekommen war. — Taucha, 27. Februar. In einem Fabrikkontor versuchten nachts Einbrecher, nachdem sie den Hof hund vergiftet hatten, den Geldschrank zu erbrechen. Sie wurden durch einen an seine Arbeitsstätte kommenden Arbeiter gestört, gaben auf diesen in der Dunkelheit einen Schuß ab und ergriffen dann unerkannt die Flucht. — Schneeberg, 27. Februar. Postschaffner a. D. Clemens Möckel feierte am Sonnabend mit seiner Ehe stau im Kreise der Familienglieder die diamantene Hochzeit; die Ehegatten sind 90 bez. 85 Jahre alt und noch rüstig. — Plauen, 25. Februar. Ein Fall von Klein- geldhamsterei konnte hier festgestellt werden, der den Beweis liefert, daß es tatsächlich Kleingeldhamster gibt. So lieferte ein in einem hiesigen Geschäft angestelltes jun ges Mädchen dort für 90 Mark Silbergeld ab, in 5O.Pfg.» und Einmarkstücken, das eS von seiner Mutter, einer Landstau, erhalten hatte und wofür es sich dann Papier gew geben ließ. Die Frau hatte infolge der vielfachen Mahnungen Angst bekommen, daß sie sich einer Bestrafung wegen Hamsterns aussetzen könnte, und darauf schnell die Tochter beauftragt, das Geld umzuwechseln. — Oelsnitz i. V., 27. Februar. In dem zum Dorfe Magwitz gehörigen, einzeln stehenden Otterohause hantierte am Sonntag ein auf Urlaub befindlicher Soldat namens Grünert mit einem Tesching; es entlud sich und die Kugel drang dem vierjährigen Töchterchen der Besitzerin Seifert (der Mann steyt im Felde) in den Hals und tötete das Kind auf der Stelle. — Falkenstein i. V-, 26. Februar. Der Stadt rat hat beschlossen, zur Behebung der Kleingeldnot städ - tischeS Metallgeld, und zwar 10000 M- in 50 Pfennigstücken herauszugeben. — Hygiene-Ausstellung „Mutter und Säugling" Schwarzenberg, Realschule. Die Eröffnung der Ausstellung wird am Freitag, den 2. März pünktlich ', 12 Uhr vor sich gehen. Die Feier selbst findet im Festsaal der Realschule statt. Nach dieser wird ein Rundgang durch die Ausstellung unternommen wer den, bei welcher Gelegenheit Herr König!. Bezirksarzt Dr. Tietze-Schwarzenberg Erläuterungen geben wird. — Aerzt- ltche Führungen sowie Vorträge, die an verschiedenen Ta gen stattfinden werden, werden rechtzeitig bekannt gege ben. Vereine, Gesellschaften usw., die gemeinsam die Aus stellung besuchen wollen, müssen sich vorher mit dem Aus- stellungsleitungs-Büro-Realschule, Schwarzenberg — Te lefon Nr. 14 — in Verbindung setzen. — Die Beurlaubung von Mannschaften auS dem Felde. Das stellvertretende Generalkom mando des 12. Armeekorps hat vor einiger Zeit bekannt gegeben, daß die ins Feld gesandten Mannschaften in den ersten sechs Monaten an der Front mit einer Beurlaubung, außer bei Todesfällen Angehöriger, nicht rechnen können. Es ist von zuständiger Stelle deshalb darauf hingewiesen worden, daß die Betreffenden ihre häuslichen und priva ten Angelegenheiten, soweit irgend möglich, vor'Abgang inS Feld regeln. — K. -4. BestandSanmeldungüberHül- senfrüchte. Bedauerlicherweise muß festgestellt werden, daß die vorgesehenen Bestandsanmeldungen über Hülsen früchte und deren Ablieferung in der beschlagnahmten Höhe bisher nicht gemäß der gesetzlichen Vorschrift erfolgt sind. Deshalb wird erneut auf die Dringlichkeit der unverzüg lichen Anmeldung