58 « k. kin eticmaligcr Schularzt. ermüdlicher täglicher Fürsorge bemühte er sich um das gesundheitliche Wohl der Afraner; oft besuchte er seine jungen Patienten zweimal am Tage. Mit feinem Verständnis unterstützte er die erziehlichen Aufgaben der Schule und ihre Ver pflichtung, nicht nur eine körperlich tüchtige, sondern auch geistig gesunde Jugend heranzubilden. Er hielt regelmäßig gesundheitliche Belehrungen für die Schülerschaft, besonders für die Abiturienten, und vertrat dabei z. B. erbbiologische Erkenntnisse, die damals vielen noch unbekannt waren und nun inzwischen planmäßig zum Allgemeingut gemacht werden. Er richtete Samariterkurse ein, die sich schon damals segensreich bewährten. So wurde er zu seinem 25jährigen Jubiläum als Schularzt von Lehrer- und Schülerschaft herzlich gefeiert und auf der „Krankenburg" mit Girlanden, Ge sängen und Ansprachen begrüßt. In seinem Ruhestande verfolgte er stets mit herzlicher Anteil nahme das Leben der Fürstenschule und besuchte ihre Festlichkeiten, besonders, da ja auch sein Schwiegersohn vr. Hellmuth Schmidt- Breitung seit 1920 Lehrer an der Fürstenschule war und Enkelin (Jahrg. 1925) und Enkel (Jahrg. 1927) die Fürstenschule besuchten. Viele Schülergenerationen werden sich gern seiner erinnern und mit ihrer Afranerzeit wird auch sein Bild wieder lebendig werden. Nach Mitteilungen der Tochter. vr. moä. jub. Ferdinand Hugo Erler, geboren in Herders Geburtsort Mohrungen (Ostpreußen) am 16. Fe bruar 1850, unterbrach sein medizi nisches Studium in Königsberg, um als Kriegsfreiwilliger am Feldzug 1870/71 teilzunehmen, und zwar in einem Art.- Regiment des 1.Armeekorps. 1875wurde er zum vr. msä. promoviert. Seit dem 1. Oktober 1890 war er Bezirks und Gerichtsarzt sowie Schularzt in Meißen. Als solcher diente er neben seiner amtsärztlichen Tätigkeit 30Jahre, bis 1920, der Fürstenschule. In UN-