12 von vier Geschwistern auf dem groß- väterlichen Gut Grossendorf in Pom mern und nach dem Weltkriege in Miltitz, von wo er mit seiner älteren Schwester die sogenannte „Rote Schule" in Meißen besuchte. Als der Vater nach Stendal versetzt wurde, besuchte Fritz Leo dort das Gymnasium. 1925 über nahm Vater Schwerdtner sein heimat liches Gut Wendischbora, nachdem er aus dem Heeresdienst geschieden war. Fritz Leo kam 1923 in die IIIII der Meißner Fürstenschule, zusammen mit seinem älteren Bruder. Michaelis 1924 kam er nach Freiberg, wo er die Mark- graf-Otto-Schule besuchte und dort 1929 das Abitur mit „gut" bestand. Das Jahr 1926 war für seine Familie und ihn das furcht bare Schicksalsjahr. Im August verlor er seine innig geliebte Mutter bei einem Autounfall. Sein Vater wurde dabei lebensgefährlich verletzt, und auch seine beiden älteren Geschwister trugen schwere Verwundungen davon. Unter dem Eindruck dieses Geschehens stand Fritz Leo Hinfort sein ganzes Leben. Nach dem Abitur war er zunächst vier Jahre in der Land wirtschaft tätig. Nach der Landwirtschaftsprüfung, die er mit „sehr gut" bestand, besuchte er fünf Monate lang die Reit- und Fahr schule in Eutin, wo er sich sowohl das Reit- als auch das Fahr abzeichen in Silber erwarb, danach die Segelschule in Neustadt. Nach diesem Halbjahr war er auf dem väterlichen Gut in Grossen dorf eineinviertel Jahre als landwirtschaftlicher Beamter angestellt. Im Januar 1933 trat er in den Heeresdienst. Er trat in Dresden beim Reiter-Regiment 12 ein, besuchte ein Jahr die In fanterie-Schule in Dresden, ein Jahr die Kavallerie-Schule in Hannover. 1934 wurde er Leutnant, sein Regiment stand in Großen hain, dann in Kamenz. Auch dieses Regiment wurde damals moto risiert und kam als Panzer-Regiment 3 nach Bamberg. Im Herbst 1937 verlobte sich Fritz Leo von Schwerdtner, der gerade Oberleutnant geworden war, mit Godela von Heider und heiratete am 27. März 1938 in Frankfurt a. M. 14 Tage vor der Hochzeit kam ganz überraschend der Einmarsch der deutschen Truppen in Oesterreich, an dem auch das Panzer-Regiment 3 teil nahm, mit dem er in Wien einzog. Es folgten eineinhalb unsagbar glückliche Ehejahre in Wien-Mödling, wo das Regiment in Garnison lag. Diese Zeit wurde aber immer wieder für lange unterbrochen durch Einmärsche und Uebungsplatz-Zeiten. Kurz vor dem Sudeten- Einmarsch, September 1938, kam Oberleutnant von Schwerdtner zum Stab des Generals von Vietinghoff-Scheel und rückte mit diesem in Nikolsburg ein. Im Februar 1939 wurde ihm seine erste