32 innern, wie auch schon seine deutschen Arbeiten auf der Fürsten schule und die auch den Alt-Afranern bekanntgewordenen Aufsätze im „Boten" Anerkennung fanden. Als für den Ernst seiner Lebens auffassung kennzeichnend muß auch erwähnt werden, daß er in den Feldbriefen, besonders aus dem Osten, wie vorahnend oft betonte: Wir stehen alle in Gottes Hand! Aus den zahlreichen Zeugnissen warmem Mitgefühls nach dem Heimgang Eberhart Jlbergs ging als Grundton immer wieder hervor, was jemand, der dem Frühvollendeten mit am nächsten stand, seinen Angehörigen schrieb: „Selten ist ein Mensch in seinem Alter so reif, so ausgeglichen gewesen, wie er es war, fo klar und seines Weges sicher, solch Idealist voll hohen Schwunges und doch dabei voll von Berstehen anderen Denkens und von Einfühlungsvermögen in andere An schauungen." Milgeteilt von einem guten Freunde. 20. Volkmar Dönitz wurde am 19. April 1921 in Adorf i. V. als Sohn des Bürgermeisters Dönitz und seiner Ehefrau Erna geb. Ahnert ge boren. Er besuchte die Volksschule seiner Vaterstadt und von Ostern 1931 bis Ostern 1934 das Progymnasium in Oelsnitz i. V. Ostern 1934 wurde er in die Untertertia der Fürstenschule St. Afra ausgenommen, die er Ostern 1939 mit dem Reifezeugnis verließ. Volkmar verlebte im Elternhaus zu sammen mit seiner einige Jahre älteren Schwester eine glückliche,sonnige Jugend. Mit großer Liebe hing er an seinen Eltern und seiner Schwester. Die Ferien in Meißen wären für ihn keine Ferien gewesen, wenn er sie nicht mit ihnen hätte verbringen können. Volkmars sehnlichster Wunsch war, Offizier zu werden. Er wurde 1938 beim Infanterie-Regiment 31 in Plauen als Fahnen junker angenommen und trat am 9. Oktober 1939 beim Ersatz- Bataillon dieses Regimentes ein, nachdem er beim Arbeitsdienst und mit diesem schon in Polen gewesen war. Am 15. Februar 1940 kam er zu seinem aktiven Regiment nach dem Westen und machte mit diesem den Vormarsch durch Luxemburg, Belgien bis südlich Sedan mit. Von dort aus wurde er noch während des Feldzuges in Frankreich zu einem viermonatigen Lehrgang auf der Kriegs schule in Potsdam befohlen. Darnach kam er wieder zu seinem Regiment an der Kanalküste, wo er eine sehr schöne Zeit verlebte. Am 30. Januar 1941 wurde er zum Leutnant befördert und gleich-