und 1939 geboren sind. Verfaßt von der Witwe. Westküste Südamerikas, dann durch den Suezkanal über Ceylon und die Philippinen nach Japan, Mandschukuo und China. Nach seiner Rückkehr vertrat er mehrere Krankenhauschefärzte, Fachärzte und prakt. Aerzte und diente seine erste und zweite Reserveübung in Bautzen und seine erste Pflichtübung in Meißen ab. Am 1. Juni 1937 wurde er zum Assistenzarzt d. B. befördert. Zur Vollendung seiner chirurgischen Facharztzeit arbeitete er als 1. Assistent am Johanniterkrankenhaus in Heidenau vom 1. Juni 1937 bis zum 1. Juni 1939. Seine Oberarztübung leistete er im Standort lazarett in Dresden ab. Jetzt erst — nach achteinhalbjähriger Ausbildung — ließ er sich als prakt. Arzt in Großenhain als Nachfolger seines Vaters, der 37 Jahre hier tätig gewesen war, nieder. Nach knapp sechswöchiger Tätigkeit in seiner großen Praxis, in der er sich bereits einen an erkennenden Ruf erworben hatte, kam Juli 1939 der Einberufungs befehl zu einer militärischen Uebung. Acht Tage kam er im August nochmals nach Hause, um dann seinem Führer und seinem Vater lande als Sanitätsoffizier zu dienen. Zu seinem Leidwesen blieb er während des Polenfeldzuges im Protektorat. Den Westeinsatz machte er als Bataillonsarzt und später als Regimentsarzt eines Infanterie-Regiments mit. Besonders zeichnete er sich bei der Zer teilung und Bekämpfung des belgischen Heeres aus. Hier erhielt er das E. K. und wurde zum Oberarzt befördert. Beim Kriegs beginn mit Rußland in der Nacht vom 22. Juni 1941 setzte er im Schlauchboot über den Bug über. Sein Regiment geriet in schwere Kämpfe, in deren Verlauf er am 5. Tage — am 27. Juni 1941 — fein Leben ließ. Er liegt in Ostrowice bei Maloryta, 60 km süd östlich von Brest-Litowsk, begraben. Sein letzter Kommandeur schrieb von ihm: „Wir verlieren in ihm nicht nur einen allseitig beliebten Kameraden, sondern auch einen tüchtigen und tapferen Sanitäts offizier, der durch sein Beispiel und seine ärztliche Kunst und durch seinen in vielen Fällen bewiesenen persönlichen Mut einer großen Anzahl Kranker und Verwundeter das Leben retten konnte/' Seit dem 17. Juli 1936 war Rudolf Richter verheiratet. Seine Frau hat sich seitdem als Fachärztin für Frauenkrankheiten in Großenhain niedergelassen. Er hinterläßt zwei Töchter, die 1938 7. Wie sein afranischer Vorfahr Christian Fürchtegott Gellerts erblickte Holm Mannschatz als Pastorensohn in Hainichen das Licht der Welt am 30. Juni 1910. Das Gebet des Vaters Gellert beim Geburtseintrag seines Sohnes: „Herr, höre mein Gebeth auch for diesen Sohn, laß ihn wohlgeraten, fromm und endlich seelig -) Asraner 172S—1733.