Viele Ehrenämter. Dem Kirchenvorstand gehörte er 16 Jahre an, 13 Jahre war er stellvertretender Vorsitzender desselben. Auch hat er sich große Verdienste um die Freiwillige Feuerwehr erworben, er war zuletzt Gauführer derselben. Mitgeteilt von Frau Käthe Göllnitz geb. Gündel in Bautzen, der Schwester des Verstorbenen. 3. Gerhard Alexander Körner wurde am 27. Mai 1892 als erster Sohn des Arztes Or. msä. Alexander Körner st — späteren Geh. Sanitäts rats, Dresden-Blasewitz — und dessen Ehefrau Margarete geb. May in Meißen geboren. Die Schule besuchte er in Meißen, die Fürstenschule von 1905 bis 1911. Ostern 1911 trat er als Fahnenjunker beim 8. Kgl. Sächs. Feld artillerie-Regiment 78 in Wurzen ein. Mit diesem Regiment zog er 1914 als Batterieoffizier ins Feld. Den größten Teil des Weltkrieges hat er als Batterie führer mitgemacht und sich dabei höchste Auszeichnungen erworben. Zuletzt war er Adjutant eines Artillerie- Kommandeurs. Die bitteren Erlebnisse nach Abschluß des Welt krieges konnten seinen Glauben an Deutschlands Zukunft nicht er schüttern. In aller Stille sammelte er treue und einsatzbereite Sol daten um sich, stellte 1919 in Wurzen eine Grenzjäger-Batterie auf und schuf damit eine Keimzelle für die neue Wehrmacht. An den Kämpfen zur Wiederherstellung der Ordnung in seinem eigenen sächsischen Heimatgebiet war er in der neuen Reichswehr aktiv be teiligt. Sein ganzes Wollen und Können setzte er in der darauf folgenden Zeit unermüdlich und zielbewußt in den Dienst des Wiederaufbaues des Heeres. Nach wenigen Jahren intensiven Truppen dienstes wurde er für die Ausbildung im Generalstab ausgewählt. Ein rascher Aufstieg brachte ihn, in ständigem Wechsel zwischen Truppen- und Generalstabsdienst, bald in höhere Stellen. Aus dem Arbeitszimmer der Nachrichtenabteilung des Generalstabs führte sein Weg als Batteriechef nach Minden. Von dort aus wurde Gerhard Körner in die Ausbildungsabteilung des Generalstabes berufen. Anschließend wurde er, inzwischen zum Oberstleutnant be fördert, mit der Führung einer Abteilung in Dresden, später in Plauen beauftragt. Kurz nach der Beförderung zum Oberst folgte st Afraner *Michaelis 1863 bis Michaelis 1867; über ihn vergleiche Afranisches Leos 1923 8 Nr. 12 pax. 19 ff. Ein Bruder war Afraner 1874 bis 1880. Beider Vater war Afranischer Schularzt 1858—1890.