31 schule des Fletcher'schen Seminars in Dresden, besuchte sodann zunächst das Vitzthum'sche Gymnasium daselbst und kam Michaelis 1934 aus die Fürsten schule St. Afra, wo er die Zeit seiner wesentlichen Entwicklung verbrachte und 1938 die Reifeprüfung ablegte. Nach dem er sich bereits in Dresden von früh an in der nationalen Jugendbewegung betätigt hatte, wurde er in St. Afra bald Scharführer und Gefolgschafts führer der dortigen Hitler-Jugend, der er mit edlem Streben sein ernstes Interesse widmete. Auch war er xrimu8 in8p6otorum der Schule. Durch Wan derungen und Reisen im In- und Ausland erweiterte Eberhart mit der Sehnsucht des Jünglings nach den Schönheiten der Welt offenen Auges seinen Gesichtskreis. In außenpolitisch schon bewegter Zeit ging er in den Reichsarbeitsdienst, und zwar besonders zur Mit arbeit am Westwall an der Mosel, wohin sein Lager aus Schirgis walde verlegt worden war. Bei seinen Führereigenschaften war es gegeben, daß Eberhart hierauf den Soldatenberuf erwählte; er trat mit mehreren afra- nischen Kameraden am 15. November 1938 bei der Panzerjäger sdamaligen Panzerabwehr-) Abteilung in Kamenz als Fahnenjunker ein und nahm im März 1939 am Einzug in das Sudetenland und sodann als Unteroffizier am Polenfeldzug teil, der ihn über die Kämpfe um Czenstochau usw. bis zum Bug führte. Hierauf bezog er die Panzerwaffenschule in Wünsdorf bei Berlin, um unter Uebertritt in eine andere selbständige Panzerjäger-Abteilung nun mehr am Krieg im Westen teilzunehmen: an der Durchbruchsschlacht zum Kanal sowie an der Schlacht in Flandern und im Artois, zumal um die Schelde und vor Dünkirchen, wo er leicht verwundet wurde. Unterm 1. April 1940 erfolgte seine Beförderung zum Leutnant. In der Zeit vor dem Aufmarsch gegen den Bolschewismus lag seine Abteilung in Halle (Saale). Dort war er längere Zeit als Vertreter des abkommandierten Abteilungs-Adjutanten und als Nachrichten-Offizier tätig. Letztere Stellung behielt er im Osten bei, und dort nahm er besonders an der Schlacht bei Smolensk sowie an den darauffolgenden schweren Abwehrkämpfen um Cholm (nördlich Smolensk) teil. Bei diesen fand der junge Held den Sol datentod, geschätzt und geliebt von Vorgesetzten und Kameraden, verehrt von den Untergebenen. In gleicher Weise wird er auch bei seinen Freunden der Jugendzeit unvergessen bleiben, eine echte Theodor-Körner-Natur, das Beispiel eines treuen Afraners. Seiner Briefe aus dem Felde, die eine innere Reife weit über sein Alter hinaus zeigen, werden sich ihre Empfänger gern er-