hingewiesen. Die Zurückhaltung der Hülsenfrüchte über das Maß der gesetzlichen Bestimmungen, ebenso der wilde Handel mit diesen wird strengstens be straf^ Wkllklcgs-Erinlltrullgcn. Nachdruck 1. März 1916. (Kämpfe im Westen. — Eng- ^ i s ch e s ch w a r z e L i st e.) Im Uergebiet herrschte starke Artillerietätigkeit; auf dem östlichen Maasufer machten die Franzosen an der Feste Douaumont wiederum nutzlose Angriffsversuche, um die verlorene Stellung wieder zu ge winnen. — Im Osten wurden die Artilleriekämpfe auf dem nördlichen Teile der Front wieder heftiger; bei Mi- tau fiel im Lustkampf ein russisches Flugzeug in deutsche Hände. — Die englische Regierung veröffentlichte eine schwarze Liste von Firmen in neutralen Ländern, mit de nen Handel zu treiben England verboten; England suchte diese neue Gewaltmaßregel zu rechtfertigen, stieß jedoch überall auf Widerstand. Deutscher Reichstag. Berlin, 27. Februar. Tas Haus ist sehr gut besucht, die Tribünen sind überfüllt. In der Hof loge ist u. a. der Chef des Marinekabinetts, Admiral von Müller, in der Diplomarenloge der österreichisch-un garische Botschafter Prinz Hohenlohe anwesend. Am BundeSratstische: der Reichskanzler, Staatssekretäre, Präsident von Batockt, Präsident Havenstein u. a. Präsident Tr. Kämpf eröffnet die Sitzung um 11 Ahr 15 Minuten. Tie erste Lesung des Etats wird fortgesetzt, in Verbindung damit erste Beratung der Steuervorlagen. Als erster Redner ergreift Reichs kanzler Tr. v. Bethmann-Hollweg das Wort. (Seine Ausführungen haben wir in allen Haupt punkten bereits im Tepcschenteil der gestrigen Num mer wiedcrgegeben, sodaß sich ein nochmaliges Ein gehen darauf erübrigt. D. Red.) Der nächste Red ner ist der Abg. Dr. Spahn (Zentr ): Boll Stolz blicken wir auf unsere Truppen zu Lande und zu Wasser. Wir danken dem Kaiser, daß er den mo ralischen Mut zum Friedensangebot hatte und für die Worte, die er in seinem Brief an den Reichs kanzler gesunden hat. Die unannehmbaren Bedin gungen der Antwort unserer Feinde zeigen, daß «s sich um einen Vernichtungskrieg gegen uns han delt. Abg. Scheidemann (Soz ): Die tm De zember erlebten Stunden zählen zu den größten und stolzesten meines Lebens. Wir Sozialdemokraten sind stets Träger der Friedensbewegung gewesen. Hätten wir ähnliche Bedingungen aufgestellt wie die Entente, so hätten wir drüben nur den Willen zum Durchhalten gestärkt. Wir wünschen, daß der ver schärfte U-Bootkrieg, den eigentlich die Alliierte»- konfcrenz in Rom beschlossen hat, bald den Frieden bringt. Den Abbruch der Beziehungen zu Amerika bedauern wir. Wir werden gegen jeden neuen Geg ner kämpfen. Volk und Regierung müssen aber zu nüchterner Einschätzung des Erreichbaren ermahnt werden. Wir müssen an die Stelle der geplanten neuen Verkehrs- und Verbrauchssteuern andere stel len. Redner wendet sich dann gegen den preußi schen Landwirtschastsminister. Unjere feldgrauen Helden wären Feiglinge, wenn sie bezüglich des Wahl rechts einen Fingerbreit ihrer Rechte preisgäben. Ter Belagerungszustand ist unerträglich. Reichs kanzler von Bethmann-Hollweg: Ich lege ge gen die persönlichen Angriffe gegen den preußischen Landwirtschastsminister entschieden Verwahrung ein. Tem preußischen