29 uns getrost in allem Leide. Verfaßt vom Vater. innere Not gebracht. Wie weit er dabei zur inneren Klarheit ge kommen ist, wissen wir nicht. Aber wir wissen ihn in seines Heilandes Hand; auf Seinen Namen ist er getauft. Das macht im elterlichen Hause überaus rege. Als Fürstenschüler blieb er zwar Extraneer, aber das Internat und be 18. Wilfried Hiecke, geboren am 29. Januar 1920 in Döbeln, zog im Herbst 1921 mit seinen Eltern und seiner Zwillingsschwester im trauten Oekonomiehof der Fürstenschule ein, der ihm als afranischem Lehrerssohn eine liebe Heimat wurde. Nicht erst mit seinem Eintritt in die Untertertia zu Ostern 1933, sondern schon als kleiner Junge fühlte er sich als stolzer Afraner, war doch die Verbindung mit dem Alumnat durch seine beiden Vettern Albrecht*) und Gottfrieds Räbiger und der Verkehr der Pfleglinge des Vaters sonders der Zwinger mit seinen Sportplätzen sahen ihn in den Freizeiten als ganz zur Schule gehörigen Kameraden. Dabei wird ihm bezeugt, daß er mit feinem Gefühl und Verständnis sich der wohl nicht immer leichten Stellung eines Lehrersohnes stets ge wachsen gezeigt hat. Seine musikalischen Anlagen, die daheim in den alten Kloster räumen mit viel Frende gepflegt wurden, stellte er auch gern in den Dienst des Schulorchesters als Geiger. Sein sportliches Können brachte ihn zu Höchstleistungen in der Leichtathletik, besonders im Kurzstreckenlauf Daher war für ihn das eine große außerschulische Erlebnis der Besuch der Berliner Olympiade 1936. Das andre war 1937 seine Reise nach England, wo er mit seiner Schwester London und weite Gebiete des Westens der Insel besuchte. Nach Erlangung des Reifezeugnisses Ostern 1938 leistete Wilfried seinen Arbeitsdienst in Milkel und trat im Herbst beim Infanterie-Regiment 101 in Leisnig ein. Hier erfüllte sich sein Wunsch, aktiver Offizier zu werden. Mit seinem Regiment kämpfte er in Polen und im Westen, wo er als einer der ersten seiner Kompanie mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet wurde. Die gewaltigen Marschleistungen bestand er ohne Beschwerden. Seine Kameraden rühmen seine immer gute y Afraner 1921—1927; über ihn vergleiche Afranisches Lcce 1930 Nr. 16 psx. 23 ff. 2) Afraner 1922—1928.