Landwirlschaftsminister geschieht bitteres Unrecht. Er ist durchaus nicht der Vater der Hindernisse für eine verständige und gerecht: Verteilung der Lebensmittel. Abg. Wremer (f. V.): Auch wir haben für das Friedensangebot volle Zustimmung und warmen Tank. Der U-Bootkrieg muß uns die Freiheit der Meere bringen. Nach der Bewilligung der Kriegskredite müssen wir für die Deckung sorgen. Ueber die Einzelheiten der neuen Steuern werden wir uns in der Kommission unterhalten. Abg. Graf Westarp (kons.): Inniger Tank gebührt unserem Volke draußen und daheim, Treu sind alle Söhne unseres Volkes in der Pflicht erfüllung. Tie Besteuerung der Kohlen wie die Verkehrssteuern greifen in die Finanzen der Ein zelstaaten ein. Angesichts der noch nicht zu über sehenden Aufwendungen für unsere Krieger und ihre Hinterbliebenen müssen wir auf höhere Kriegsent schädigung hinwirken. Wo soll, wenn das Vieh zur Erleichterung der Voltsernährung einfach abge- schlachtet wird, die Milch Herkommen? Neuorientie rung soll häufig nur Demokratisierung unserer Ver waltung heißen. Dafür sind wir nicht zu haben. Die Kränkung, daß unser Friedensangebot ohne Aufrichtigkeit und ohne Bedeutung gewesen sei, wird sich unser Volk niemals bieten lassen. Der Auf ruf des Kaisers hat daher beim ganzen Volke vol len Widerhall gefunden. Geschlossen stchen wir alle, hinter dem Kaster. Die Verschiedenheit der Meinun gen über die Friedensziele wird uns die Einigkeit im Willen zum Kämpfen und zum Durchhalten nicht zerstören. Wir müssen die Dafeinsbeoingun- gcn unseres Volkes für alle Zukunft sichern. Nach dem Kriege müssen unser Handel, Industrie und Verkehr konkurrenzfähig bleiben gegenüber England und Amerika. Sie können deshalb nicht die unge heuren Kriegslasten tragen. Wir brauchen Sirde- lungsland, das in den mit unserem Blut erober ten Gebieten geschaffen werden muß. Zum Krieg führen gehört in erster Linie Erz und Kohle; b:r- des finden wir bei Briey und Longwy. Der Ant werpener Hafen ist unbedingt nötig für lmsere Un abhängigkeit von England. Ostpreußen muß geschützt werden gegen neue Einfälle der Russen. Auch ge genüber Amerika gibt es kein Zurück in der U- Bootfrage. Tie Erfolge erfüllen uns mit Zuver sicht. Ter uns stets feindlich gesinnte Präsident Wilson kommt nun glücklicherweise nicht mehr als Friedensvermittler in Frage. Unser Heer und seine genialen Führer gewährleisten uns den Sieg, den wir nötig haben zur Sicherung unseres Daseins und unserer Entwicklung für alle Zukunft. — Die Weiterberatung wird auf Mittwoch 1 Uhr vertagt. „Unter dem Sachsenbanner." Liur Sammlung hervorragender Taten unserer Feldgrauen. Im Auftrage de« Königlich Sächsischen Kriegsministeriums bearbeitet vom Königlich Sächsischen KriegSorchiv. Der Adjutant. (an) Bei Chesnois, im Nachtgefecht von ,Sr- mide, bei Somme Py und in der viertägigen heißen Schlacht von Vitry le Franyois, zumal bei Souain hat er im schärfsten Feuer Befehle von Bataillon zu Bataillon gebracht. Er allein war zuletzt noch die Verbindung mit der Brigade. Kam dabei dem Feind bis auf 300 Meter vor das Maschinengewehr und schrak nicht zurück. Sah das angreifende Regiment 133 in Gefahr, von der eigenen Artillerie beschos sen zu werden und preschte rückwärts zu den Ka nonieren. „Halt! Stopp! Tas Feuer noch Viet, viel weiter nach vorn verlegen; unsere Infanterie dringt unaufhaltsam vor". Zurück zum Regimentssührer traf ihn ein Schuß in den Oberarm. „Verband her. Er blutet. . .!" — „Ja, laßt es bluten. Ich hab' keine Zeit, die Tropfen zu zählen." Jetzt wie der zur Brigade und kriegte noch einen Streifschuß inS Bein. Oberleutnant Martin Kor nick ist dieser unerschrockene Held, Dank seiner tapferen Adjutan tenritte Ritter des St. Heinrichs-Ordens. Auf der Lauer. (Hk) Es war von uns beobachtet worden, daß die Truppen im gegenüberliegenden sranzösischen Graben mehrmals hintereinander gewechselt hatten. Eifrig waren deshalb Patrouillen bemüht, den geg nerischen Truppenteil festzustellen. Jede Nacht dran gen sie bis ans feindliche Hindernis vor, immer in der Hoffnung, mit einer feindlichen Patrouille zu sammenzustoßen und auf freiem Feld: cinm Ge fangenen zu machen. Umsonst, die Franzosen kamen aus ihren starken Drahthindernissen nicht heraus. Es gab deshalb nur ein Mittel: den Gegnrr in seiner eigenen Stellung aufzusuchen. Hinter dem feindlichen Drahthindernis an d?r Straße war ein französischer Doppelposten aufgestellt. Glückte es, sich seitlich des Postens durch das etwas zurückspringende Hindernis durchzuschneiden, so ge langte man hinter den französischen Doppelposten und konnte die Ablösung abfangen. Auf seine Bitte war Gefreiter Runge (Eisengießer aus Oberlicü tenau, Kreis Lauban in Schlesien, von der 2. Korn pagnie eines im Felde aus Lausitzer Truppenteilen, aufgestellten Sächsischen Infanterie Regiments) mit der Führung bei diesem Unternehmen betraut worden. In drei Nächten, 18., 20. und 22. August 19itz, hatte Runge mit seinen Leuten genau den Weg und die Zeit der Ablösung des französischen Dop pelpvstens festgestellt, l Uhr 30 Minute» vormittags war sie regelmäßig die etwas abfallende Straß? herabgclommen. In der stürmischen, mondlose» Nacht vom 26. zum 27. sollte der Plan zur Aus führung gelange». Seine 15 Mann teilte Gefreiter Runge in zwei Abteilungen, in eine schwächere, die sich unmittelbar dem feindlichen Doppelposten ge geuüber vor das französische Drahthindernis lege» sollte mit der Aufgabe, die Posten durch Feuer zu beschäftigen, wenn es innerhalb des Drahthinder nisses zum Handgemenge kommen sollte, und in eine stärkere, um die Gefangennahme durchzufüh ren. In weit ausholendem Bogen, um sich vor seitlich:» Ueberraschungen zu sichern, gelangte Ge freiter Runge mit seinen Leuten an die zum Durch schneiden ausersehene Stelle des feindliche» Hin dernisses. Die Nacht war dem Unternehmen günstig. Ein starker Wind übertönte mit seinem Rauschen das Rascheln des Grases und das Knicken der Zweige. Zwei Stunden unermüdlicher Arbeit wa ren erforderlich, um mit Drahtschere» eine gang bare Gasse durch das etwa jiebe» Meter tiefe Hin dernis zu schneiden. An der Innenseite des Hindvr nisscs erwartete die Tapferen eine Ueberraschung Sie gewahrten einen dicht am Hindernis hiuführen den, oft begangenen Weg, der allem Anschein nach von französischen Berbindungspatrourllen herrührte Gegen solche mußten sie sich sichern. Einig: Manu wurden deshalb am Hindernis zurückgelassen. Mir dem Rest seiner Leute schlich sich Gefreiter Runge nach der Straße und legte sich, unbemerkt vom Femdc und vom Posten, zu beiden Seiten der Straße, aus die Lauer. Gespannt harrte hier die Patrouille der Ab lösung des feindlichen Postens. Tiefschwarze Nach, umgibt die Tapferen, der Wind fegt über di: Höhe Tie Sinne der Lauschenden sind auss höchste g: spannt. Der neu entdeckte Patrouillenweg bereitet ihnen einige Unbehaglichkeit. Die Zahl der Geg ner kann sich durch einS hmzukommende Patrouille wesentlich erhöhen. Es ist 1 Uhr 20 Minuten, als sich vom Posten her plötzlich Schritte nähern, und schon steht ein Franzose zum Greife» nahe auf der Straße. Jst's ein Posten, der aufmerksam gewor de» ist, ist's ein Mann einer Verbindungspatrouille, dem noch weitere folgen? Das zu überlege» bleibt keine Zeit mehr, da jeden Augenblick auch die Ab lv'sung erscheinen kann. Blitzschnell springt einer der unseren dem überraschten Gegner an die Kehle Die anderen folgen sofort und suchen den Franzosen zu entwaffnen. Doch dieser entwickelt Bärenkräfte, schlägt wie wild um sich und schreit aus Leibes kräften um Hilse. Zwei Mann werden geringfügig am Gesicht verletzt. Kurz entschlossen wird der sich heftig sträubende Gegner jetzt gepackt, hochgehoben und mitsamt seiner Ausrüstung durch das Hindernis getragen. Draußen vor dem Hindernis ^hrt ihm anscheinend die Vernunft zurück, und er berilt sich selbst, in den deutschen Graben zu gelangen. Eine schwache Sicherung, mit Handgranaten versehen, deckt de» Rückzug. Doch es fällt kein Schuß. Di: Fran zose» wissen, wie es scheint, noch nicht, was sich innerhalb ihrer Steilung zugetragen hat. So kehrt die Patrouille dank ihrer Geschicklichkeit, Ruhe und Unerschrockenheit mit dem Gefangenen und dessen gesamter Ausrüstung und Waffen wohlbehalten in unsere Stellung zurück. Der gegnerisch: Truppen teil war festgestellt. Gefreiter Runge wurde für dies: Tat mrt dem Eisernen Kreuz 1. Klasse ausgezeichnet nno zum Unteroffizier befördert. Ker-zenMürme. Roman von M. Hellmuth. (44. Fortsetzung.) Eben wollte sie die Gartenvforte öffnen, als sie ihre» Namen rufen hörte; es war der Onkel. „Wo warst D»^ Putchen? Wir suchten Dich wie eine Stecknadel." „Ja, rate einmal!" entgegnet« sie mit eitlem Anflug früherer Schelmerei. Er schnitt eine Grimmaffe. .Versteh' mich nicht auf Derstecl spiel." — „Onkel, ich war bei dem Pastor." Er sah ans einmal scharf in ihr Gesicht, rS zeigte einen saft verklärten Ansdruck. „Weswegen7" fragte er kurz. Sollt« da am Ende gar der Georg im-Spiel sein? Lili wurde etwas verlegen. .Ach, ich dachte, weil « doch auch so «unglücklich, — und — und — als ich laS, daß er verhei " Sinn fühlte sie sich plötzlich umarmt. .Das ist recht fo, mein Putchen, mein liebes!" ries der Onkel. »Alles tapfer hinter sich werfen, waS da noch quält drinnen in der Brnst, Frieden schließen mit jedermann und vorwärts sehen, nicht mehr zurück! Und, Putchen, nun, da Du schon mal ans so gutem Wege bist, kann ichOdem armen Kerl da drüben," er deutete mit der Hand über den Watd hinan-, wo Rosenfelde lag, „nicht ein bißchen Hoffnung machen? Hat mir heut« ruud >>»"">" „klärt, daß er ven ganzen Winter reifen wolle.
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